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Metainformationen


Titel
Adoleszente Entwicklungshemmung bei jungen Männern
Untertitel
-
Lead
Psychiatrie und Psychotherapie der Adoleszenz sind stets eng mit gesellschaftlichen Prozessen verwoben. In den 50er-Jahren rebellierten die Jungen für mehr gesellschaftliche Freiheiten, in den 60er-Jahren gegen das Establishment. Und heute: Vermehrt zeigen sich junge Männer, die bei gutem Intellekt und ohne relevante sozioökonomische Ri- siken, da sie von den Eltern versorgt werden, den Eintritt in die spätmoderne Leistungsgesellschaft verweigern.
Datum
8. November 2019
Journal
Schweizer Zeitschrift für Psychiatrie & Neurologie 05/2019
Autoren
Oliver Bilke-Hentsch
Rubrik
Fortbildung: Psychiatrie
Schlagworte
-
Artikel-ID
42450
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/42450
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Transkript


EINFÜHRUNG IN DEN SCHWERPUNKT

Adoleszente Entwicklungshemmung bei jungen Männern

P sychiatrie und Psychotherapie der Adoleszenz sind stets eng mit gesellschaftlichen Prozessen verwo-

ben. In den 50er-Jahren rebellierten die

Jungen für mehr gesellschaftliche Freihei-

ten, in den 60er-Jahren gegen das Esta-

blishment. Und heute: Vermehrt zeigen

sich junge Männer, die bei gutem Intellekt

und ohne relevante sozioökonomische Ri-

siken, da sie von den Eltern versorgt wer-

Oliver Bilke-Hentsch

den, den Eintritt in die spätmoderne Leistungsgesellschaft verweigern. Diese

jungen Männer sind oft erstaunlich zufrie-

den mit einem überschaubaren Leben da-

heim, wenn das Handy einen permanenten Zugang zu virtuellem

Onlineleben ermöglicht. Die elterliche Erziehungs- und Beeinflussungs-

kompetenz wirkt begrenzt, wichtige Übergangssituationen wie der in

der Schweiz früh einsetzende Berufseintritt werden plötzlich zu Punkten

des Scheiterns. Im Kanton Zürich bricht beispielsweise jeder dritte Lehr-

ling die Lehre ab. So haben die einen Mühe, im Alltag zu bestehen, wäh-

rend andere Jugendliche permanent kritische und gefährliche

Situationen on- wie offline fast schon zwanghaft aufsuchen und durch

externalisierende Störungen früh auffallen. In diesen Fällen sind Kate-

gorien wie ADHS, Störung des Sozialverhaltens oder antisoziale Persön-

lichkeit nur begrenzt geeignet, misslingende Anpassungsmechanismen

an die Gesellschaft zu erklären.

Verändert hat sich auch das Körperbild. Konnte sich früher ein Jugend-

licher mit den Entwicklungsstufen der örtlich sozial relevanten Gleich-

altrigen vergleichen und damit in ein für die lokale Gesellschaft

geeignetes Körper- und Selbstbild hineinwachsen, so vollzieht sich dies

heute durch die mediale Dauerpräsentation in rasanter Geschwindig-

keit und unter riesigem Konkurrenzdruck.

Kritische interpersonale Reflexionsprozesse, etwa mit besten Freunden,

den Eltern oder Geschwistern, finden zwar noch statt, treten aber ge-

genüber der metrischen Objektivität der beliebten Bewertungsportale

in den Hintergrund.

Es stellt sich die Frage, ob durch andere soziale und seelische Probleme

belastete Kinder und Jugendliche auf dem «Marktplatz der Eitelkeiten»

eine Optimierung dessen suchen, mit dem sie in der spätmodernen

Leistungsgesellschaft «punkten» wollen.

Einführung in den Schwerpunkt Adoleszentenmedizin
In dieser Ausgabe liegt der psychiatrische Schwerpunkt auf der Adoleszentenmedizin. Kerstin Jessica von Plessen zeigt die neurobiologischen Prozesse des Gehirns bei Jugendlichen auf, die dabei helfen können, dieses vulnerable Alter besser zu verstehen (Seite 32 ff.). Suizidalität ist eine der häufigsten Todesursachen in der Adoleszenz. Hellmuth Braun-Scharm stellt die so wichtige Prävention und Intervention dar (Seite 40 ff.). Dazu gehört aber auch, die Belastungen dieses Alters zu erkennen, um funktionellen Störungen vorzubeugen. Josef Laimbacher stellt dies eindrücklich in seinem Beitrag dar (Seite 35 ff.). Chronifizieren Erkrankungen, dann bedarf es einer guten Adhärenz. Wie diese gefördert werden kann, beschreibt Christoph Rutishauser.

