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Metainformationen


Titel
Neurodermitis und psychische Störungen sind assoziiert
Untertitel
Erkenntnisse aus der im Februar 2010 publizierten GINIplus-Studie
Lead
Die umfangreiche, prospektive GINIplus-Studie kommt zum Schluss, dass Kinder, die im Säuglingsalter an Neurodermitis erkranken, als Risikogruppe für die Entwicklung psychischer Störungen wie ADHS betrachtet werden sollten, die im Alter von zehn Jahren auftreten können. Dieser Zusammenhang ist signifikant, da eine frühe, erfolgreiche Neurodermitisprävention umso wichtiger wird.
Datum
7. Mai 2010
Journal
Schweizer Zeitschrift für Dermatologie & Ästhetische Medizin [medicos] 02/2010
Autoren
Regula Patscheider
Rubrik
ALLERGIE
Schlagworte
-
Artikel-ID
3135
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/3135
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Transkript


ALLERGIE

Neurodermitis und psychische Störungen sind assoziiert
Erkenntnisse aus der im Februar 2010 publizierten GINIplus-Studie

Die umfangreiche, prospektive GINIplus-Studie
kommt zum Schluss, dass Kinder, die im Säug-
lingsalter an Neurodermitis erkranken, als Risiko-
gruppe für die Entwicklung psychischer Störungen
wie ADHS betrachtet werden sollten, die im Alter von
zehn Jahren auftreten können. Dieser Zusammen-
hang ist signifikant, da eine frühe, erfolgreiche
Neurodermitisprävention umso wichtiger wird.
Die im «Journal of Allergy and Clinical Immunology» im Februar publizierte Kohortenstudie GINIplus (German Infant Nutrition Intervention PLUS environmental and genetic influences on allergy development) ist die erste prospektive Analyse der Assoziation zwischen atopischem Ekzem und psychischen Störungen, wie zum Beispiel ADHS, in einer grossen Population von 2916 Kindern, deren Ekzemverlauf von der Geburt bis zum Alter von zehn Jahren ausgewertet wurde. Als Fortsetzung der 1995 begonnenen GINI-Studie zur Untersuchung der Gesundheit deutscher Kinder lässt die umfangreichere GINIplus-Studie den Schluss zu, dass Kinder, die im Alter von ein bis zwei Jahren an Neurodermitis erkranken, klinisch als Risikogruppe für die Entwicklung psychischer Störungen – einschliesslich emotionaler Probleme, Verhaltensauffälligkeiten und AufmerksamkeitsdefizitHyperaktivitätssyndrom (ADHS) – betrachtet werden sollten, die im Alter von zehn Jahren auftreten können. Diese Assoziation blieb auch dann beste-

hen, wenn das atopische Ekzem nach den ersten beiden Lebensjahren verschwunden war. Auch wenn die Neurodermitis im Alter von mehr als zwei Jahren erstmals auftrat, war das Risiko für psychische Störungen im Alter von zehn Jahren erhöht. Das GINIplus-Forscherteam mit Spezialisten aus den Bereichen Dermatologie, Psychiatrie, Psychologie, Pädiatrie und Umweltmedizin, die am Helmholtz-Zentrum München, am Marien-Hospital in Wesel und fünf weiteren deutschen Zentren tätig sind, rekrutierte 5991 zwischen 1995 and 1998 geborene Kinder aus Atopikerfamilien aufgrund ihres erhöhten Risikos, allergische Erkrankungen wie Neurodermitis zu entwickeln. Die Kinder wurden im Alter von 1, 2, 3, 4, 6 und 10 Jahren bezüglich diagnostizierter Neurodermitis, Komorbiditäten und Exposition gegenüber zahlreichen Umweltfaktoren untersucht. Die fast 3000 analysierten Studienteilnehmer wurden erstmals unter Einsatz des Strengths and Difficulties Questionniare (SDQ) im Hinblick auf ihre mentale Entwicklung befragt und beurteilt (siehe auch Kasten 1 und 2).
Ergebnisse der prospektiven Kohortenstudie
Die Kinder, die als Säugling an einer Neurodermitis litten, zeigten im Alter von zehn Jahren zu 49 Prozent häufiger psychische Auffälligkeiten. Ebenso konnten bei diesen Kindern zu 62 Prozent häufiger emotionale Probleme wie Ängstlichkeit festgestellt werden. Die Ekzeme in den ersten Lebensjahren waren auch mit Verhaltensauffälligkeiten assoziiert. Bei Kindern, deren Neurodermitis über das Säuglingsalter hinaus bestand, wurden die psychischen Auffälligkeiten noch häufiger beobachtet als bei Kindern, die ausschliesslich im Säuglingsalter an einer Neurodermitis litten. Allerdings kann aufgrund der bisherigen

