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Die Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin behandelt neue Erkenntnisse aus dem breiten Spektrum der ernährungsmedizinischen Forschung und Lehre. Sie ist das offizielle Organ der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) und erscheint 5 mal pro Jahr in einer Auflage von ca. 3500 Exemplaren.

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Metainformationen


Titel
Evidenzbasierte Kurzprinzipien als Basis für Ernährungstherapie und Prävention
Untertitel
-
Lead
Die evidenzbasierten Kurzprinzipien sind eine auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhende Zusammenstellung für die Arbeit in der ernährungsbezogenen Therapie und Prävention. Ernährungsbezogene Empfehlungen und Praxiskonzepte, unabhängig vom Erfolg, sind oft nicht oder nur teilweise evidenzbasiert begründet und wissenschaftlich beschrieben. Aus dem Wunsch, mehr Klarheit darüber zu vermitteln, für welche Praxiskonzepte die empirische oder die evidenzbasierte Begründung oder eine Kombination der beiden gilt, entstanden die evidenzbasierten Kurzprinzipien. Mit diesen wird der aktuelle wissenschaftlich publizierte Wissensstand beschrieben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sie können und sollen als Basis für die individuelle Erweiterung und Aktualisierung dienen.
Datum
24. Juli 2008
Journal
Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 03/2008
Autoren
Andrea Mahlstein, Bernadette B. Schneider-Gehring, Monika K. Wälti, Reinhard H.H. Neubert, Sabine Jakob
Rubrik
-
Schlagworte
Evidenzbasierte Kurzprinzipien
Artikel-ID
16221
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/16221
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Transkript


ORIGINALARBEIT

Evidenzbasierte Kurzprinzipien als Basis für Ernährungstherapie und Prävention

MONIKA K. WÄLTI1, BERNADETTE B. SCHNEIDER-GEHRING1, ANDREA MAHLSTEIN2, SABINE JACOB1

Monika K. Wälti

Die evidenzbasierten Kurzprinzipien sind eine auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhende Zusammenstellung für die Arbeit in der ernährungsbezogenen Therapie und Prävention. Ernährungsbezogene Empfehlungen und Praxiskonzepte, unabhängig vom Erfolg, sind oft nicht oder nur teilweise evidenzbasiert begründet und wissenschaftlich beschrieben. Aus dem Wunsch, mehr Klarheit darüber zu vermitteln, für welche Praxiskonzepte die empirische oder die evidenzbasierte Begründung oder eine Kombination der beiden gilt, entstanden die evidenzbasierten Kurzprinzipien. Mit diesen wird der aktuelle wissenschaftlich publizierte Wissensstand beschrieben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sie können und sollen als Basis für die individuelle Erweiterung und Aktualisierung dienen.

Einleitung
Die evidenzbasierten Kurzprinzipien, im Folgenden eb-Kurzprinzipien genannt, sind eine auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhende Zusammenstellung für die Arbeit in der ernährungsbezogenen Therapie und Prävention. Entstanden sind die eb-Kurzprinzipien aus einem Bedürfnis der Studierenden an der Schule für Ernährungsberatung Zürich. Dies deshalb, da die Ausbildung in Ernährungsberatung in den vergangenen Jahren dahingehend angepasst wurde, dass die Studierenden neben den Umsetzungsprinzipien vermehrt darauf ausgebildet werden, das gewählte Vorgehen wissenschaftlich zu begründen und zu belegen. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass ernährungsbezogene Empfehlungen und Praxiskonzepte, unabhängig vom Erfolg, nicht oder nur teilweise evidenzbasiert begründet und wissen-
1Schule für Ernährungsberatung am Universitätsspital Zürich 2Berner Fachhochschule Gesundheit, Studiengang Ernährung und Diätetik

schaftlich beschrieben sind. Aus dem Wunsch, mehr Klarheit darüber zu vermitteln, für welche Praxiskonzepte die empirische oder die evidenzbasierte Begründung oder eine Kombination der beiden gilt, entstanden die eb-Kurzprinzipien. Mit den eb-Kurzprinzipien wird der aktuelle wissenschaftlich publizierte Wissensstand beschrieben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sie können und sollen als Basis für die individuelle Erweiterung und Aktualisierung dienen.
Aufbau der eb-Kurzprinzipien Die eb-Kurzprinzipien sind in zwei Kapitel unterteilt: Präventive Ernährungsempfehlungen und Ernährungstherapeutische Empfehlungen. Letztere sind nach Kostformen und Indikationen unterteilt. Bei jeder Kostform werden jeweils «Mögliche Indikationen» angegeben. Diese sind nicht abschliessend, sondern Beispiele, und weisen darauf hin, unter welchen Indikationen nach Quellen gesucht bzw. Quellen gefunden wurden. Alle eb-Kurzprinzipien basieren so weit wie möglich auf der gesunden Ernäh-

