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Metainformationen


Titel
Medikamentöse Aknetherapie
Untertitel
-
Lead
Die Akne ist nicht nur eine bei Teenagern häufige Hauterkrankung, sondern sie kann auch bereits vor der Adoleszenz oder auch bei älteren Menschen auftreten. Eine zeitnahe und effektive Behandlung vermag das Risiko von dauerhafter Narbenbildung und psychischer Belastung zu mindern. Das therapeutische Regime ist dabei jeweils gemäss Schwere und Ausmass der Erkrankung sowie bei Ineffektivität einzelner Medikamente individuell anzupassen.
Datum
13. Mai 2013
Journal
ARS MEDICI 09/2013
Autoren
Ralf Behrens
Rubrik
Rubriken — Fortbildung
Schlagworte
Akne
Artikel-ID
5407
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/5407
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Transkript


FORTBILDUNG
Medikamentöse Aknetherapie

Die Akne ist nicht nur eine bei Teenagern häufige Hauterkrankung, sondern sie kann auch bereits vor der Adoleszenz oder auch bei älteren Menschen auftreten. Eine zeitnahe und effektive Behandlung vermag das Risiko von dauerhafter Narbenbildung und psychischer Belastung zu mindern. Das therapeutische Regime ist dabei jeweils gemäss Schwere und Ausmass der Erkrankung sowie bei Ineffektivität einzelner Medikamente individuell anzupassen.
AUSTRALIAN PRESCRIBER

Therapie nicht zu enttäuschen und die Compliance nicht zu gefährden, ist es wichtig, einen realistischen Behandlungsplan aufzustellen und die relativ lange, möglicherweise mehrere Wochen in Anspruch nehmende Therapiedauer sowie die potenziellen Nebenwirkungen anzusprechen.
Topische Over-the-counter-Produkte Frei verkäufliche Aknepräparate sind im Allgemeinen Reinigungswässer oder aufzutragende Anwendungen, die Aknebakterien abtöten, überschüssiges Hautfett aufnehmen und zur Abschälung abgestorbener Hautzellen führen. Diese Mittel enthalten gewöhnlich Benzolperoxid, Salizylsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Schwefel oder Resorcinol, die sämtlich bei milder Akne wirksam sind.

Vor der Verschreibung von Medikamenten muss der Patient zunächst hinsichtlich eventuell beteiligter ursächlicher Faktoren wie Drogenkonsum, der die Akne verschlimmern kann, oder zugrunde liegender hormoneller Störungen wie polyzystisches Ovarialsyndrom untersucht werden. Manche Patienten verwenden zudem üppige kosmetische, Feuchtigkeits- oder Sonnnenschutzcremes, die das Hautproblem noch verschärfen. Um die Erwartungen der Patienten an die
Merksätze
❖ Akne ist eine häufige, nicht auf die Adoleszenz beschränkte Hauterkrankung.
❖ Bei Patienten mit milder bis moderater Akne, die auf frei verkäufliche Produkte nicht ansprechen, sind topische Antibiotika oder Retinoide in Erwägung zu ziehen.
❖ Patienten mit moderater bis schwerer Akne können orale Antibiotika oder Kontrazeptiva mit antiandrogenen Eigenschaften mit einem topischen Benzolperoxid oder Retinoid kombiniert werden.
❖ Bei initial massiven Akneknoten und -zysten oder bei Nichtansprechen auf eine 12-wöchige orale Antibiotikabehandlung sollte eine orale Isotretinointherapie durch einen Dermatologen in die Wege geleitet werden.
❖ Sobald sich die Akne gebessert hat, kann der 3- bis 12-monatige Einsatz eines topischen Retinoids ein Wiederauftreten vermeiden helfen.

Verschreibungspflichtige topische Präparate Topische Präparate eignen sich für mildere Verlaufsformen und können bei moderater bis schwerer Akne oder bei unzureichender Wirkung mit oralen Medikamenten kombiniert werden. Bei leichteren Entzündungen wird meist mit einem topischen Antibiotikum begonnen, allerdings können auch topische Retinoide (Tretinoin: Airol®; Isotretinoin: Roaccutan® Gel und Generika; Adapalen: Differin®; Motretinid: Tasmaderm®; Retinol) eingesetzt werden. Sie sind sowohl bei Whiteheads (geschlossene Komedonen, eingeschlossener Talg und Bakterien gelangen nicht an die Hautoberfläche, erscheinen daher hell/weiss) als auch bei Blackheads (offene Mitesser, grössere Porenöffnung, durch Oxidation des im Talg enthaltenen Melanins typische schwarze/dunkle Färbung) hilfreich und können auch zur Erhaltungstherapie eingesetzt werden, da sie ein Verstopfen der Poren verhindern. Nach zwölf Wochen sollte sich eine signifikante Verbesserung der Symptome zeigen, andernfalls ist eine zusätzliche orale Therapie in Erwägung zu ziehen. Topische Aknemittel sind nicht punktuell, sondern grossflächig auf die kühle, trockene und saubere Gesichtshaut aufzutragen. Topische Antibiotika: Topisches Clindamycin (Dalacin T® und Generika) oder Erythromycin (Eryderm®, Aknilox®) wird ein- bis zweimal täglich angewendet. Generell wird empfohlen, die Antibiotikatherapie entweder mit einem topischen Retinoid oder mit einem Benzolperoxid (z.B. Aknefug®, Benzac®, Lubexyl®) oder mit beidem zu kombinieren. Mit dem Präparat DUAC® Akne Gel ist eine Fixkombination eines topischen Clindamycins mit einem Benzolperoxid zur einmal täglichen Anwendung verfügbar. Eine andere Möglichkeit der Kombination ist es, das Antibiotikum am Morgen und das Retinoid zur Nacht einzusetzen.