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medicos 2/2010

ALLERGIE

Kasten 1:
Beurteilung der psychischen Entwicklung gemäss Strengths and Difficulties Questionniare (SDQ)
Kriterien zur Beurteilung ● Emotionale Probleme: Kind klagt häufig über
Kopfschmerzen, hat viele Sorgen und Ängste, oft unglücklich, nervös oder anklammernd ● Verhaltensauffälligkeiten: hat oft Wutanfälle, im Allgemeinen folgsam, streitet sich oft, lügt oder mogelt häufig, stiehlt zu Hause und anderswo ● Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): unruhig, überaktiv, ständig zappelig, leicht ablenkbar, denkt vor Handlungen nach, führt Aufgaben zu Ende ● Probleme mit Gleichaltrigen: Einzelgänger, hat wenigstens einen guten Freund, im Allgemeinen bei anderen Kindern beliebt, wird von anderen gehänselt, kommt besser mit Erwachsenen aus
Kasten 2:
Strengths and Difficulties Questionniare
Der SDQ ist ein Fragebogen zum Screening von Kindern und Jugendlichen bezüglich emotionaler Probleme und Verhaltensauffälligkeiten. SDQ-Formulare in vielen Sprachversionen sind bei nicht kommerzieller Verwendung kostenlos erhältlich (www.sdqinfo.com). Weitere Praxismaterialien zur Abklärung von psychischen Auffälligkeiten bei Kindern stellt der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst des Kantons Zürich zur Verfügung (siehe: www.kjpd.zh.ch/internet/gd/kjpd/de/ fachpersonen/praxismat.html).
Daten nicht ausgeschlossen werden, dass ein weiterer, bisher noch unbekannter Faktor für das Auftreten der Neurodermitis wie auch der psychischen Probleme mitverantwortlich ist.

schen Vorteil, dass diese Einteilung weitgehend mit den Hauptkategorien der aktuellen psychiatrischen Klassifikationssysteme übereinstimmt. Als Einschränkung zu erwähnen ist der Umstand, dass der SDQ nur einmal – im Alter von zehn Jahren – verwendet wurde und somit nur Schlüsse für die Korrelation zwischen psychischen Störungen und Ekzemverlauf zu diesem Zeitpunkt zulässt. Damit die Studienpopulation möglichst homogen war, wurden ausschliesslich gesunde Neugeborene deutscher Nationalität ausgewählt. Dadurch sind einer Generalisierung der Ergebnisse in Bezug auf die Allgemeinbevölkerung gewisse Grenzen gesetzt.
Implikationen für die klinische Praxis und künftige Forschung
Aus früheren Studien war bekannt, dass Kleinkinder mit einer Neurodermitis später häufiger als nicht atopische Kinder zunächst an Heuschnupfen und in einer weiteren Phase an einem allergischen Asthma erkranken. Dieser «Etagenwechsel» ist möglicherweise Teil einer Krankheitskarriere, die auch die Psyche betrifft. Dass das Spektrum der Komorbiditäten von Kindern mit atopischem Ekzem den Bereich der Allergien in Richtung Psychopathologie weit übersteigt, ist für die klinische Praxis von signifikanter Bedeutung, da eine frühe, erfolgreiche Neurodermitisprävention umso wichtiger wird. Eine langzeitige präventive Wirkung wird unter anderem durch die Gabe von hydrolysierter Milch anstelle von Kuhmilch bis zum Alter von sechs Jahren erzielt. Künftige Studien sollten psychologische und psychiatrische Evaluationen miteinbeziehen. In der experimentellen und der klinischen Forschung steht die Suche nach den biologischen Mechanismen im Vordergrund, welche eine Neurodermitis in früher Kindheit auslösen. Vermutet werden zum Beispiel psycho-neuro-endokrine Faktoren, die Verhaltensprobleme und emotionale Schwierigkeiten im späteren Leben verursachen. Kindliche Schlafprobleme sollten als potenziell wichtiger auslösender Faktor in Betracht gezogen werden. Interdisziplinäre Betreuungsmodelle für Neurodermitiskinder, die eine Zusammenarbeit von Dermatologen, Psychiatern und Psychologen vorsehen, sollten evaluiert werden. ●
Regula Patscheider

medicos 2/2010

Stärken und Grenzen der Studie

Interessenkonflikte: Von S. Koletzko und A. von Berg deklariert.

Die Hauptstärke der Studie ist das prospektive Design, das ein detailliertes, unverzerrtes Bild des Ekzemverlaufs der analysierten Teilnehmer erlaubt.

Literatur:
Schmitt J., Apfelbacher C., Chih-Mei C., Romanos M., Sausenthaler S., Koletzko S., Bauer C.-P., Hoffmann U., Krämer U., Berdel D., Von Berg A., Wichmann H.-E.,

Die Ermittlung der psychopathologischen Stärken

Heinrich J.: Infant-onset eczema in relation to mental health problems at age 10 years: Results from a prospective birth cohort study (German Infant Nutrition Intervention

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und Schwächen mithilfe des SDQ hat den methodi-

plus). Journal of Allergy and Clinical Immunology 125; 2: 404–410 (February 1, 2010).


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