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Metainformationen


Titel
Um jeden Preis
Untertitel
-
Lead
Die Apotheker schreiben uns Briefe, die so lang und feierlich sind wie die Unabhängig- keitserklärung, um uns mitzuteilen, dass sie gewagt hätten, ein Generikum abzugeben. Die Strassenkreuzer sind alle dieselben, Flitterkram die einen wie die anderen, aber fliegen tun sie immer noch nicht. Es ist schon lange her, dass man den Fuss nicht mehr auf den Mond gesetzt hat.
Datum
13. Oktober 2004
Journal
ARS MEDICI 20/2004
Autoren
Guy Evéquoz
Rubrik
BERUF - PRAXIS - POLITIK - GESELLSCHAFT — FMP
Schlagworte
-
Artikel-ID
11938
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/11938
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Transkript


FMP-Journal
FOEDERATIO MEDICORUM PRACTICORUM q FOEDERATIO MEDICARUM PRACTICARUM
Um jeden Preis

GUY EVÉQUOZ
Die Apotheker schreiben uns Briefe, die so lang und feierlich sind wie die Unabhängigkeitserklärung, um uns mitzuteilen, dass sie gewagt hätten, ein Generikum abzugeben.

– Das stimmt. Aber trotzdem, das Studio, die künstliche Beleuchtung, der Film, die hochentwickelten Apparate – und in der Mitte ein Steak.
– Dem Künstler läuft dabei das Wasser im Mund zusammen. – Wenn ich Metzger wäre, ich würde einen vegetarischen
Fotografen verlangen. – Wir kommen vom Thema ab … – Die Diskussion kommt nicht vom Fleck. – Weil man das fatale Wort nicht aussprechen will. – Fortschritt.

Die Strassenkreuzer sind alle dieselben,
Flitterkram die einen wie die anderen, aber
fliegen tun sie immer noch nicht. Es ist schon
lange her, dass man den Fuss nicht mehr auf
den Mond gesetzt hat.
Was für eine Epoche! – Verstehen Sie eigentlich unsere Epoche? – Nun ja ... – Einerseits scheint alles ganz hell, und andererseits ist es dunkel. – Ach, wirklich? – Es stimmt, dass keine Epoche wirklich die ist, für die sie sich
hält ... – Und umgekehrt! – … noch die sie sich erhofft, die sie sich wünscht. – «Wissenschaft ohne Gewissen …» – «… ist nur der Ruin der Seele». (Rabelais) – Wenn ich daran denke, dass man in unserer Epoche
Fleischstücke fotografiert. – Da haben Sies! – Für die Broschüren der Supermärkte. Stellen Sie sich
zukünftige Archäologen vor, die über Fotos von Fleisch stolpern … – Na und? – Gut, alles wird vom Zusammenhang abhängen. – Aber ein Stück Fleisch kann schön sein, das ist ein Stillleben wie irgendein anderes.

Was für ein Fortschritt! – In 30 oder 40 Jahren werden wir vielleicht sagen:
«Ach, gnädige Frau, es gibt keinen Fortschritt mehr.» – Aber das ist wahr. Es gibt keinen Fortschritt mehr! – Trotzdem! Ich habe das im Scherz gesagt. – Nein, im Ernst, man kommt zwar nach allen Seiten vorwärts,
aber der grosse Sprung nach vorn ist vorbei. – Wieso? – Wir sind in ein oder zwei Generationen vom Ochsenkarren
zur Eroberung des Monds fortgeschritten. Und seither treten wir an Ort. – Nicht einverstanden. Das ist nicht der allgemeine Eindruck. – Nein, das ist nicht der allgemeine Eindruck, den man hervorrufen will, aber im Grunde ist das das allgemeine Gefühl. – Warum? – Wir bleiben überall hinter dem zurück, was man von uns erwartet hat. – Aber das ist doch nicht unser Fehler! – Nein, aber wir werden dadurch bizarr. – Vielleicht nimmt der Fortschritt im Quadrat der zurückgelegten Distanz ab, wie die Strahlenintensität im leeren Raum? – So erklärt sich alles, das Hell und das Dunkel.
Helldunkel! – Das Helle? – Das ist der Fortschritt, der immer noch seinem Schwung folgt. – Und das Dunkle? – Das Gefühl, keine Fortschritte mehr zu machen. – Warum dunkel?
La version originale française a paru dans AM 19.

