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Metainformationen


Titel
Medikamentöse Therapie für Frauen mit überaktiver Blase
Untertitel
Kurzfragebogen hilft bei Diagnostik und Therapie der Dranginkontinenz
Lead
Harninkontinenz ist ein weitverbreitetes Problem, insbesondere bei Frauen. Um eine Drang- von einer Stressinkontinenz zu unterscheiden, bedarf es in vielen Fällen keiner aufwendigen Diagnostik. Eine amerikanische Studie zeigt, dass auf der Basis eines kurzen Fragebogens oft schon die richtige Diagnose gestellt und eine geeignete medikamentöse Behandlung eingeleitet werden kann.
Datum
26. September 2012
Journal
ARS MEDICI 18/2012
Autoren
Andrea Wülker
Rubrik
MEDIZIN — Fortbildung
Schlagworte
Überaktive Blase
Artikel-ID
4372
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/4372
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Transkript


FORTBILDUNG
Medikamentöse Therapie für Frauen mit überaktiver Blase
Kurzfragebogen hilft bei Diagnostik und Therapie der Dranginkontinenz

Harninkontinenz ist ein weitverbreitetes Problem, insbesondere bei Frauen. Um eine Drang- von einer Stressinkontinenz zu unterscheiden, bedarf es in vielen Fällen keiner aufwendigen Diagnostik. Eine amerikanische Studie zeigt, dass auf der Basis eines kurzen Fragebogens oft schon die richtige Diagnose gestellt und eine geeignete medikamentöse Behandlung eingeleitet werden kann.
AMERICAN JOURNAL OF OBSTETRICS AND GYNECOLOGY
Bis zu ein Drittel der erwachsenen Frauen ist von Harninkontinenz betroffen, und häufig ist die Inkontinenz mit Depression, sozialer Isolation, körperlicher Inaktivität und Institutionalisierung assoziiert. Meist wird die Harninkontinenz von Urologen oder Urogynäkologen diagnostiziert und behandelt, obwohl diese Aufgabe durchaus auch von Allgemeinmedizinern übernommen werden kann. Eine Hürde bei der Diagnose und Therapie der Inkontinenz der Frau ist die Tatsache, dass Fachgesellschaften traditionell recht ausführliche Untersuchungen empfehlen, um zwischen den beiden häufigsten Inkontinenzformen der Frau unterscheiden zu können (Stressinkontinenz und Dranginkontinenz). Neben der Anamnese und der Urinuntersuchung sieht
Merksätze
❖ Wenn eine Hämaturie und eine Infektion ausgeschlossen sind und keine wesentlichen Komorbiditäten vorliegen, kann der Arzt mithilfe des 3IQ-Fragebogens den Inkontinenztyp der Patientin bestimmen.
❖ Ist das Ergebnis der Urinuntersuchung unauffällig und spricht der 3IQ für das Vorliegen einer Dranginkontinenz, kann eine entsprechende 12-wöchige Pharmakotherapie zu einer Besserung der Inkontinenz führen.
❖ Viele Frauen leiden an Harninkontinenz. Die Einführung des einfachen Algorithmus beispielsweise in Hausarzt- und Frauenarztpraxen dürfte den Betroffenen den Zugang zu einer entsprechenden Therapie erleichtern.

