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Metainformationen


Titel
Chronische Verstopfung – Tipps zur Abklärung und Behandlung
Untertitel
-
Lead
Chronische Verstopfung kann banale oder weniger banale Ursachen haben. Wie diese abgeklärt werden und wie eine chronische Verstopfung funktioneller Natur zu behandeln ist, war am Jahreskongress der United European Gastroenterology (UEG Week) in Wien zu hören.
Datum
23. November 2018
Journal
ARS MEDICI 23/2018
Autoren
Valérie Herzog
Rubrik
MEDIZIN — BERICHT
Schlagworte
Abdominalkrämpfe, Blähungen, Chronische Verstopfung
Artikel-ID
38218
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/38218
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Transkript


BERICHT
Chronische Verstopfung
Tipps zur Abklärung und Behandlung

Foto: vh

Chronische Verstopfung kann banale oder weniger banale Ursachen haben. Wie diese abgeklärt werden und wie eine chronische Verstopfung funktioneller Natur zu behandeln ist, war am Jahreskongress der United European Gastroenterology (UEG Week) in Wien zu hören.

Obstipation ist eine subjektiv empfundene in-

komplette oder zu seltene Defäkation. Bei

chronischer Verstopfung sei die Ursachensuche

sehr wichtig, betonte Dr. Jordi Serra, University

Hospital Germans Trias i Pujol, Badalona (E).

Eine ausführliche Anamnese umfasst die Sym-

ptome im Zeitverlauf, die Anzahl Darmbewe-

gungen, Trigger, bereits ergriffene Massnah-

men, Defäkationsmanöver wie auch Ess- und

Stuhlgewohnheiten. Aktuell eingenommene

Dr. Jordi Serra

Medikamente für andere Erkrankungen können als Nebenwirkung ebenfalls zu Verstop-

fung führen (1) (Tabelle 1). Auf Alarmsymptome wie Alter ab

50 Jahren, unbeabsichtigter Gewichtsverlust, Blut im Stuhl,

Anämie, Fieber, starke Bauchschmerzen und kolorektale

Tumoren in der Familie müsse ebenfalls geachtet werden, so

Jordi weiter. Die klinische Untersuchung sollte eine neuro-

logische Abklärung mit der Frage nach Parkinson und eine

abdominale Untersuchung beinhalten. Mit einer Tastunter-

suchung des Analkanals mit dem Finger lassen sich Hämor-

rhoiden, Rektozele, Impaktionen oder strukturelle Abnor-

mitäten aufdecken. Diese Tastuntersuchung empfiehlt Serra

bei jedem Patienten mit chronischer Verstopfung durch-

zuführen.

Medikamentöse Massnahmen
Handelt es sich bei der Verstopfung um eine funktionelle Stö-
rung und führen Massnahmen wie mehr trinken, mehr Bewe-

gung und mehr Nahrungsfasern zu keiner befriedigenden Besserung, ist der Einsatz von konventionellen Laxanzien die nächste Option (Tabelle 2). Die damit erwirkte Wasserretention führt im Darm zur Stuhlerweichung und regt die Darmtätigkeit an. Dazu führen zum Beispiel Quellstoffe wie beispielsweise Sterculia-Gummi oder Flohsamen. Osmotische Laxativa (verschiedene Salze wie z.B. Magnesium-, Natriumsulfat) wie auch isoosmotische Laxanzien (z.B. Macrogol) halten durch erhöhte Salzkonzentration ebenfalls Wasser im Darm zurück. Auch Zuckeralkohole wie Lactulose erhöhen den Wassergehalt im Darm. Die Vergärung im Darm führt zu einer Erhöhung des Säuregehalts und hält das Wasser zurück, was in einer Aufweichung des Stuhls resultiert. Die Verstopfung kann auch durch stimulierende Laxanzien wie die Klasse der Diphenole (Bisacodyl oder Natriumpicosulfat) und der Antrachinonderivate (z.B. Senna) aufgelöst werden. Diese regen die Sekretion von Elektrolyten und Wasser in das Darmlumen an und hemmen gleichzeitig deren Rückresorption aus dem Darm. Das bewirkt eine Volumenzunahme im Darm, was die Peristaltik anregt. Sekretagoga wie Lubiproston und Linaclotid regen die Sekretion ebenfalls an und hemmen die Rückresorption. Für sehr viele Patienten sei eine Therapie mit Macrogol sehr hilfreich, so PD Dr. Viola Andresen, Israelitisches Krankenhaus Hamburg (D). In einem systematischen Review zeigte sich für Macrogol mit und ohne Elektrolyte eine Verbesserung der wöchentlichen Stuhlfrequenz um nahezu das Doppelte, verglichen mit

Tabelle 1:
Medikamentenklassen, die zu Verstopfung führen können

Analgetika Anticholinergika Antikonvulsiva Antihypertonika Ionenaustauscherharze Kationen Chemotherapeutika Diverse

Opioide, nicht steroidale Entzündungshemmer (NSAID) z.B. trizyklische Antidepressiva, Antiparkinsonika, Antipsychotika
z.B. Kalziumkanalblocker, Diuretika, Betaagonisten Colestyramin, Colestipol z.B. Aluminium, Kalzium, Eisen, Wismut
z.B. Bariumsulfat, Kontrazeptiva, Alendronsäure