rung. Als Grundlage gilt das eb-Kurzprinzip «Gesunde Ernährung». Bei allen anderen eb-Kurzprinzipien sind im Allgemeinen nur die Abweichungen zu diesem beschrieben. Wenn jedoch eine Empfehlung der gesunden Ernährung für eine Indikation (bzw. Kostform) von besonderer Bedeutung ist (z.B. 5 Portionen Gemüse und Früchte pro Tag bei Hypertonie) und für diese wissenschaftlich belegt ist, dann wird sie unter dem entsprechenden ebKurzprinzip wiederholt.
Art der verwendeten wissenschaftlichen Quellen In erster Linie wurden nationale und internationale wissenschaftlich abgestützte offizielle Empfehlungen berücksichtigt. Die wichtigsten verwendeten Empfehlungen waren die SGE-Lebensmittelpyramide 2005, die DACH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr 2000 und Berichte der Eidgenössischen Ernährungskommission (Fette, Salzkonsum und Bluthochdruck, Schwangerschaftund Stillzeit, vegetarische Ernährung). Auch Konsenspapiere, Richtlinien, techni-

3/08

40

ORIGINALARBEIT

sche Reviews oder Position-Statements von Fachgesellschaften wurden bevorzugt berücksichtigt. Auf europäischem Niveau war dies der Fall für Diabetes, zystische Fibrose sowie nephrotische Erkrankungen. Amerikanische wurden verwendet für glutenfreie Ernährung, Diabetes, zystische Fibrose, vegetarische Ernährung und Nahrungsfasern. Wenn keine offiziellen Empfehlungen oder Richtlinien gefunden wurden, wurde die Richtigkeit einer Ernährungsempfehlung anhand von Reviews, Metaanalysen oder einzelnen Studien aus ernährungswissenschaftlichen oder medizinischen Zeitschriften beurteilt. Für eb-Kurzprinzipien, zu denen es wenig wissenschaftliche Studien gibt, was vor allem bei einigen Kostformen der Fall ist, wurden teilweise auch Fachbücher der Ernährungstherapie herangezogen. Einige eb-Kurzprinzipien im Kapitel «Kostformen» weisen überhaupt keine Quellenangaben auf (z.B. weiche/pürierte Kost, flüssige Ernährung). Zu diesen gibt es unseres Wissens keine publizierten Studien. Sie sind jedoch logischerweise sinnvoll und basieren auf langer Erfahrung. Dies wurde entsprechend vermerkt.
Bemerkungen In einigen eb-Kurzprinzipien (z.B. laktosearme Ernährung) stehen Empfehlungen wie «Auf ausreichende Zufuhr eines bestimmten Nährstoffes achten». Bewusst geben wir an diesen Stellen keine empfohlenen Mengen an, da diese alters- und geschlechtsabhängig sind. Wir verweisen hier auf die DACH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr 2000 (1). Bei den Nahrungsmittelallergien werden nur die wichtigsten einzeln aufgeführt. Die Auswahl erfolgte aufgrund der Häufigkeit des Auftretens und der Schwierigkeit der Einhaltung der Ernährungsempfehlungen. Zum Beispiel wird die Allergie auf Fisch und Krustentiere nicht erwähnt, da das Einhalten der Diät relativ wenig Schwierigkeiten bereitet. In einigen eb-Kurzprinzipien werden Empfehlungen zum Alkohol gegeben. Es ist zu beachten, dass trotz der positiven Wirkung von moderatem Alkoholkonsum in der Spitalverpflegung grundsätzlich

