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SCHWERPUNKT
Kongenitaler Klumpfuss
Die Behandlungsmethode nach Ponseti
Der Klumpfuss ist eine komplexe Fehlbildung mit den Komponenten Spitzfuss, Varusferse, Vorfussadduktion und Innenrotation. Die generelle Häufigkeit wird mit 1 auf 1000 Geburten angegeben. In ungefähr 50 Prozent der Fälle tritt er beidseits auf. Buben sind 3- bis 4-mal häufiger betroffen als Mädchen. Dank der Redressionsmethode nach Ponseti kann ein Klumpfuss in kurzer Zeit so korrigiert werden, dass kaum operative Interventionen nötig sind.
Von Erica Lamprecht
I gnacio Ponseti (1914–2009), ein gebürtiger Spanier, hatte schon in den Fünfzigerjahren begonnen, die Klumpfussbehandlung zu perfektionieren. Die Therapiemethode basierte auf den pathoanatomischen Verhältnissen beim KF mit Seriengipsen, Nachbehandlung mit Schiene und geringstmöglicher operativer Intervention – als letzter Korrekturschritt wird lediglich die Achillessehne perkutan durchtrennt.
Abbildung 1: Idiopathischer Klumpfuss, nach Geburt
Abbildung 2: Medial disloziertes Naviculare, Talus in Flexion (Equinus), Calcaneus in Varus
Erst langsam etablierte sich diese «sanfte» Methode, vorerst in den USA durch John Herzenberg aus Baltimore. Dank des Internets erfolgte seit Ende der Neunzigerjahre eine rasche Ausbreitung – die Eltern waren sehr bald nicht mehr bereit, auf eine konservative Alternative anstelle grosser Korrekturoperationen zu verzichten. Erst durch die viel versprechenden Ergebnisse in der englischsprachigen kinderorthopädischen Literatur wurde die Redressionstechnik auch in Europa bekannt. In der Schweiz waren es zuerst Rafael Velasco aus der Schulthessklinik und Erica Lamprecht am Kantonsspital Winterthur, die seit 2000 Klumpfüsse ausschliesslich nach der PonsetiMethode behandeln.
Die Ergebnisse seither sind hocherfreulich, die früher standardmässig durchgeführten ausgedehnten Weichteiloperationen, nach meist monatelanger Gipsvorbehandlung, entfallen praktisch vollständig. Und die so behandelten Füsse sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch funktionell weich und uneingeschränkt belastbar.
Pathogenese und Pathoanatomie
Beim idiopathischen Klumpfuss (Abbildung 1) handelt es sich um eine intrauterine Entwicklungsanomalie, auftretend erst nach dem 3. Fetalmonat, und nicht um eine embryonale Malfomation. Histologisch findet sich vermehrte Fibrose in Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden und Bändern medial und posterior am Fuss. Diese führt auch zu Kontrakturen der Achillessehne und des M. tibialis posterius. Dies wiederum führt zum Spitzfuss, zur medialen Dislokation des Naviculare, zum Fersenvarus und zur Adduktion des Mittel- und Vorfusses (Abbildung 2). Der Klumpfuss ist eine Kombination von 4 Fehlstellungen (Abbildung 3): • Spitzfuss mit Fersenhochstand • Rückfussvarus (Einwärtsrotation des Calcaneus; im
Röntgenbild Parallelstellung der Längsachse Calcaneus und Talus) • Vorfussadductus • Vorfusshohlfuss (Cavus) durch die Plantarflexion des Metatarsale I Die Achillessehne ist verkürzt und als derber Strang palpabel. Immer findet sich eine Wadenatrophie, die vor allem bei einseitigem Klumpfuss gut sichtbar ist.
Diagnose
Die Diagnose Klumpfuss ist einfach zu stellen. Gelegentlich kann Konfusion bei einem extremen Sichelfuss (Pes adductus) entstehen. Zu unterscheiden ist
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die Klumpfusshaltung, die keiner echten Fehlbildung entspricht, sondern einer temporären Fehlhaltung, meist durch die intrauterine Lage bedingt. Sicherstes klinisches Zeichen dafür ist die freie Dorsalbeweglichkeit des Fusses und kein palpabler Fersenhochstand (Fersenpolster ausgefüllt). Sobald ein Klumpfuss diagnostiziert wird, muss unbedingt auf andere körperliche Zeichen geachtet werden, die Hinweise für Fehlbildungen oder neurogene Störungen geben könnten. Die Redressionstherapie beginnt möglichst innerhalb der ersten 2 Lebenswochen.
