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Metainformationen


Titel
HIV-Infizierte in der Schweiz
Untertitel
Annähernd normale Lebenserwartung, aber kein Grund zur Entwarnung
Lead
Dank neuer Medikamente und guter Versorgung haben HIV-Infizierte in der Schweiz heutzutage eine annähernd normale Lebenserwartung. Die Langzeitbeobachtungsstudie «Schweizer HIV-Kohorte» habe einen we- sentlichen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung, berichtete Profes- sor Manuel Battegay an der SGIM-Tagung in Basel.
Datum
1. Januar 2009
Journal
ARS MEDICI 16/2009
Autoren
Renate Bonifer
Rubrik
MEDIZIN — BERICHT
Schlagworte
HIV
Artikel-ID
191
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/191
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Transkript


HIV-Infizierte in der Schweiz
Annähernd normale Lebenserwartung, aber kein Grund zur Entwarnung

BERICHT

Dank neuer Medikamente und guter Versorgung haben HIV-Infizierte in

auf dem Gebiet der antiretroviralen Therapie nichts von ihrer zentralen Bedeu-

der Schweiz heutzutage eine annähernd normale Lebenserwartung. Die Langzeitbeobachtungsstudie «Schweizer HIV-Kohorte» habe einen we-

tung verloren», betonte Manuel Battegay. Eine immer grössere Rolle für stabil alternde HIV-Patienten spielen vielmehr

sentlichen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung, berichtete Profes-

Komplikationen durch Komorbiditäten, wie Tumore oder Hepatitisinfektionen,

sor Manuel Battegay an der SGIM-Tagung in Basel.

sowie durch Interaktionen zwischen den hierfür erforderlichen Medikamen-

ten und der Anti-HIV-Therapie: «Hinzu

kommt, dass HIV ein wichtiger Risiko-

RENATE BONIFER

teil heterosexuell Infizierter, während faktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten

der Prozentsatz der HIV-Infizierten mit ist, genau wie hohe Cholesterinwerte,

«Ein 20-Jähriger mit einer HIV-Infektion intravenösem Drogenkonsum abnahm. Rauchen oder Diabetes», sagte Battegay.

profitiert heute dank modernster anti- Eindrücklich spiegelt sich in den Daten Zurzeit erhalten mehr als 80 Prozent der

retroviraler Therapien im Idealfall von der Schweizer HIV-Kohorte wider, wie HIV-Infizierten in der Schweiz eine

einer Lebensverlängerung von über nach der Einführung neuer HIV-Medika- Kombinationstherapie mit mindestens

40 Jahren», sagte Professor Manuel Bat- mente das Todesrisiko der HIV-Infizier- drei Medikamenten, um das HIV in

tegay, Leiter der Klinik für Infektiologie ten sank. In der Folge hat sich die Al- Schach zu halten. Der Anteil der HIV-In-

und Spitalhygiene am Universitätsspital terszusammensetzung der HIV-Infizier- fizierten ohne medikamentöse Behand-

Basel und Vizepräsident der Euro- ten erheblich verändert. Die grösste lung liegt in der Schweizer HIV-Kohorte

päischen klinischen Aids-Gesellschaft Gruppe sind heute die 40- bis 50-Jähri- bei zirka 15 Prozent.

(EACS). Er präsentierte an der Jahres- gen (Abbildung). «Es ist jedoch ein-

versammlung der Schweizerischen Ge- dringlich davor zu warnen, HIV und Vorteile für Patienten und

sellschaft für Innere Medizin (SGIM) in Aids als ein mittlerweile einfach zu kon- Forschung

Basel den aktuellen Stand der Schweizer trollierendes medizinisches Problem an- Die Schweizer HIV-Kohorte (Swiss HIV

HIV-Kohorte, einer 1998 vom Bundes- zusehen. Die Aids-Prävention hat trotz Cohort Study, SHCS) ist ein vom

amt für Gesundheit ins Leben gerufenen der beispiellosen medizinischen Erfolge Schweizerischen Nationalfonds mit

Langzeitbeobachtungsstudie. Zurzeit

werden darin 7300 HIV-Infizierte im Alter von 16 bis 82 Jahren betreut.

