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Metainformationen


Titel
Cardiospermum bei dermatologischen Problemen
Untertitel
Traditionelle Anwendung und wissenschaftliche Erkenntnisse
Lead
Cardiospermum halicacabum ist eine Arzneipflanze, die in der Volksmedizin sehr häufig bei verschiedenen Dermatosen eingesetzt wird. Zwischen 1970 und 1995 sind einige wissenschaftliche Publikationen erschienen, die sich mit der therapeutischen Verwendbarkeit von Cardiospermum auseinandersetzen.
Datum
23. April 2010
Journal
Ars Medici thema Phytotherapie 02/2010
Autoren
Christophe Bachmann
Rubrik
Forschung
Schlagworte
-
Artikel-ID
1926
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/1926
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Transkript


FORSCHUNG
Cardiospermum bei dermatologischen Problemen
Traditionelle Anwendung und wissenschaftliche Erkenntnisse

Cardiospermum halicacabum ist eine Arzneipflanze, die in der Volksmedizin sehr häufig bei verschiedenen Dermatosen eingesetzt wird. Zwischen 1970 und 1995 sind einige wissenschaftliche Publikationen erschienen, die sich mit der therapeutischen Verwendbarkeit von Cardiospermum auseinandersetzen.

Die in den Tropen beheimatete Familie hat ihren Namen von den saponinhaltigen Früchten erhalten, die in Afrika, Südamerika und Indien von der Bevölkerung zum Waschen verwendet werden. Die meisten Arten dieser Familie sind Holzpflanzen wie Bäume und Sträucher. Cardiospermum halicacabum weist kleine weisse Blüten und etwa pfefferkorngrosse, schwarz-braune Samen auf, die eine weisse Abbildung in Form eines stilisierten Herzens tragen. Hauptinhaltsstoffe sind Saponine (Triterpenglykoside), Tannine und Flavonoide. Der Samen enthält ein hoher Anteil (ca. 33%) Öl. Bei den Flavonoiden herrschen pentazyklische Triterpene und Phytosterole vor.
Pharmakologie
In pharmakologischen Studien wurden Hinweise auf eine antiphlogistische Wirkung von Cardiospermum halicacabum gewonnen (8, 10). Es wurde eine Hemmung

der Zyklooxygenase und der Lipoxygenase nachgewiesen. Diese wird den in Cardiospermum vorkommenden Phytosterolen zugeschrieben.
Klinik
Bei den durchgeführten klinischen Studien wurde eine Wirksamkeit bei Juckreiz und bei Ekzemen verschiedener Genese festgestellt (12). Sofort nach der Applikation verminderte sich der Juckreiz, und die Effloreszenzen bildeten sich innert weniger Tage zurück (13). In einer Beobachtungsstudie aus dem Jahr 1984 wurden 24 Patienten mit mässig bis schwer ausgeprägten Dermatiden jeglicher Genese behandelt (3). Nach einer mittleren Behandlungsdauer von 10 Tagen konnte bei 19 der 24 Patienten eine sehr deutliche Besserung der Effloreszenzen inklusive der subjektiven Symptome festgestellt werden. Eine grössere offene Beobachtungstudie aus dem Jahr

Christoph Bachmann

Einleitung
Seit der Jahrhundertwende scheinen keine wissenschaftlichen Publikationen mehr über die dermatologische Wirksamkeit von Cardiospermum halicacabum publiziert worden zu sein. In neueren Publikationen wird die Pflanze in ethnobotanischen Berichten über traditionelle Medizin in verschiedenen Ländern erwähnt (1, 2). In den Siebziger-, Achtziger- und Neunzigerjahren tauchten verschiedene Publikationen über die Wirksamkeit von Cardiospermum bei dermatologischen Problemen auf (3–7, 11–13).

Die Pflanze
Cardiospermum halicacabum L., Sapindaceae (Seifengewächse) (vgl. Abbildung) besitzt verschiedene deutsche Namen wie Herzgespann, Herzsamen oder Ballonrebe.