1000 A R S M E D I C I 2 0 q 2 0 0 4

FMP-Journal
FOEDERATIO MEDICORUM PRACTICORUM q FOEDERATIO MEDICARUM PRACTICARUM
Um jeden Preis

– Wegen Schuldgefühlen. – Hoppla! – Aber klar. Wer waren denn die, die uns viel weiter sahen, als
wir es sind? – Unsere Eltern. – q.e.d. – Ist die Psychoanalyse nicht ein bisschen out? – Keineswegs, sie ist bald Avantgarde. Wir haben ja schon die
Rückkehr der Hysterie. Wir sind mitten in einer HypnoseWelle. Morgen folgt dann todsicher das Revival der Psychoanalyse. – Wir drehen uns also im Kreis? – Welle, Oszillation, Spirale … Schwierig zu sagen, denn wir sind alle im Innern der Bewegung, wir sind die Bewegung. – Na gut. – In jedem Fall danke, dass Sie mir gezeigt haben, was wir in unserer Epoche so tun! – Ich? – Ja, wir kämpfen gegen das Schuldgefühl …
Sigmund, wenn du uns hältst! – Welche Epoche hat das denn nicht gemacht? – Wir kämpfen gegen die Schuld, keinen Fortschritt gemacht zu
haben … – Um jeden Preis! – Oh ja! Sie kennen sicher die Geschichte von Freud über den
Krug und die beiden Nachbarn. – Gewiss! – Ich erzähle Sie Ihnen aber trotzdem. Ein Mann beschwert sich
bei seinem Nachbarn, dass er ihm einen beschädigten Krug zurückgegeben habe. Der antwortet: «Erstens habe ich Ihnen den Krug in perfektem Zustand zurückgegeben. Zweitens war er schon beschädigt, als Sie ihn mir ausliehen. Und überhaupt habe ich mir von Ihnen gar nie einen Krug ausgeliehen.» – Was für einen Zusammenhang hat das mit dem, wofür wir uns interessieren? – Einerseits rechtfertigen wir uns umso besser, je mehr Fortschritte wir gemacht haben. – Beispielsweise die 44 eidgenössischen Titel … – Bravo! Und dann bestätigen wir, dass wir nicht genug Fortschritte erzielt haben, aber dass wir sie erreichen werden. – Zum Beispiel mit Zertifikaten, Fortbildung, Qualitätskontrollen,

mit Reformen und Rezertifizierungen und so weiter, und so weiter … – Ausgezeichnet! Und am Schluss beweisen wir, dass der Fortschritt etwas sehr Gefährliches ist. – Tschernobyl. Strahlenschutz. Ökologie. – Das Drama ist doch, dass die Schuld, deren man sich entledigen will, schon innerhalb der Mauern ist.

Schall und Rauch! – Aber welche Epoche hat das nicht getan? Ziehen Sie
vielleicht die Schreckensherrschaft vor? – Sicher nicht, aber das hindert uns nicht, auf unsere Epoche
einen klaren Blick zu werfen. – Kann man das wirklich? – Man bräuchte einen Ausnahmezustand. – Die Trunkenheit. Ist der Fortschritt eine Toxikomanie? – Eindeutig! Wenn Sie anfangen, eine harte Droge zu nehmen,
müssen Sie ihre Dosis regelmässig steigern, um sie auszuhalten. – Wie bei Alkohol oder Zigaretten … – Richtig! Wie steht es also nach unserem Strahlengesetz um
den Fortschritt? – Er wird immer mehr verwässert. – Also wird man sich nie an den Fortschritt gewöhnen, man
wird nie genug davon kriegen. – Nie.

Und die FMP macht weiter!

– Gut! Gut! Aber was hat das mit der FMP zu tun?

– Lesen Sie meine Artikel wieder. Sie werden verstehen.

– Ist das nicht ein bisschen lang und repetitiv?

– Gut, dann mache ich Ihnen bei nächster Gelegenheit eine

Zusammenfassung in Bildern. Und dann werde ich aufhören,

immer wieder denselben Artikel zu schreiben.

– Den Fortschritt kann man nicht aufhalten.

– Und wenn man ein für alle Mal aufhören würde? Was für eine

Revolution! Was für ein Fortschritt!

– Und plötzlich würde man in 30 oder 40 Jahren sagen

können: «Ach, gnädige Frau, es gibt keinen Fortschritt

mehr.»

q

Guy Evéquoz

(Übersetzung: HB)

A R S M E D I C I 2 0 q 2 0 0 4 1001


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