diese Diagnostik ein Miktionstagebuch, eine neurologische Untersuchung, eine Untersuchung der Beckenorgane, eine Messung des Restharnvolumens und einen Hustenstresstest vor. Da sich die Behandlungen der Stress- beziehungsweise der Dranginkontinenz unterscheiden, ist es wichtig, die korrekte Diagnose zu stellen. Doch lässt sich die traditionelle ausführliche Untersuchung zur Klassifikation der Harninkontinenz der Frau in Einrichtungen der Primärversorgung oder in allgemeingynäkologischen Praxen nicht leicht durchführen, was zu einer gewissen Barriere in der therapeutischen Versorgung führt. Aus diesem Grund wurde ein einfacher, kurzer Fragebogen entwickelt («The 3 Incontinence Questions» [3IQ]), mit dem die Inkontinenz der Frau erfasst und klassifiziert werden kann (siehe Kasten). In einer Stichprobe von 301 Frauen mit Inkontinenzsymptomen konnte der 3IQ im Vergleich zur oben beschriebenen ausführlicheren Diagnostik mit guter Sensitivität und Spezifität zwischen einer Drang- und einer Stressinkontinenz unterscheiden. Nun wurde in einer aktuellen Studie untersucht, wie sich der 3IQ in der klinischen Praxis bewährt. Dabei gingen die Autoren der Frage nach, wie sicher und effektiv es ist, die medikamentöse Therapie der weiblichen Dranginkontinenz auf der Grundlage eines einfachen Algorithmus zu initiieren, der auf dem 3IQ basiert.
Studiendesign An dieser multizentrischen, randomisierten Doppelblindstudie nahmen 645 ambulant betreute Frauen teil (Durchschnittsalter ca. 56 Jahre), bei denen anhand des einfachen 3IQ-Fragebogens eine überwiegend durch eine Drangsymptomatik gekennzeichnete Harninkontinenz vorlag (d.h. in die Studie wurden Frauen aufgenommen, die angegeben hatten, dass bei ihnen Inkontinenzepisoden am häufigsten auftraten, wenn sie den Drang oder das Gefühl hatten, ihre Blase entleeren zu müssen, aber die Toilette nicht schnell genug erreichen konnten, siehe Kasten). Die Patientinnen wurden 12 Wochen lang entweder mit Fesoterodin (4–8 mg täglich) oder mit Plazebo behandelt. Die Harninkontinenz wurde mithilfe von Miktionstagebüchern beurteilt. Nach der Behandlungsphase wurde das Restharnvolumen nach Miktion gemessen.
Ergebnisse In die Fesoterodingruppe wurden 322 Frauen randomisiert, in die Plazebogruppe 323. Die Patientenmerkmale unter-

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ARS MEDICI 18 ■ 2012

FORTBILDUNG

Kasten:
3IQ-Fragebogen (The 3 Incontinence Questions)
1. Haben Sie in den vergangenen 3 Monaten spontan Urin verloren (eventuell nur eine geringe Menge)?
a. Ja b. Nein (dann ist der Fragebogen beendet)
2. Haben Sie in den vergangenen 3 Monaten in folgenden Situationen spontan Urin verloren? (Bitte ALLES Zutreffende ankreuzen)
a. Bei körperlicher Aktivität wie z.B. beim Heben von Gegenständen, bei sportlicher Betätigung, beim Husten oder Niesen.
b. Als Sie den Drang oder das Gefühl hatten, Ihre Blase entleeren zu müssen, aber die Toilette nicht schnell genug erreichen konnten.
c. Ohne körperliche Aktivität oder ohne Harndrang.
3. In welcher Situation haben Sie in den vergangenen 3 Monaten am häufigsten spontan Urin verloren? (Bitte nur EINE Möglichkeit ankreuzen)
a. Bei körperlicher Aktivität wie z.B. beim Heben von Gegenständen, bei sportlicher Betätigung, beim Husten oder Niesen.
b. Als Sie den Drang oder das Gefühl hatten, Ihre Blase entleeren zu müssen, aber die Toilette nicht schnell genug erreichen konnten.
c. Ohne körperliche Aktivität oder ohne Harndrang. d. Etwa gleich häufig bei körperlicher Aktivität und in Situationen mit
Harndrang.
schieden sich zwischen den beiden Behandlungsgruppen nicht signifikant. Zu Beginn der Studie lag die durchschnittliche Frequenz der täglichen Dranginkontinenzepisoden bei 3,9 ± 3,0. Die Therapieadhärenz war in beiden Gruppen vergleichbar: 86,3 Prozent der Frauen in der Fesoterodingruppe und 87,0 Prozent in der Plazebogruppe nahmen 80 Prozent der Tabletten ein. In der Fesoterodingruppe erhielten 90 Teilnehmerinnen während der gesamten Studienphase eine Tagesdosis von 4 mg, bei 152 Frauen wurde die Dosis im Verlauf der Studie auf 8 mg erhöht, 39 Frauen nahmen nur vorübergehend eine 8-mg-Dosis ein und stiegen vor Studienende wieder auf die 4-mg-Dosis um. Während der Studie setzten 29 Frauen aus der Fesoterodingruppe und 30 Frauen aus der Plazebogruppe ihre Studienmedikation ab. Am Ende der 12-wöchigen Studie berichteten die Teilnehmerinnen aus der Fesoterodingruppe über eine durchschnittliche Reduktion der Dranginkontinenzfrequenz um 2,5 Episoden pro Tag. Doch auch in der Plazebogruppe nahmen die Inkontinenzepisoden deutlich ab, weshalb der Nettoeffekt nur moderat ausfiel: Die Patientinnen aus der Fesoterodingruppe berichteten im Vergleich zu den Frauen aus der Plazebogruppe über durchschnittlich 0,9 Dranginkontinenzepisoden und 1,0 Gesamtinkontinenzepisoden weniger pro Tag (p ≤ 0,001). In jeder Gruppe wurden 4 schwere unerwünschte Ereignisse beobachtet, jedoch war keines davon mit der Behandlung assoziiert. Keine der Teilnehmerinnen wies am Ende der Studie ein Restharnvolumen ≥ 250 ml auf, und keine der Frauen musste aufgrund von unerwünschten Wirkungen für umfangreichere Untersuchungen an einen Spezialisten überwiesen werden.