Cardiospermum halicacabum L.

2/2010

thema PHYTOTHERAPIE

7

FORSCHUNG

1995 (6) wurde in verschiedenen Ländern mit 833 Patienten mit Ekzemen verschiedener Genese im akuten oder subakuten Stadium durchgeführt. Die Patienten wurden entweder mit einer Cardiospermumsalbe oder einer entsprechenden Creme behandelt. Die Beurteilung der Wirksamkeit erfolgte mit einem Gesamtscore aus acht verschiedenen Aspekten (Erythem, Ödem, Infiltration, Blasen/Bläschen, Erosion/Exkoriation, Schuppung, Fissuren/Rhagaden, Lichenifikation),die den Zustand des Ekzems dokumentieren.Während der maximal vierwöchigen Therapie sank der mittlere Score der objektiven Parameter von anfänglich 10 ± 5 auf einen mittleren Wert von 4. Es wurden keine nennenswerten Wirksamkeitsunterschiede innerhalb der verschiedenen Patientengruppen festgestellt. Am besten sprachen die an den Extremitäten festgestellten Ekzeme auf die Behandlung an. Am wenigsten, aber immer noch mit einem Behandlungserfolg von etwa 72 Prozent, sprachen die Lichenifikationen auf Cardiospermum an. Die neueste klinische Studie mit Cardiospermum wurde 1996 publiziert (5). Es handelte sich dabei um eine Vergleichsstudie gegenüber Bufexamac. Sie war unizentrisch, randomisiert, doppelblind und im intraindividuellen Halbseitenvergleich angelegt. Probanden waren 60 Patienten, die im Mittel seit 22 (± 16 Jahre) Jahren an einer mittelschwer ausgeprägten Neurodermitis mit symmetrischem Befall litten. Die beiden Prüfpräparate wurden gemäss Prüfplan während 21 Tagen drei- bis viermal täglich aufgetragen. Beide Gruppen wiesen einen identischen Ausgangswert von 10 ± 2 Punkten auf. Nach 21 Tagen betrug dieser Wert in der Cardiospermumgruppe 6 ± 4 und in der Bufexamacgruppe 6 ± 5. Dies bedeutet eine hochsignifikante Gleichwertigkeit der beiden Behandlungs-
Redaktioneller Hinweis
Die im Artikel erwähnte Salbe beziehungsweise Creme wird in der Schweiz von der Firma Omida unter dem Markennamen Omida Cardiospermum® beziehungsweise Omida Cardiospermum® fettarm vertrieben.

gruppen (p = 0,007). Bei den einzelnen Symptomen ergab sich eine Überlegenheit für die Cardiospermumsalbe bei Trockenheit der Haut, Schuppung, Lichenifikation und Erosion/Exkoriation. Für die Bufexamacgruppe zeigte sich eine leichte Überlegenheit bei den Symptomen Juckreiz, Papulovesikel, Erythem und Rhagaden.
Diskussion
Cardiospermum wird in der Volksmedizin bei verschiedenen dermatologischen Problemen häufig verwendet. Entsprechende Präparate werden im OTC-Verkauf als Alternative zu den kortikoidhaltigen Dermatika angepriesen. Nach der Einführung in die Medizin befassten sich von 1972 bis 1996 einige Studien mit der medizinischen Verwendbarkeit von Cardiospermum halicacabum, die günstige Resultate zeigten. Seither sind keine wissenschaftlichen Studien mehr durchgeführt worden. Damit neuere Studien in Angriff genommen werden können, muss eine Firma wegen der ständig steigenden Ansprüche an eine moderne Studie sehr viel Geld in die Hand nehmen! Es kann hier nicht beurteilt werden, ob dieser Grund auch dazu beigetragen hat, dass Cardiospermum seit 1996 nicht weiter untersucht wurde. Weil wie erwähnt die Ansprüche an moderne, «glaubwürdige» Studien ständig steigen, können ältere Studien im Vergleich mit den modernen nicht mehr standhalten. Studien, die früher dem Standard entsprochen und als wissenschaftlich einwandfrei gegolten hatten, werden heute angezweifelt. Ihre Resultate gelten nicht mehr als wissenschaftlicher Nachweis für die Wirksamkeit eines Präparats. Es sei an dieser Stelle die Frage erlaubt, ob denn in 15 oder 20 Jahren die Resultate heutiger Studien auch nicht mehr anerkannt werden und bei den künftigen Studien wiederum zahlreiche neue Parameter einbezogen und geprüft werden müssen. Parameter, denen man heute noch keine Bedeutung zumisst, oder sogar solche, die man heute noch nicht kennt! Wie soll man nun angesichts dieser Tatsachen und der vorliegenden Studienresultate die Wirksamkeit von Cardiospermumsalben beziehungsweise -cremes bei dermatologischen Problemen beurteilen?

In einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr

1999 über Phytotherapie bei chronischen

Dermatosen und Wunden beurteilen

Grimme und Augustin unter anderem

auch die Literatur über Cardiospermum

und folgern daraus: «Insgesamt ist eine

Wirksamkeit von Cardiospermum bei

Ekzemen wahrscheinlich, bei sonstigen

Dermatosen aber bisher nicht nachgewie-

sen.» (9)

◆

Anschrift des Autors: Dr. Christoph Bachmann Hirschmattstrasse 46 6003 Luzern c.a.bachmann@bluewin.ch

Literaturreferenzen:
1. Muthu C., Ayyanar M., Raja N, Ignacimuthu S.: Medicinal plants used by traditional healers in Kancheepuram District of Tamil Nadu, India, J Ethnobiol Ethnomed 2006; 2: 43.
2. Bussmann R.W.: Ethnobotany of the Samburu of Mt. Nyiru, South Turkana, Kenya, J Ethnobiol Ethnomed 2006; 2: 35.
3. Wiesenauer M.: Die Behandlung pruriginöser Dermatiden mit Cardiospermum, Therapiewoche 1984(34); 36: 5089–5091.
4. Gehring W., Gloor M.: Cardiospermum – ein neuer pflanzlicher Wirkstoff in der Dermatologie?, Z Hautkr 1989(4); 21: 274–278.
5. Brüggemann B., Rudolph R., Niederle S., Heger M.: Lokale Therapie der atopischen Dermatitis: Cardiospermum halicacabum und Bufexamac im Vergleich, Haut 1996; 6: 2818–2822.
6. Niedner R., Toonstra J.: Cardiospermum halicacabum – ein neuer Wirkstoff in der nichtsterioidalen Ekzembehandlung? Hautnah Dermatologie 1996(1); 8: 50–55.
7. Rudolph R., Benthien H., Jappe U.: Lokaltherapie der atopischen Dermatitis mit Cardiospermum halicacabum, Haut 1994; 1:63–66.
8. Sadique J., Chandra T., Thenmozhi V., Elango V.: Biochemical modes of action of Cassia occidentalis and Cardiospermum halicacabum in inflammation, J Ethnopharmacol 1987; 19: 201±212.
9. Grimme H., Augustin M.: Phytotherapie bei chronischen Dermatosen und Wunden: Was ist gesichert? Forsch Komplementärmed 1999; 6(suppl 2): 5–8.
10. Gopalakrishnan C., Dhanajayan R., Kameswaran L.: Studies in the Pharmacolgical Actions of Cardiospermum Helicacabum, Ind J Physiol Pharmacol 1976(4); 20: 203–208.
11. Schindler E.: Cardiospermumsalbe – Ein Antiallergikum? Phys Med Reh 1976(9); 17: 196–200.
12. Pflugfleder M.: Erste Erfahrungen mit einer wenig bekannten tropischen Arzneipflanze, Naturheilpraxis 1972; 12: 516–520.
13. Klaschka F.: Ekzembehandlung mit Cardiospermum. Klinische Erfahrungen mit einer kortikoidfreien Salbe, Z mod Ther 1978(6); 7: 42–45.

thema8

PHYTOTHERAPIE

2/2010


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