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Metainformationen


Titel
Pruritus – Leitsymptom vieler Erkrankungen
Untertitel
-
Lead
Chronischer Juckreiz wird häufig nur mit Hauterkrankungen assoziiert. Er ist jedoch ein Leitsymptom vieler, auch internistischer Erkrankungen. Eine neue Leitlinie gibt ausführliche Therapieempfehlungen zu bestimmten Pruritusformen. Sie betont die Notwendigkeit, die subjektive Belastung der Patienten für Diagnose und Behandlung zu erheben und zu berücksichtigen.
Datum
12. August 2022
Journal
ARS MEDICI 14-16/2022
Autoren
Adela Zatecky
Rubrik
Summer School
Schlagworte
Guidelines, Juckreiz, Pruritus
Artikel-ID
61002
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/61002
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Transkript


SUMMER SCHOOL

Pruritus
Leitsymptom vieler Erkrankungen

Chronischer Juckreiz wird häufig nur mit Hauterkrankungen assoziiert. Er ist jedoch ein Leitsymptom vieler, auch internistischer Erkrankungen. Eine neue Leitlinie gibt ausführliche Therapieempfehlungen zu bestimmten Pruritusformen. Sie betont die Notwendigkeit, die subjektive Belastung der Patienten für Diagnose und Behandlung zu erheben und zu berücksichtigen.

Steckbrief
Wer hat die Guidelines erstellt? Expertengruppe unter Federführung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), auch zwei Schweizer Fachleute gehörten dieser Gruppe an.
Wann wurden sie erstellt? 2022
Für welche Patienten? Patienten mit chronischem Pruritus
Was ist neu? ▲ Immunsuppressiva als 3. Wahl als systemische Therapie nach
UV-Phototherapie und Gababentin oder Pregabalin ▲ Capsaicin bei brachioradialem Pruritus und Notalgia parästhetica ▲ keine topischen Steroide, wenn entzündliche Hautveränderungen
fehlen ▲ Empfehlungen für Schwangere ▲ stärkere Empfehlung für topisches Menthol und/oder Polidocanol
und für Lidocain ▲ schwächere Empfehlung für nicht sedierende Antihistaminika ▲ keine topischen Cannabinoidrezeptor- oder Serotoninrezeptor-
agonisten

Chronischer Juckreiz geht mit einer hohen Krankheitslast und erheblichem Leiden der Betroffenen einher. Wenn es irgendwo am Körper akut juckt, ist das eine wichtige Warnfunktion: Vielleicht ist es ein Fremdkörper (Insekten oder Parasiten) oder ein schädlicher Kontakt mit einem Pflanzenbestandteil, auf den es zu reagieren gilt? Juckreiz kann aber auch lang anhaltend sein, nach über 6 Wochen gilt er als chronischer Pruritus. «Manche Menschen werden beim Thema Jucken sofort an die Haut denken, an Neurodermitis oder Schuppenflechte. Pruritus ist aber ein fachübergreifendes Leitsymptom zahlreicher Erkrankungen», so Professor Sonja Ständer vom Universitätsklinikum Münster (UKM), Koordinatorin und Erstautorin der Leitlinie. So kann chronischer Pruritus auch Symptom eines Diabetes mellitus oder eines chronischen Nierenleidens sein, bei einer Eisenmangelanämie oder aber im Zusammenhang mit Infektionen wie HIV oder Herpes zoster auftreten. Pruritus ist somit eine interdisziplinäre diagnostische und therapeutische Herausforderung, und es ist sinnvoll, das Symptom unabhängig von der Grunderkrankung zu betrachten.
Hohe Krankheitslast
Für viele Menschen ist der Juck-Kratz-Zyklus ein Teufelskreis, der Entzündungen aufrechterhält und immer wieder zu