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ARS MEDICI 9 ■ 2013

FORTBILDUNG

Tabelle:
Hautirritationen
Jedes topische Aknepräparat kann Hautirritationen hervorrufen. Deshalb sollten Patienten angewiesen werden, ❖ die Mittel auf die kühle, trockene Gesichtshaut aufzutragen, ❖ kosmetische Gesichtsbehandlungen und -peelings vor der
Anwendung zu vermeiden, ❖ mit niedrigkonzentriertem Benzolperoxid zu beginnen, ❖ die Einwirkzeit allmählich zu steigern, ❖ die Mittel anfangs nur jede zweite Nacht aufzutragen, ❖ die Mittel auf begrenzten Hautpartien zu testen.
Topische Retinoide: Retinoide zur einmal täglichen Anwendung sind Adapalen, Isotretinoin, Tazaroten und Tretinoin. Des Nachts kann eine Kombination aus Adapalen und Benzolperoxid zum Einsatz kommen. Alle Retinoide können Hautreizungen verursachen, die sich bei gleichzeitiger Anwendung einer Feuchtigkeitscreme bessern.
Verschreibungspflichtige orale Präparate Zur oralen Aknebehandlung kommen Antibiotika und Isotretinoin sowie für Frauen Kontrazeptionspillen und Antiandrogene in Frage. Antibiotika: Orale Antibiotika sind bei schwerer entzündlicher Akne mit Papeln, Pusteln, Knötchen und Zysten sowie immer dann angezeigt, wenn die Akne an mehreren Stellen (Gesicht und Rumpf) auftritt. Um Antibiotikaresistenzen zu minimieren, sollten orale nicht zusammen mit topischen Antibiotika, sondern mit einem topischen Benzolperoxid in Form eines Gesichtsreinigers oder einer Creme und begrenzt auf einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten angewendet werden. Die orale antibiotische Erstlinientherapie besteht ausser für Kinder unter zehn Jahren sowie für Schwangere oder Frauen mit Kinderwunsch aus 50–100 mg Doxicyclin (Vibramycin® und Generika) oder Minocyclin (Minocin Akne® und Generika) täglich. Als Nebenwirkungen können gastrointestinale Probleme sowie bei Frauen vaginale Candida-Infektionen, bei Doxicyclin auch Lichtempfindlichkeit auftreten. Die Langzeitbehandung mit Minocyclin kann zu abnormaler Pigmentierung und zu einer seltenen lupusähnlichen Medikamentenreaktion führen. Wegen des Risikos einer benignen intrakranialen Hypertonie sollten orale Antibiotika nicht mit oralen Retinoiden kombiniert werden.

Als Zweitlinien-Antibiotikum kommt Erythromycinethyl-

sukzinat (400–800 mg, 2-mal täglich) zum Einsatz, obwohl

gut dokumentierte Hinweise auf Antibiotikaresistenz be-

stehen und es nicht selten zu gastrointestinalen Nebenwir-

kungen und Medikamenteninteraktionen, unter anderem

mit Antikoagulanzien, Digoxin, Phenytoin und Theophyllin,

kommen kann.

Kontrazeptiva: Bei Frauen und Mädchen, die topische oder

orale Antibiotika als nicht oder nicht auseichend wirksam

erleben, kann die Gabe oraler Kontrazeptiva mit antiandro-

genen Eigenschaften in Erwägung gezogen werden. Bevor

diese Medikamente allerdings ihre volle Wirksamkeit errei-

chen, vergehen gewöhnlich etwa drei Monate; diese Phase

wird meist durch eine topische Therapie überbrückt.

Isotretinoin: Orales Isotretinoin (Roaccutan® und Generika)

ist die Behandlung der Wahl für Patienten, bei denen sich

auch auf eine zwölfwöchige Therapie mit oralen Antibiotika

kein adäquater Effekt zeigt oder bei denen initial massive

Akneknoten und -zysten bestehen. Hier ist eine Weiter-

weisung an einen Dermatologen angezeigt; Gleiches gilt für

Patienten mit Risiko für Narbenbildung, einer entsprechen-

den Familiengeschichte oder für solche, bei denen die Akne

zu ernsten psychischen Belastungen führt.

Vor und vier bis acht Wochen nach Beginn einer Isotretinoin-

behandlung müssen Laboruntersuchungen (Nüchternchol-

esterin/-triglyzerid-, Leberfunktions-, Schwangerschaftstest)

durchgeführt und bei etwaigen Auffälligkeiten häufiger

wiederholt werden; gegebenenfalls ist die tägliche Dosis zu

vermindern.

Die möglichen Nebenwirkungen von Isotretinoin (trockene

Augen, Lippen, Haut; Lichtempfindlichkeit) lassen sich

durch Auftitrieren der Dosis, beginnend mit 0,2–0,5 mg/kg

minimieren. Bei auftretenden Stimmungsschwankungen

sollten die Patienten die Therapie absetzen und ihren ver-

schreibenden Dermatologen kontaktieren sowie gegebenen-

falls psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen. Auch bei

Darmbeschwerden und persistierenden Kopfschmerzen ist

der behandelnde Arzt zu Rate zu ziehen. Aufgrund möglicher

Geburtsdefekte muss bei Frauen im gebärfähigen Alter vor,

während und bis zu einen Monat nach Isotretinointherapie

eine adäquate Verhütung sichergestellt sein.

❖

Ralf Behrens

Jo-Ann See: Drug treatment of acne. Aust Prescr 2012; 35: 180–182.

Interessenkonflikte: Nicht deklariert.

470

ARS MEDICI 9 ■ 2013


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