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Metainformationen


Titel
Immun gegen Informationen
Untertitel
Impfskeptiker und die Rolle sozialer Netzwerke
Lead
Vorgefasste Meinungen können so widerstandsfähig sein, dass ihre Protagonisten gegenüber Sachargumenten und den Ansichten anderer praktisch immun sind. Das ist das Ergebnis einer Studie der Arbeitsgruppe «Sozialpsychologie und Entscheidungsforschung» an der Universität Konstanz, die sich mit persönlichen Einstellungen und der Informationsweitergabe zum Thema Grippeimpfung beschäftigte.
Datum
3. April 2020
Journal
Schweizer Zeitschrift für Dermatologie & Ästhetische Medizin [medicos] 02/2020
Autoren
Adela Zatecky
Rubrik
HIGHLIGHTS AUS DER LITERATUR
Schlagworte
Impfskeptiker
Artikel-ID
44240
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/44240
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Transkript


HIGHLIGHTS AUS DER LITERATUR

Impfskeptiker und die Rolle sozialer Netzwerke
Immun gegen Informationen
Vorgefasste Meinungen können so widerstandsfähig sein, dass ihre Protagonisten gegenüber Sachargumenten und den Ansichten anderer praktisch immun sind. Das ist das Ergebnis einer Studie der Arbeitsgruppe «Sozialpsychologie und Entscheidungsforschung» an der Universität Konstanz, die sich mit persönlichen Einstellungen und der Informationsweitergabe zum Thema Grippeimpfung beschäftigte.

Die Impfthematik gehört zu den am meisten polarisierenden Fragen unserer Zeit. Online-Plattformen, auf denen die Impfrisiken hochgespielt, die positiven Gesundheitseffekte angezweifelt und Fake-News zu diesem Thema verbreitet werden, werden gern für diese Polarisierung verantwortlich gemacht. Doch welche Rolle spielen solche Filterblasen von Gleichgesinnten wirklich für die Meinungsbildung? Das wurde in einer im Fachjournal «Vaccine» aktuell veröffentlichten Studie am Beispiel der Grippeschutzimpfung untersucht (1). Das Team von Psychologen von der Universität Konstanz konnte darin zeigen, dass bestehende Meinungen über Impfungen zwar sehr widerstandsfähig gegen Radikalisierung sind, aber auch gegen Sachinformationen – es zeigte sich im Grunde eine Immunität gegen alle äusseren Einflüsse.
Echokammer-Hypothese
Bereits im Jahr 2015 hatte diese Arbeitsgruppe eine Studie veröffentlicht, in der gezeigt worden war, dass negative Informationen in sozialen Netzwerken weiter und schneller verbreitet werden als positive. Deshalb gingen die Wissenschaftler davon aus, dass dieser Effekt bei der Information über Impfungen dazu führen würde, dass die «Risiken» entsprechend stärker kommuniziert würden als die Vorteile und dass das letztlich impfskeptische Ansichten begünstigen würde. «Wir nahmen an, dass im Netz vorherrschende negative Informationen durch einen EchokammerEffekt noch weiter verstärkt würden», so Erstautor Dr. Helge Giese. Nach der Hypothese der Wissenschaftler wurden zwei Befunde erwartet: Gruppen, die einer Meinung seien, würden sich gegenseitig in ihrer Meinung verstärken und diese daher zunehmend extrem vertreten; dieser Effekt würde zudem in der Gruppe der Impfgegner deutlich stärker ausfallen.
Online-Kommunikationsketten im Fokus
Zur Testung dieser Hypothese entwickelte das Forscherteam eine neuartige Versuchsanordnung: Die Forscher machten die Weitergabe von Informationen über Impfrisiken in Online-Kommunikationsketten zur Aufgabe des Experiments; durch gezielte Beein-

flussung der Parameter im den Teilexperimenten wurde dann die Polarisierung der Informationsweitergabe gemessen. Das System der Online-Kommunikation wurde in einer sogenannten Diffussionskette simuliert, in der die Botschaften über das Thema «Grippeschutzimpfung» von einem Studienteilnehmer zum nächsten weitergegeben werden sollten. Die Testpersonen wurden nach ihren Einstellungen in Impfbefürworter und Impfgegner unterschieden und entsprechend dieser Einstellung teils gemischten, teils einheitlichen Kommunikationsketten zugewiesen. So sollte gezeigt werden, ob die Meinungen in den Gruppen mit ähnlicher Grundhaltung stärker polarisierten. In jeder Kommunikationskette erhielt der erste Teilnehmer ein Informationspaket zur Lektüre und Auswertung; anschliessend wurde er gebeten, diese oder jede andere Information zum Thema an den nächsten Teilnehmer der Kette weiterzuleiten. Der Empfänger ging jeweils die erhaltenen Informationen durch und sollte wiederum die aus seiner Sicht wichtigsten Informationen an den nächsten Teilnehmer der Kette weiterleiten. Die Versuchsanordnung erinnerte damit ein wenig an das Gesellschaftsspiel «Stille Post», bei dem ein Spieler dem jeweils nächsten das ins Ohr flüstert, was er vom vorangegangenen Spieler seiner Meinung nach zugeflüstert bekommen hatte. Mit dieser Versuchsanordnung konnten die Wissenschaftler auch steuern, ob die Teilnehmer jeweils Informationen erhielten, die ihrer vorgefassten Meinung entweder entsprachen oder widersprachen. Das Postulat des Echokammer-Effekts wurde experimentell überprüft, indem in einheitlich denkenden Gruppen die zur Einstellung passenden Nachrichten eingespielt wurden. Ausgewertet wurden drei Aspekte der Kommunikation: ▲ Welche Informationen wählten die Teilnehmer
aus, um sie weiterzuleiten? ▲ Wie wurde die Sicht der Teilnehmer durch neue
Informationen beeinflusst? ▲ Wie bewerteten die Teilnehmer die ihnen zugelei-
tete Information? Von ihren Ergebnissen waren auch die Forscher selbst erstaunt: So zeigte sich, dass die Teilnehmer