100%

Anteil HIV-Infizierte in SHCS

Insgesamt leben in der Schweiz derzeit rund 20 000 Personen mit HIV. «Die grösste Zunahme bei den Teilnehmern der HIV-Kohorte verzeichnete in den

80% 60%

71–80 Jahre 61–70 Jahre 51–60 Jahre

letzten Jahren die Gruppe der 41- bis 50-

40%

41–50 Jahre

Jährigen», sagte Battegay. Letztes Jahr haben sich in der Schweiz 766 Personen neu mit dem Immunschwächevirus infiziert. Das Durchschnittsalter der neu erfassten Personen betrug etwa 35 Jahre und ist damit etwas höher als noch vor

20%
0% 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08
Jahr

31–40 Jahre 21–30 Jahre 16–20 Jahre

zehn Jahren. Zugenommen hat der An- Abbildung: Altersverteilung der HIV-Infizierten in der Schweizer HIV-Kohorte (SHCS) von 1986 bis 2008; Quelle: www.shcs.ch

ARS MEDICI 16 ■ 2009 661

BERICHT

jährlich 3,5 Millionen Franken finanziertes Netzwerk für Patientenbetreuung und Forschungszusammenarbeit, das sieben Zentren (5 Universitäts- und 2 Kantonsspitäler), diverse Regionalspitäler sowie auf HIV spezialisierte niedergelassene Ärzte umfasst. Dazu gehö-

spiegele die grosse Akzeptanz der Studie wider, so Battegay. Die durchschnittliche Teilnahmedauer beträgt mehr als vier Jahre, und viele Patienten werden schon 10 bis 15 Jahre lang betreut: «Die Patienten realisieren, dass die Teilnahme an der Kohortenstudie die Quali-

«Es ist eindringlich davor zu warnen, HIV und Aids als ein mittlerweile einfach zu kontrollierendes
medizinisches Problem anzusehen.»

ren auch Gynäkologen, Geburtshelfer und Kinderärzte, die HIV-infizierte Schwangere und Kinder betreuen. Infektiologen, Internisten, Epidemiologen, Molekularbiologen, Biomathematiker, Immunologen, Virologen und Sozialwissenschaftler arbeiten interdisziplinär zusammen. Die SHCS ist eine der weltweit grössten Langzeitstudien, um den Krankheitsverlauf von HIV und Aids sowie den Einfluss der verschiedenen antiretroviralen Therapien im Rahmen zahlreicher nationaler und internationaler Forschungsvorhaben zu untersuchen. In den vergangenen 21 Jahren wurden im Rahmen der HIV-Kohorte 15 678 HIVinfizierte Personen erfasst, jedes Jahr werden rund 500 bis 600 HIV-Infizierte neu in die Kohorte aufgenommen. Dies

tät ihrer medizinischen Behandlung verbessert. Prospektive Kohortenstudien sind wichtig, weil wir dabei die Möglichkeit haben, den Patienten von dem, was wir beobachten, direkt profitieren zu lassen. Wenn wir anhand der alle sechs Monate erfolgenden Aktualisierung des 16-seitigen Fragebogens den Verdacht haben, dass Patienten nicht mehr optimal behandelt werden, können wir sofort reagieren», erläuterte Battegay. Das relativ kurze Kontrollintervall sei einer der Gründe dafür, dass in der Schweiz nur sehr wenige HIV-Infizierte mit einer tiefen CD4-Zellzahl einer angemessenen Therapie entgehen. Eine so grosse Kohortenstudie wie die SHCS ermöglicht es darüber hinaus, Langzeiteffekte und «Real life»-Situationen besser beurteilen zu können, als

dies mit randomisierten, klinischen Stu-

dien alleine möglich wäre. So fand man

heraus, dass die virologische Ansprech-

rate bei Therapie-naiven Patienten ent-

gegen der Erwartung über 90 Prozent

betrug. Der Grund: In randomisierten,

klinischen Studien ergeben sich gerin-

gere Ansprechraten, da der Wechsel auf

andere Therapien beziehungsweise

Substanzen als Therapieversagen ge-

zählt werden muss. Die Frage, ob der

Substanzwechsel zu einem Erfolg ge-

führt hat, spielt dabei keine Rolle; hier

können nur übergreifende Studien wie

die SHCS Antworten geben. Ein weiterer

wichtiger Aspekt ist das Erkennen allfäl-

liger seltener Langzeitnebenwirkungen,

die in den üblichen Registrierungsstu-

dien nicht aufgedeckt werden können.

Darüber hinaus bietet die Schweizer

HIV-Kohorte die optimale Plattform,

um randomisierte kontrollierte Studien

durchzuführen oder an grossen interna-

tionalen Studien teilzunehmen, wie die

mittlerweile mehr als 290 Originalarbei-

ten der Mitglieder des Netzwerks und

die zusätzlich rund 160 Publikationen

im Rahmen internationaler Studien ein-

drucksvoll belegen.

■

Renate Bonifer

Linktipp: Schweizer HIV-Kohorte: www.shcs.ch

662 ARS MEDICI 16 ■ 2009


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