ARS MEDICI 14–16 | 2022

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SUMMER SCHOOL

S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des chronischen Pruritus https://www.rosenfluh.ch/qr/pruritus
Blutungen, Krusten und Narben führt. Als erste Hilfe werden einfache Massnahmen empfohlen, um den Teufelskreis durch das Einüben alternativer Verhaltensweisen zu durchbrechen: s Haut bei Juckreiz prinzipiell zuerst mit kühlenden und
juckreizlindernden Lotionen, Cremes oder Salben behandeln, statt zu kratzen. s Das Kratzbedürfnis umleiten: Anstatt die Haut zu kratzen, Bettdecke, Kissen oder Sofa «bearbeiten». s Körper und Seele entspannen mit autogenem Training, progressiver Muskelentspannung oder Akupunktur. Die hohe Krankheitslast der Betroffenen äussert sich in Schlafstörungen, Ängsten, Depressivität, niedrigem Selbstwertgefühl und dem Erleben von Stigmatisierung. Die Folgen können sozialer Rückzug, Depression oder sogar Suizidalität sein. Deshalb wird in der Leitlinie empfohlen, die subjektive Belastung und die psychischen Auswirkungen zu erheben und bei Bedarf auch adäquat zu behandeln. Den Patientinnen und Patienten wird empfohlen, ein Symptomtagebuch zu führen, gegebenenfalls in Form einer App (z. B. ItchyApp). Die gesammelten Informationen erleichtern es, den Verlauf zu beurteilen und die richtigen Therapieentscheidungen zu treffen.
Therapie
Es gibt keine allgemeingültige, einheitliche Therapie bei chronischem Pruritus. Das liegt an der hohen Diversität der möglichen Ursachen und der unterschiedlichen Patientenkollektive. Deshalb sollten individuelle Therapiepläne erstellt werden. Die Therapie ist oft langwierig. Es können bis zu 12 Wochen vergehen, bis eine Therapie ihre Wirkung entfaltet. Ebenso soll die Therapie nicht zu rasch beendet werden, wenn der Pruritus zurückgeht (stufenweise Ausschleichen über mindestens 4 Wochen). In der Leitlinie geben Tabellen einen Überblick über evidenzbasierte, symptomatische Therapieempfehlungen, die aus allgemeinen Verhaltensempfehlungen, Phototherapie, topischen

und systemischen Medikamenten bestehen. Generell sollte

auf eine gute Basistherapie geachtet werden, weil trockene

Haut Pruritus verursachen oder verstärken kann. Eine opti-

male Basistherapie sorgt für eine effiziente Rückfettung und

Hydratisierung der Haut sowie für eine Stabilisierung der

Hautbarriere. Diese Basistherapie kann auch für beschwerde-

freie Intervalle empfohlen werden.

Auf der Basis von Fallberichten und Studien erarbeitete die

Expertengruppe einige neue Empfehlungen. Für die systemi-

sche Therapie werden nun nach UV-Phototherapie und Ga-

babentin oder Pregabalin als 3. Wahl Immunsuppressiva wie

Ciclosporin, Methotrexat oder Azathioprin empfohlen; Du-

pilumab kann zur Therapie bei chronisch nodulärer Prurigo

(derzeit noch off-label) ebenfalls erwogen werden. 8-prozen-

tige Capsaicin-Pflaster können bei brachioradialem Pruritus

und Notalgia parästhetica zum Einsatz kommen.

Die Anwendung von topischen Steroiden wird bei Pruritus

ohne entzündliche Veränderungen der Haut nicht empfohlen;

nur wenn andere Therapieoptionen fehlen, kann man sie

probatorisch anwenden.

Die Empfehlung für Polidocanol und/oder Menthol sowie für

Lidocain hat einen höheren Empfehlungsgrad erhalten, wäh-

rend die Empfehlung, nicht sedierende Antihistaminika zu

erwägen, in der aktualisierten Leitlinie abgeschwächt wurde.

Nicht mehr empfohlen werden topische Cannabinoidrezep-

toragonisten und Serotoninrezeptorantagonisten.

Darüber hinaus wurde für Schwangere mit chronischem

Pruritus eine neue Tabelle mit besonderen Therapieoptionen

hinzugefügt.

Die Leitlinie richtet sich an Expertinnen und Experten aus

den Fächern Dermatologie, Allergologie, Nephrologie, Hä-

matologie, Gastroenterologie, Innere Medizin und Psycho-

somatik, die in der ambulanten, tagesklinischen und statio-

nären Versorgung und im Rehabilitationsbereich tätig sind.

Aber auch für Gynäkologie, Pädiatrie und Allgemeinmedi-

zin können die Empfehlungen hilfreich sein.

s

Adela Žatecky

Quellen: Pressemitteilung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) vom 2. Mai 2022 und Ständer S et al.: S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des chronischen Pruritus. 2022. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ ll/013-048.html.

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