Therapiestrategie Ponseti-Methode
Das Redressionsprinzip stellt sich kurz gefasst so dar: 1. Manipulation mit Alinieren des Vorfusses in die
Ebene des Rückfusses (max. Supination, Aufheben der Hohlfusskomponente) 2. Abduktion des Vorfusses bis maximal 70 Grad 3. Dorsalextension von Mittel- und Vorfuss, falls möglich 4. perkutane Achillessehnentenotomie 5. Nachbehandlung in Fuss-Abduktionsschiene
Vorbereitung Nach der Gipsabnahme liegt das Kind bequem auf einer Liege, die Windel ist auf der zu gipsenden Seite geöffnet, damit der Gips möglichst weit nach oben angelegt werden kann. Ideal ist ein ruhiges Setting, eventuell eine Musikdose, weiche Spielsachen neben den Kopf des Kindes legen. Die Mütter können ihrem Kind die Flasche geben oder während des Gipsanlegens sogar stillen.
Manipulation Beim ersten Gips wird der pronierte erste Strahl angehoben und supiniert. Damit kommt der Vorfuss in eine Linie mit dem Rückfuss. Metatarsale, Cuneiforme und Naviculare werden damit in eine Linie gebracht. In dieser Fussposition wird der erste Gips angelegt. Nach ein bis zwei Gipsen in Supination wird der Fuss bei jedem Gipswechsel in eine zunehmende Abduktion gebracht. Diese erfolgt durch Gegendruck am lateral prominenten Talushals – und nicht am Calcaneus! Diese Manipulation wird weitergeführt bis zu einer Abduktion von zirka 70 Grad. Erst diese «Überkorrektur» ermöglicht ein genügendes Aufdehnen der
medialen Weichteile. Erst damit lässt sich auch das medial dislozierte Naviculare auf den Taluskopf reponieren. Üblicherweise werden dafür 5 bis 7 Gipse gebraucht. Der Spitzfuss wird bis zum Schluss belassen (Abbildung 4).
Gipstechnik In der Regel erfolgt der Gipswechsel wöchentlich. Der Gips wird erst in der Sprechstunde abgenommen, nicht schon zuhause! Nach einer dünnen Lage Polsterwatte bis zum Oberschenkel wird der Fuss in der oben beschriebenen Stellung mit regulärem Weissgips eingegipst, als Erstes nur bis zur Mitte des Unterschenkels. Während des Aushärtens und Anmodellierens des Gipses wird ständig ein sanfter Redressionsdruck auf den Taluskopf ausgeübt. Das Knie in 90-Grad-Flexion, wird in einer zweiten Stufe der Gips bis möglichst hoch zum Oberschenkel angelegt. Die Zehen werden nur so weit ausgeschnitten, dass sie von den Eltern überprüft werden können (bei Rutschen des Gipses muss dieser sofort gewechselt werden!) (Abbildung 5).
Achillessehnentenotomie Nach 5 bis 7 Redressionsgipsen sollte der Fuss abduziert sein bis zirka 70 Grad und die Ferse in Valgus. Die verbleibende Spitz- oder Neutralstellung des Fusses, in zirka 80 bis 90 Prozent aller so behandelten Fälle, wird nun durch die perkutane Achillessehnentenotomie korrigiert. Bestehen noch Zweifel, ob die Dorsalextension genügend wäre ohne Tenotomie, kann ein Abbildung 3: Klumpfusskomponenten seitliches Röntgenbild in maximal möglicher Dorsiflexion Aufschluss geben, ob nicht die Dorsalbewegung im Mittelfuss geschieht (Mittelfussaufbrechung, Tintenlöscherfuss) (Abbildung 6). Die Tenotomie kann entweder mit Lokalanästhesie (Emla®-Pflaster) und/oder Injektion eines Lokalanästhetikums im Gipsraum durchgeführt werden, eventuell auch in Kurznarkose im OP. Nach Desinfektion des ganzen Fusses wird die Sehne mit einer 15er-Klinge zirka 15 mm oberhalb der hinteren Beugefalte durchtrennt. Bei kompletter Durchtrennung erfolgt ein spürbarer «Plop», und der Fuss lässt sich problemlos auf bis 15 Grad dorsal extendieren (Abbildung 7). Die Inzision wird mit Proxistrip verschlossen und ein neuer Gips angelegt, der Fuss in der erreichten Dorsalextension. Die letzte Gipsperiode nach Tenotomie beträgt nochmals 3 Wochen.