Quelle: mod. nach (1)

948

ARS MEDICI 23 | 2018

BERICHT

Tabelle 2
Medikamente gegen Verstopfung (Auswahl)

Substanzklasse

Substanzen

Quellstoffe Osmotika
Stimulierende Laxanzien
Sekretagoga

indischer Flohsame (Metamucil®), Sterculia-Gummi (Colosan®)
Macrogol (Laxipeg®, Isocolan®, MacrogolMepha®, Macrogol Sandoz®, Molaxole®, Movicol®, Paragar Macrogol®, Transipeg®)
Magnesiumsulfat, Natriumsulfat, Magnesiumsalze
Anthrachinone (z.B. Senna) Bisacodyl (z.B. Dulcolax® Bisacodyl)
Natriumpicosulfat (z.B. Dulcolax® Picosulfat, Laxoberon®, Picoprep®)
Linaclotid (Axulta®, Constella®)

Lubiproston (Amitiza®)

Prokinetika

Prucaloprid (Resolor®)

PAMORA (Peripherally Acting µ-Opioid Receptor Antagonist)

Methylnaltrexon Naloxegol (Moventig®)

Quelle: modifiziert nach PD Dr. Viola Andresen, Hamburg, UEGW 2018

Indikation Obstipation
Obstipation
Obstipation
Obstipation
Obstipation Reizdarmsyndrom mit Obstipation (IBS-C) chronische idiopathische Obstipation chronische idiopathische Obstipation opiatinduzierte Obstipation
opiatinduzierte Obstipation

Dosierung je nach Präparat je nach Präparat
je nach Präparat je nach Präparat
je nach Präparat 1 290 µg 30 min vor dem Essen 2 24 µg pro Tag 1 1–2 mg pro Tag 8–12 mg s.c. bei Bedarf.
1 25 mg pro Tag

Plazebo und anderen Laxanzien wie Serotonin-

agonisten und Lactulose (2). Mögliche Neben-

wirkungen wie Diarrhö, Blähungen und Abdo-

minalkrämpfe können auftreten.

Falls die Therapie nicht genügend anschlägt,

kann das Prokinetikums Prucaloprid, ein Sero-

toninagonist, zum Einsatz kommen. Dieser er-

höht die spontanen Darmbewegungen im Ver-

gleich zu Plazebo ebenfalls signifikant, wie eine

Metaanalyse zeigte (3). Meist transiente Ne-

PD Dr. Viola Andresen

benwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit

und Diarrhö können dabei vor allem zu Thera-

piebeginn auftreten.

Sekretagoga wie Linaclotid, ein Guanylatzyklase-C-Agonist,

und Lubiproston, ein Chloridkanal-Aktivator, werden vor

allem bei verstopfungslastigem Reizdarm eingesetzt. Sie för-

dern die Darmbewegungen ebenfalls und zeigten bei Reiz-

darmpatienten zusätzlich blähungsmindernde und schmerz-

lindernde Eigenschaften (4). Dabei können Nebenwirkungen

wie Diarrhö und im Fall von Lubiproston Übelkeit auftreten.

Verstopfungssymptome können jedoch auch im Rahmen von

anderen Therapien auftreten, allen voran bei einer Schmerz-

therapie mit Opioiden. Dagegen können Methylnatrexon

und Naloxegol eingesetzt werden. Sie gehören zur Klasse der

PAMORA (Peripherally Acting µ-Opioid Receptor Antagonist)

und antagonisieren selektiv den µ-Opioid-Rezeptor. Unter

Naloxegol haben in einer Studie mit 1350 Teilnehmern

43 Prozent mehr Patienten auf die Therapie angesprochen als

unter Plazebo (5). Der Effekt zeigt sich unabhängig von Alter,

Geschlecht, Gewicht und Opioiddosierung (6).

s

Valérie Herzog
Quelle: «Constipation», United European Gastroenterology Week (UEGW) 2018, 21. bis 24. Oktober in Wien.
Referenzen: 1. Bharucha AE et al.: American Gastroenterological Association technical
review on constipation. Gastroenterology 2013; 144: 218–238. 2. Katelaris P et al.: Comparison of the effectiveness of polyethylene glycol
with and without electrolytes in constipation: a systematic review and network meta-analysis. BMC Gastroenterology 2016; 16: 42. 3. Sajid S et al.: Use of Prucalopride for Chronic Constipation: A Systematic Review and Meta-analysis of Published Randomized, Controlled Trials. J Neurogastroenterol Motil 2016; 22: 412–422. 4. Lasa JL et al.: Efficacy and safety of intestinal sekretagoga for chronic constipation: a systematic review and metaanalysis. Arq Gastroenterol 2018 Aug 6; Epub ahead of print. 5. Tack J et al.: Efficacy and safety of naloxegol in patients with opioid-induced constipation and laxative-inadequate response. United Europen Gastroenterol J 2015; 3: 471–480. 6. Chey WD et al.: Naloxegol for opioid-induced constipation in patients with noncancer pain. N Engl J Med 2014; 370: 2387–2396.

950

ARS MEDICI 23 | 2018

Foto: vh


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