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Rosenbergstrasse
Als Boomer ist man heute etwa so beliebt wie ein Kreuz bandriss. Im deutschen Fernsehen trauen sich linke Politi kerinnen ohne Hemmungen (vielleicht auch aus Dummheit oder Häme, man weiss es nicht), die Boomer für den kom menden Krieg mit Putin mindestens teilverantwortlich zu machen. Gut zu wissen. Aber auch in Frankreich beschuldi gen Junge die Boomer, verantwortlich zu sein für die Schul den ihres Landes. Sie, die Boomer, also die zwischen 1945 und 1965 Geborenen und seit Kurzem Pensionierten, hät ten nämlich auf Kosten ihrer Kinder eine Zeit des Wohl stands genossen. Doch nicht alle Boomer lassen den Vor wurf gelassen lächelnd, die nächste Kreuzfahrt planend und sich einen guten Bordeaux einschenkend durchgehen. Pascal Bruckner, französischer Philosoph, geboren 1948 (ja klar), findet, der grösste Fehler der Boomer sei es ge wesen, ihre Kinder zu wehleidigen Angsthasen erzogen zu haben.
Mitschüler, schon zu Schulzeiten etwas auffällig, an der Klassenzusammenkunft zu zwei Paaren am Nebentisch: «Darf ich kurz stören?» – «Klar, was gibt es für ein Pro blem?» – «Keines. Ich wollte nur kurz stören.»
Interessante Schlagzeile: «Laver Cup: Federer zeigt Al caraz seine Rolex.» Fast wie im Werbespot der Sparkasse, 1995, Sie erinnern sich vielleicht (1): «Mensch Schröder, lange nicht gesehen. Wie geht’s dir?» – «Blendend! Hier: mein Haus, mein Auto, mein Boot!» – Schnitt: High-NoonFeeling! – «Hier: Mein Haus! Mein Auto! Meine Yacht! Meine Pferde und … meine Pferdepflegerinnen!» Wir wissen nicht, was Alcaraz dem Roger gezeigt hat. Rogers mit Saphiren besetzte Rolex Daytona kostet ihn immerhin rund einen ganzen Tagesverdienst: etwas mehr als 1,5 Millionen USDollar.
Ebenfalls interessant – und erfreulich (für viele): Eine aktuelle dänische Studie an 85 000 Patienten zeigt, dass ein wenig Übergewicht nicht ungesund ist – im Gegenteil. Jedenfalls lehrt die Statistik: Nur weil Sie ein paar Pfunde zu viel mit sich herumtragen, verkürzt sich Ihre Lebens erwartung nicht. Schon gar nicht im Vergleich zu «Sprän zeln» (ein interessantes Wort übrigens; es bezeichnet eine magere, langbeinige Person. Ursprünglich ist damit ein dünner, gerader, aber stabiler Holzstab bei der Käseher stellung gemeint.) Das statistische Sterberisiko ist bei einem Body-Mass-Index (BMI) von 18,5 (Beispiel: Frau 165 cm, 50 kg) nämlich etwa dreimal höher als bei einem norma
len oder leicht erhöhten BMI. Und Menschen mit einem BMI, den man heute als (leichtes) Übergewicht taxiert, sterben im Durchschnitt nicht früher an Herzinfarkt oder sonst einem üblen Geschehen als sogenannt Idealgewich tige. Vergessen Sie also Ihr schlechtes Gewissen, wenn die Hose mal wieder spannt und am Gilet ein Knopf weg spickt. Die dänische Lösung dafür heisst «fat but fit».
Aktueller deutscher schwarzer Humor: Immer weniger selbstmordwillige Menschen werfen sich in Deutschland vor den Zug. Man kann sich einfach nicht mehr darauf ver lassen, dass einer kommt.
Ehrlicher geht’s wohl nimmer: «Für den Friedensnobel preis würd’ ich sogar jemanden umbringen.»
Was ist ein Schnitzel und was eine Wurst? «Die EU» hat sich’s – einmal mehr – nicht nehmen lassen: Sie will al len 450 Millionen Bürgern der EU verbieten (gerne auch den Schweizern), Dinge als Wurst zu bezeichnen, die … ääähmm … kein Fleisch enthalten. Da stellt sich die Frage: Ist «Wurst» eigentlich die Bezeichnung für eine Form oder für den Inhalt? Oder ist das «wurscht»? Anders gefragt: Gibt es «Würste», die nicht aus Fleisch sind, z.B. gebas telt aus Stoff, aus Plastik, mit Luft gefüllt oder aus Kitt? Oder wie sagt die Kleine, die rückwärts ins Klo schaut und … sich freut, wenn es gross ist, das Ding …? Ausserdem: Was hat der Inhalt einer Bratwurst mit Fleisch zu tun? Um gekehrt: Filet im Teigmantel ist zwar Fleisch, aber keine Wurst. Schwierig. Nun, trotz aller semantischen Bedenken hat das EU-Parlament beschlossen, dass Würste z.B. aus Tofu nicht als «vegane Würste» bezeichnet werden dürfen. Als was sonst, hat es nicht vorgeschrieben. Vermutlich, weil den Leuten nichts eingefallen ist. Das Einzige, das unser einer dazu einfällt: Politiker, die solches regeln, sind auch – und zwar intellektuell ausgesprochen kleine – … Würst chen.
Bezeichnung für einen miserablen Krimiautor: Thriller-Pfeife!
Und das meint Walti: Vertrauen ist schnell erschöpft, wenn es in Anspruch genommen wird.