AB C
Abbildung 4: A: Gips mit Anheben des Metatarsale I, ganzer Fuss in Supination; B: progressive Abduktion des Fusses bis 70 Grad; C: Gipsserie von Supination (1. Gips) bis in maximale Abduktion (4. Gips)
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Tenotomie wird die Schiene 24 Stunden getragen, das heisst Tag und Nacht, danach über Nacht und für den Mittagsschlaf bis zum 4. oder 5. Lebensjahr.
Abbildung 5: Oberschenkelgips, bereits in Abduktion des Fusses
Untersuchungen, vor allem auch mit Ultraschall, haben gezeigt, dass die durchtrennte Sehne innerhalb von 6 bis 12 Wochen wieder eine vollständige Kontinuität zeigt. Mit dieser Technik ist keine Überkorrektur zu befürchten, dies im Unterschied zur offenen Verlängerung.
Schienennachbehandlung
Ein absolut wichtiger Teil der Ponseti-Behandlung ist das korrekte und konsequente Tragen der Abduktionsschienen. Es handelt sich hier um der Fussgrösse angepasste «Sandalen» oder Schuhe, die mit einem Steg verbunden sind. Die Breite des Stegs entspricht der Schulterbreite des Kindes. Die Sandalen werden so eingestellt, dass der betroffene Fuss um 70 Grad nach aussen gedreht steht, der nicht betroffene um 45 Grad (Abbildung 8). Während der ersten 3 Monate nach der
Abbildung 6: Röntgenbild des seitlichen Fusses vor Tenotomie
Elternführung
Gute Ergebnisse der Ponseti-Behandlung stehen und fallen mit dem strikten Benützen der Schiene. Das Rezidivrisiko steigt bis zu 85 Prozent, wenn die Sandalen oder Schuhe nicht getragen werden. Sehr wichtig ist deshalb das Führen und Begleiten der Eltern oder Betreuungspersonen. Je besser die Eltern verstehen, was das Tragen der Schiene bedeutet, desto grösser ist ihre Bereitschaft, diese Verantwortung für ein gutes Ergebnis zu übernehmen. Das korrekte Anziehen muss regelmässig überprüft werden. Dabei müssen auch die Schuhe den wachsenden Füssen angepasst werden. Als günstiges Kontrollintervall haben sich 4 Monate erwiesen. Wir haben dabei die Möglichkeit, die Fussstellung zu überprüfen, den Sitz der Schiene und die Sandalengrösse, und die Eltern immer wieder zu bestärken in der Tragekonsequenz der Schiene.
Rezidiv
Als Rezidiv bezeichnen wir das Wiederauftreten einer oder mehrerer Klumpfusskomponenten. Am häufigsten sind dies der Spitzfuss (ungenügende Dorsalextension des Fusses), die Vorfussadduktion und der Fersenvarus. Oft drückt sich dies auch aus in übermässiger Supination des Fusses beim Laufen. Bei Kindern unter zwei bis drei Jahren werden wieder einige Ponseti-Gipse angelegt («nochmals von vorne beginnen»), eventuell gefolgt von einer Re-Tenotomie. Anschliessend wird die Schiene weiter getragen. Bei überaktiver Tibialis-anterior-Funktion (dynamische Inversions- und Adduktionstendenz des Fusses), die beim Laufen durch eine Supinationshaltung des Fusses erkennbar ist, oder bei nicht beeinflussbarer Schienen-Noncompliance kann ab dem Alter von 21/2 bis 3 Jahren die Tibialis-anterior-Sehne an ihrer Insertion am Naviculare abgelöst werden. Das freie Sehnenende wird nach lateral gezogen und auf dem dritten Cuneiforme mit einem Anker fixiert oder durch einen Bohrkanal durch diesen Knochen gezogen und der Durchzugsfaden an der Fusssohle verknotet. Nach 6-wöchiger Gipsbehandlung ist nach dieser «dynamischen Zügelung» durch den Sehnentransfer keine Schienenbehandlung mehr nötig.
Abbildung 7: Perkutane Achillessehnentenotomie (v.l): Spitzfuss vor Tenotomie, perkutane Tenotomie und Dorsalextension nach Tenotomie
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Abbildung 8: Abduktionsschiene
Gute Ergebnisse stehen und fallen mit dem strikten Benützen der Schiene.
eventuell eine frühere und auch wiederholte Achillessehnentenotomie, und die Manipulation ist insofern anders als die Ferse mit den Fingern nach unten gezogen und der Vorfuss mit den Daumen dorsalextendiert wird. Der Fuss wird nur bis zirka 40 Grad abduziert.
Gibt es noch weitere Indikationen für die Ponseti-Behandlung?