Aufbruch, Dynamik, Selbstwirksamkeitserleben und proaktive Zukunftsgestaltung werden der Adoleszenz von den anderen Altersphasen gern zugeschrieben. Ebenso wie Sportlichkeit und Interesse an gesellschaftlichen Entwicklungen sind diese Anforderungen aber keineswegs selbstverständlich und bleiben in vielen Fällen scheinbar aus. Dies kann an einer psychiatrischen Erkrankung liegen wie beispielsweise einer Psychose oder einer schwergradigen Depression. Was aber passiert, wenn ein Jugendlicher, der «vor Kraft strotzend», gesund und munter, wohl ernährt und mental klar, sich schlichtweg verweigert, sich zurückzieht, zum «Liegenden» wird und mit dem Tablet oder einem anderen technischen Gerät auf dem Sofa in der horizontalen Lebenslage verschwindet? Handelt es sich um eine für die heutige Adoleszenz typische «Phase»? Ist es ein bewusster, letztlich gesunder, vorübergehender «Ausstieg» aus der erbarmungslos scheinenden gesellschaftlichen Beschleunigungslogik? Und was ist mit den «Rasenden», die permanent Ausnahmesituationen suchen? Ist dies ein Hinweis auf eine schwere progrediente Psychopathologie und damit als solche behandlungsbedürftig?

Das Dilemma der Therapeuten Im Sinne einer modularen Psychotherapie bedürfen Kinder und Jugendliche je nach Entwicklungsphase und Entwicklungsaufgaben beziehungsweise vorliegender seelischer Problematik, unterschiedlicher Herangehensweisen. Insbesondere eine rein störungsorientierte, streng manualisierte Psychotherapie, die den sozialen Rahmen und die biografische Herkunft ausblendet, dürfte mittlerweile nicht mehr ausreichend sein. So verdienstvoll die Fokussierung dieser Ansätze für die Verbreiterung psychotherapeutischer Interventionen war und ist, so sehr sind doch die Beschränkungen im Einzelfall deutlich.

Zurück zur Psychodynamik!

Es ist die flexible Kombination aus systemischem Gesamtverständnis,

biografisch-dynamischer Herleitung und symptom- und störungsori-

entierter verhaltenstherapeutischer bzw. medikamentöser Intervention,

die es ermöglicht, je nach Krankheits-, aber auch Motivationsphase des

Jugendlichen die passenden Denkansätze und Interventionen zu lie-

fern. Inwieweit dies noch in der Person eines einzigen Diagnostikers

oder eines einzelnen Therapeuten stattfinden kann, sei dahingestellt.

Gegebenenfalls können gut aufeinander abgestimmte Therapieteams,

die als Ganzes dem Patienten je nach Entwicklungsphase helfen – ana-

log einem Coaching- oder Trainerteam beim Sport – nützlicher sein. Je

schwerer die Störung des «Liegenden», desto nützlicher dürften inter-

disziplinäre Ansätze sein, um das Beharrungsvermögen der Patienten

schrittweise in Entwicklung zu bringen.

So fordern «die Liegenden» wie «die Rasenden» einen multimodal-in-

terdisziplinären Ansatz mit einer klaren entwicklungsbezogenen und

sozialen Orientierung. Diese Ansätze brauchen Zeit, Ressourcen, entspre-

chende Ausbildung und kontinuierliche Bereitschaft der Therapeuten,

sich auf den gemeinsamen interdisziplinären Weg einzulassen.

G

Korrespondenzadresse:

Oliver Bilke-Hentsch

MD MBA LL.M.

Chefarzt der Luzerner Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste

Luzerner Psychiatrie (LUPS)

Schafmattstrasse 1, 4915 St. Urban

E-Mail: oliver.bilke@lups.ch

Literatur auf Anfrage beim Verlag.

30 5/2019
PSYCHIATRIE + NEUROLOGIE


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