Richard Altorfer
Referenz: 1. https://www.youtube.com/watch?v=DbqcRG-CT30
570 ars medici 17 | 2025
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* Als im Vergleich zu Priorix-Tetra® nach der 1. Dosis. | Abkürzungen: MMRV, Masern, Mumps, Röteln und Varizellen | Referenzen: 1. Blatter MM et al. Immunogenicity and safety of two tetravalent (measles, mumps, rubella, varicella) vaccines coadministered with hepatitis a and pneumococcal conjugate vaccines to children twelve to fourteen months of age. Pediatr Infect Dis J. 2012;31(8):e133-40; Studiendesign: In der multizentrischen, verblindeten Phase-2-Studie wurden 1783 gesunde Kinder von 12-14 Monaten randomisiert und erhielten gleichzeitig mit einer Hepatitis-A- und einem 7-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff: GSK+4C (n=705), GSK-20C (n=689) oder Merck-20C (n=389). Untersucht wurden Seroresponse-Raten und mittlere geometrische Konzentrationen (GMC) von Enzyme-Linked ImmunoSorbent Assays (ELISA) und Neutralisations-Assays. Primärer Endpunkt: Nachweis der Nicht-Unterlegenheit von GSK+4C und/oder GSK-20C vs. Merck-20C bezgl. Seroresponse-Raten für MMRV-Antikörper (Immunantwort) und GMC für Antikörper von Varizella Zoster-Viren (VZV), Hepatitis A-Viren und PCV7 Pneumokokken-Serotypen am Tag 42 nach der Impfung. Die Nichtunterlegenheit beider MMRV GSK Impfstoffe verglichen mit ProQuad® wurde für die Immunantwort zu den MMR-Viren, jedoch nicht zu den VZV erreicht. 2. Fachinformation ProQuad®, www. swissmedicinfo.ch. Letzter Zugriff am 21.01.2025. | Kopien der Studienpublikation können bei Bedarf unter der Adresse dpoc.switzerland@msd.com angefordert werden.
PROQUAD®: W: Masern-Mumps-Röteln-Varizellen-Lebendimpfstoff; I: Immunisierung gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) und Varizellen; D: Ab 12 Monaten: 2 Dosen oder 1 Dosis, gefolgt von einer 2. Dosis eines Varizellen-Impfstoffs in 1−3 Monaten. Bei vorheriger Verabreichung von MMR-Impfstoff und Varizellen-Impfstoff: ab 12 Monaten als 2. Dosis verabreichen. 9−12 Monaten (unter besonderen Umständen): 1x eine Dosis; 2. Dosis: im Abstandvon mindestens 3 Monaten. Intramuskulär oder subkutan verabreichen; KI: Überempfindlichkeit gegen einen MMR-Varizellen-Impfstoff oder einen Bestandteil; pathologische Blutbildveränderungen, Leukämie, Lymphome jeglicher Art oder andere Malignome mit Auswirkung auf das hämatopoetische oder lymphatische System; Behandlung mit Immunsuppressiva; humorale oder zelluläre Immundefizienz; Immunschwäche in der Familienanamnese; aktive, unbehandelte Tuberkulose; Schwangerschaft. Bei Fieber >38,5 °C: verschieben; WH: Erhöhte Häufigkeit von Fieber und Fieberkrämpfen um 5−12 Tage nach Impfung bei 12−23 Monate alten Kindern ohne vorherige Impfung gegen MMR oder Varizellen; bei erster Impfung getrennte Applikation eines MMR Impfstoffs und eines monovalenten Varizellen Impfstoffsan verschiedenen Körperstellen. Bei Überempfindlichkeit gegen Hühnereier: erhöhtes Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen. Vorsicht bei Personen mit Krampfanfällen oder zerebralen Schädigungen in der Eigen- oder Familienanamnese. Bei Kindern im Alter von 9–12 Monaten kann der Impferfolgunzureichend sein. 6 Wochen nach der Impfung keine salicylsäurehaltigen Präparate einnehmen. Geimpfte Personen sollten möglichst bis zu 6 Wochen nach der Impfung enge Kontakte mit für Varizellen empfänglichen Hochrisiko-Personen vermeiden. Enthält 16 mg Sorbitol pro Dosis. DDI: Mindestabstand von 1 Monat zwischen der Verabreichung eines Virus-Lebendimpfstoffs und PROQUAD®; nicht gleichzeitig mit Immunglobulin (Ig) oder Varicella-Zoster-Immunglobulin (VZIg) verabreichen. Impfung mind. 3 Monate nach Blut- oder Plasmatransfusionen oder der Gabe von Immunglobulinen (Ig). Die Verabreichung von Blutprodukten mit Varicella-Zoster-Virus-Antikörpern oder anderen Immunglobulin-Präparaten: mind. 1 Monat nach Impfung. Evtl. vorübergehend verminderte Empfindlichkeit von Tuberkulin-Hauttestungen. Gleichzeitige Verabreichung an unterschiedlichen Injektionsstellen mit Prevenar® und/oder Hepatitis A Impfstoffmöglich; S/S: Schwangeren nicht verabreichen; nach der Impfung Schwangerschaft für 3 Monate verhindern. Sorgfältig abwägen, ob PROQUAD® an stillende Mütter verabreicht wird; UAW: Sehr häufig: Fieber ≥38,9°C, Erythem oder Schmerz/Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle; P: 1 und 10 Durchstechflaschen mit Pulver; 1 und 10 Fertigspritzen mit Lösungsmittel; AK: B; Z: Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 CH-Luzern; (V3.0); CH-QDX-00004. MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Lucerne, Switzerland. Copyright © 2024 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA and its affiliates. All rights reserved.
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CH-QDX-00100, 12/2024