Neurogene oder syndromassoziierte Klumpfüsse sowie Klumpfüsse bei Arthrogrypose oder bei Spina bifida werden prinzipiell in gleicher Weise behandelt. Es werden jedoch oft mehr Gipse nötig sein bis zur genügenden Korrektur, und die Rezidivrate ist höher. Eventuell muss bei diesen Füssen die Schienenversorgung angepasst werden. In gleicher Weise können auch ältere Kinder oder auch voroperierte Füsse nach Ponseti behandelt werden – der ältere oder steifere Fuss macht aber eine länger Gipsdauer nötig und eventuell sind eine frühere oder mehrere Achillessehnentenotomien nötig. Der atypische Klumpfuss, ein meist kurzer, eher dicker und sehr steifer Fuss mit einer tiefen Falte an der Fussohle, wird primär in gleicher Weise behandelt mit Seriengipsen. Es werden aber mehr Gipse nötig sein,
Resultate der Ponseti-Technik
Mittlerweile bestätigen unzählige Arbeiten die Effizienz der Ponseti-Technik, wenn sie korrekt durchgeführt und dem Schienenregime gefolgt wird. Die Erfolgsraten mit guten Ergebnissen liegen bei 85 bis 96 Prozent, und das ohne aufwändige operative Intervention und in sehr angemessener Behandlungsdauer. Auch Ponsetis Langzeitstudien ergaben bei bis zu 78 Prozent aller Patienten eine gute bis exzellente Funktion der so therapierten Klumpfüsse (Abbildung 9). Diese guten Ergebnisse stehen in strengem Kontrast zu den früher behandelten Klumpfüssen. Mittel- und Langzeituntersuchungen ergeben in gehäufter Anzahl nach 10 bis 15 Jahren schmerzhafte, steife Füsse. Überkorrekturen waren nicht selten und Rezidive führten zu noch mehr operativen Massnahmen.
Alternative konservative Behandlungsmethode
Die sogenannte französische physiotherapeutische oder funktionelle Redression des Klumpfusses wurde durch H. Bensahel und A. Dimeglio 1972 eingeführt. Sie beinhaltet ebenfalls Dehnung und Manipulation des kleinkindlichen Klumpfusses, zusätzlich aber tägliche Stimulation der Peronealmuskulatur für zirka 30 Minuten durch eine ausgebildete Physiotherapeutin. Danach wird die erreichte Fussposition mit Taping gehalten. Es erfolgt eine tägliche Manipulation für zirka 2 Monate, dann 3-mal wöchentlich bis zum Gehbeginn des Kindes sowie eine anschliessende Nachbehandlung mit Nachtschienen für 2 bis 3 Jahre. Zum Teil wird eine elektrische Bewegungsschiene zur Verbesserung der Dorsalbeweglichkeit des Fusses einge-
Abbildung 9: Obere Reihe: Behandlungsverlauf nach beidseitigem idiopathischem Klumpfuss, die ersten 6 Monate: (A) Klumpfuss beidseits vor Behandlung, (B) Gips in Supination, (C) 5. und letzter Gips vor der Tenotomie, Abduktion bis 70 Grad, (D) im Alter von 6 Monaten. Untere Reihe: Nach der Geburt behandelter Patient im Alter von 7 Jahren mit normalen Füssen, Zehenspitzenstand problemlos möglich, normale Röntgenbilder.
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setzt. Diese Technik ist sehr zeitaufwändig, teuer, und die Ergebnisse hängen stark von der Kompetenz der Physiotherapeuten ab.
Fazit für die Praxis
• Der Klumpfuss ist eine angeborene Deformität. • Die Behandlung beginnt in den ersten 2 Lebens-
wochen. Dank der Ponseti-Methode kann er in kurzer Zeit so korrigiert werden, dass kaum operative Interventionen nötig sind. • In zirka 80 bis 95 Prozent der Fälle ist am Ende der Gipsredression eine perkutane Achillessehnentenotomie nötig. • Die Schienennachbehandlung ist essenziell, sie dauert zirka 4 bis 5 Jahre. • So behandelte Kinder werden keine körperlichen oder sportlichen Einschränkungen erleben. • Die Redressionsmethode nach dem Ponseti-Prinzip lässt sich auch anwenden bei neurogenen, syndromassozierten oder bei bereits vorbehandelten Klumpfüssen. • Bei bestehendem Muskelungleichgewicht (Überfunktion Tibialis anterior) oder Schienen-Noncompliance ist der Transfer der Tibialis-anteriorSehne die Korrekturmethode der Wahl.
Korrespondenzadresse: Dr. med. Erica Lamprecht Kinderorthopädie Kantonsspital 8400 Winterthur E-Mail: erica.lamprecht@ksw.ch
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