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HIGHLIGHTS AUS DER LITERATUR

die erhaltenen Informationen direkt und sehr stark filterten. Die ersten Probanden aus der jeweiligen Informationskette leiteten nämlich fast nichts aus dem empfangenen Material weiter, sondern liessen die objektiven Informationen quasi sofort wieder verschwinden. Eine weitere verblüffende Beobachtung: Obwohl die Teilnehmer solchen Informationen eher vertrauten, die ohnehin zu ihrer bereits bestehenden Meinung passten, und obwohl sie fast nur diese «passenden» Informationen weiterleiteten, liess sich keine zunehmende Polarisierung im Verlauf der Informationsketten feststellen. Es gab keine Hinweise, dass die Meinungen in gleichgesinnten Gruppen im Verlauf der Informationskette «extremer» würden. Stattdessen mache die Studie deutlich, dass die Teilnehmer diejenigen Informationen, die nicht zum eigenen Weltbild passten, einfach ignorierten.
Menschen ohne fixierte Meinung sind besser durch Information erreichbar
Dennoch ist Erstautor Giese der Meinung, dass man aus den Ergebnissen auch positive Schlüsse für die öffentliche Gesundheitskommunikation ziehen könne: «Entgegen unseren Erwartungen wurden impfskeptische Einstellungen nicht leichter weitergegeben, und die Ansichten in unseren bereits meinungseinheitlichen Gruppen wurden durch die soziale Interaktion auch nicht extremer.» Der nächste Schritt müsse daher sein, die sozialen Dynamiken der Meinungsbildung selbst in den Blick zu nehmen, so das Fazit von Giese: «Wir müssen besser verstehen, woher polarisierte Ansichten eigentlich kommen und wie wissenschaftliche Erkenntnisse die Menschen jedweder Einstellung erreichen können.» Im Falle von Impfungen sollte sich nach seiner Einschätzung die Gesundheitskommunikation vor allem auf die Personen konzentrieren, die sich noch keine feste Meinung gebildet haben.

Gefangen im eigenen Weltbild – dass vorgefasste Meinungen nur schwer durch Informationen zu durchbrechen sind, machte eine Studie am Fachbereich «Sozialpsychologie und Entscheidungsforschung» der Universität Konstanz deutlich. (Foto: QuinceCreative/pixabay)
Nach Einschätzung der Autoren hat die vorliegende Studie Implikationen, die weit über das Gebiet der Impfungen und der öffentlichen Gesundheit hinausgehen. Sie zeige nämlich, wie wichtig es sei, die Mechanismen der Meinungsbildung, der Weitergabe von Informationen und die Änderung oder Beibehaltung vorgefasster Meinungen zu verstehen. Ein erweiterter Blick auf diese Mechanismen mache deutlich, dass sie wohl ein bestimmender Faktor in vielen heiss diskutierten Phänomenen unserer Zeit seien – wie zum Beispiel in Debatten über die Klimaänderung, die Migration und die Integration, die Konsumgewohnheiten und die Chancengerechtigkeit.  s
Adela Žatecky
Referenz: 1. Giese H et al.: The echo in flu-vaccination echo chambers: Selective attention
trumps social influence. Vaccine 2020; 38(8): 2070–2076.

Download-Tipp:
Mit Zahlen lügen
«Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.» Dieses Zitat, das die Nazipropaganda einst dem britischen Premierminister Winston Churchill anhängte, mag zwar Fake-News gewesen sein, doch in dem Satz selbst ist Wahrheit: Mit kleinen Tricks lässt sich fast jede Statistik so frisieren, dass sie praktisch jede Aussage untermauert. Und da Fake-News heute stark auf dem Vormarsch sind, sollte man diese kleinen Tricks kennen und nicht blindlings gefühlten Wahrheiten glauben – nur weil sie scheinbar durch Zahlen untermauert werden. Wer mehr darüber erfahren will, wie man mit Zahlen geblendet werden kann, dem sei die kurzweilige Lektüre eines Skripts zur entsprechenden WDR-Sendereihe von «Quarks & Co» empfohlen, die online zum kostenlosen Download zur Verfügung steht:

https://www.wdr.de/tv/applications/fernsehen/wissen/quarks/pdf/Q_Zahlen.pdf
SZD 2/2020

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