Kommentar Bei Frauen mit unkomplizierter Dranginkontinenz, die mithilfe eines einfachen Kurzfragebogens diagnostiziert worden war, führte die flexibel dosierte medikamentöse Therapie mit dem spezifischen Muskarinrezeptorantagonisten Fesoterodin im Vergleich zu Plazebo zu einer moderaten Verbesserung der Dranginkontinenzfrequenz. Obwohl immer wieder empfohlen wird, dass sich an der Inkontinenzbehandlung auch Ärzte beteiligen sollten, die keine Spezialisten auf diesem Gebiet sind, werden Frauen mit Inkontinenzproblemen nach wie vor überwiegend in urologischen und urogynäkologischen Praxen betreut. Eine Erklärung hierfür ist, dass die traditionelle, umfangreiche und zeitintensive Diagnostik in Einrichtungen der Primärversorgung und in allgemeingynäkologischen Praxen kaum durchführbar ist, da sich die Ärzte in diesen Settings während der relativ kurzen Patientenkontakte meist mit mehreren gesundheitlichen Problemen ihrer Patientinnen befassen müssen. Vor Kurzem haben einige Experten vorgeschlagen, dass in unkomplizierten Fällen eine Inkontinenzbehandlung eingeleitet werden könnte, bevor eine umfangreichere Untersuchung einschliesslich Restharnbestimmung erfolgt. Doch gab es bisher kaum Daten, die ein vereinfachtes Vorgehen bei Diagnostik und Therapie der Inkontinenz der Frauen stützen. Daher sind die Ergebnisse der vorliegenden Studie von grossem Interesse. Sie zeigen, dass Ärzte in der Primärversorgung und in allgemeingynäkologischen Praxen bei ihren Patienteninnen auf der Basis des 3IQ-Fragebogens und der Ergebnisse eines Urinteststreifens eine medikamentöse Therapie der Dranginkontinenz einleiten können und dass bei diesem Vorgehen gute klinische Ergebnisse zu erwarten sind.
Schlussfolgerung In der vorliegenden Studie wurde bei ambulanten Patientinnen mithilfe eines einfachen Kurzfragebogens eine Dranginkontinenz diagnostiziert. Die daraufhin eingeleitete medikamentöse Behandlung führte zu einer moderaten Abnahme der Inkontinenzfrequenz ohne Zunahme einer signifikanten Urinretention oder von schweren unerwünschten Ereignissen. Dies stützt den Einsatz eines einfachen Algorithmus zur Diagnostik und Therapie der Dranginkontinenz der Frau. ❖
Andrea Wülker
Quelle: Alison J. Huang et al.: Pharmacological treatment for urgency-predominant urinary incontinence in women diagnosed using a simplified algorithm: a randomized trial. Am J Obstet Gynecol 2012; 206: 444.e1–11.
Interessenlage: Pfizer Inc. unterstützte die Studie finanziell und stellte die Studienmedikation bereit. Eine Autorin wurde zusätzlich durch Forschungsstipendien der US-amerikanischen National Institutes of Health unterstützt; einige der Autoren geben an, von verschiedenen Pharmaunternehmen Forschungsstipendien oder Beraterhonorare erhalten zu haben, teilweise auch von Pfizer.

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