kein Alkohol und keine alkoholhaltigen Aromen verwendet werden (Berücksichtigung der Europäischen Charta Alkohol [2]).
Präventive Ernährungsempfehlungen
Gesunde Ernährung • 1–2 Liter Getränke/Tag (3) • 5 Portionen Gemüse und Früchte/Tag (3) • 3 Portionen Stärkebeilagen/Tag (Ge-
treide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln): bei den Getreideprodukten Vollkornprodukte bevorzugen (1, 3) • Täglich 1 Portion Fleisch, Fisch, Eier, Käse oder andere Eiweissquellen (z.B. Tofu, Quorn) (3) • 1–2 Portionen Fisch/Woche (4–6) • 3 Portionen Milch oder Milchprodukte/Tag (3) • Fett ca. 30% der Gesamtenergie: SFA < 10%, PUFA 7–10% (n-6:n-3 ≤ 5:1), Rest MUFA (ca. 10–15%) (1, 5, 6) • Süssigkeiten massvoll geniessen (3) (Zufuhr von Mono- u. Disacchariden max. 10% der Gesamtenergie [7]) • Max. 10 g (&) resp. 20 g (() Alko- hol/Tag (1) Ovolaktovegetabile Ernährung • Ohne Fleisch, Fisch und daraus herge- stellte Produkte (8) • Empfohlene Proteinzufuhr durch Milch, Eier, Hülsenfrüchte, Getreide und daraus hergestellte Produkte abdecken (9–11) • Empfohlene Eisenzufuhr durch Eier, Hülsenfrüchte, Getreide und Gemüse abdecken (in Kombination mit Vitamin C-reichen Produkten) (9, 10) • Empfohlene Vitamin-B12-Zufuhr durch Milch, Eier und daraus hergestellte Produkte abdecken (9–11) Laktovegetabile Ernährung • Ohne Fleisch, Fisch, Eier und daraus hergestellte Produkte (8) • Empfohlene Proteinzufuhr durch Milch, Hülsenfrüchte, Getreide und daraus hergestellte Produkte abdecken (9–11) • Empfohlene Eisenzufuhr durch Hülsenfrüchte, Getreide und Gemüse abdekken (in Kombination mit Vitamin-Creichen Produkten) (9, 10) • Empfohlene Vitamin-B12-Zufuhr durch Milch und Milchprodukte abdecken (9–11) Ernährung in der Schwangerschaft • Regelmässige Mahlzeitenverteilung (5–6 Mahlzeiten/Tag) (12, 13) • Erhöhter Energiebedarf (+ 255 kcal (1,1 MJ) pro Tag ab 4. Monat) (1, 14) • Erhöhter Proteinbedarf (+ 10 g Pro- tein/Tag ab 4. Monat) (1) • Erhöhter Bedarf an Vitamin A, E, B1, B2, Niacin, B6, Folsäure, B12, C, Phosphor, Magnesium, Eisen, Jod, Zink (1) • 1–2 Portionen Fisch/Woche (15, 16) • Kein rohes Fleisch, roher Fisch, Weichkäse aus Rohmilch, rohe Eier (13, 15) • Keine Leber (1, 13, 15, 17) • Kein Alkohol (13, 15) Ernährung in der Stillzeit • Erhöhter Energiebedarf (+ 635 kcal (2,7 MJ) pro Tag während der ersten 6 Monate post partum) (1, 14) • Erhöhter Proteinbedarf (+ 15 g Protein/Tag während der ersten 6 Monate post partum) (1, 18) Tabelle: Abkürzungen CAPD continuous ambulatory peritoneal dialysis COPD chronic obstructive pulmonary disease (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) DHA docosahexaenoic acid (Docosahexaensäure) EPA eicosapentaenoic acid (Eicosapentaensäure) LDL low-density lipoprotein LKV Verordnung über die Kennzeichnung und Anpreisung von Lebensmitteln MCT medium chain triglycerides (mittel- kettige Triglyzeride) MUFA monounsaturated fatty acids (einfach ungesättigte Fettsäuren) ORS oral rehydratation solution (orale Re- hydratationslösung) Phe Phenylalanin PUFA polyunsaturated fatty acids (mehr- fach ungesättigte Fettsäuren) SFA saturated fatty acids (gesättigte Fett- säuren) SGE Schweizerische Gesellschaft für Er- nährung 41 3/08 ORIGINALARBEIT • Erhöhter Gesamtflüssigkeitsbedarf (+ 680 ml/Tag während der ersten 6 Monate post partum) (19) • Erhöhter Bedarf an Vitamin A, E, B1, B2, Niacin, B6, Folsäure, B12, C, Phosphor, Magnesium, Eisen, Jod, Zink (1) • 1–2 Portionen Fisch/Woche (15, 16) Mediterrane Ernährung • Reich an Ölsäure (20–23) – kalte Küche: Olivenöl oder Rapsöl verwenden (3) – warme Küche: bis 180 °C Olivenöl (3), über 180°C High-Oleic-Öl verwenden • Günstiges n-6:n-3-Verhältnis: ≤ 5:1 (1, 22, 24) – Rapsöl, Sojaöl, Baumnüsse, Leinsamen und grünes Blattgemüse einplanen • Reich an DHA und EPA (20, 22) – 1–2 Portionen Fisch/Woche (bevorzugt fette Meerfische) (4–6) • Arm an gesättigten Fettsäuren (20–23) – Geflügel und Fisch bevorzugen; rotes Fleisch max. 1x/Woche (23) – Moderater, jedoch täglicher Konsum von Milch und Milchprodukten (21, 23) • Reich an Antioxidanzien (speziell Flavonoide) und Nahrungsfasern (20–23) – mind. 5 Portionen Gemüse, Salat und Früchte/Tag (3) • Moderater Weinkonsum mit dem Essen (21, 23, 25) – max. 10 g (&) resp. 20 g (() Alko- hol/Tag (1, 26, 27) Ernährung zur Prävention von Krebs • Übergewicht vermeiden (28) – kalorienreiche Nahrungsmittel (> 225 kcal [942 kJ] pro 100 g) einschränken (ausser Nüsse, Samen, Pflanzenöle) – gezuckerte Getränke möglichst vermeiden • mind. 5 Portionen Gemüse und Früchte/Tag (3, 28) • 3 Portionen Stärkebeilagen/Tag: Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte bevorzugen (28) • Rotes Fleisch (Rind, Schwein, Lamm) einschränken: max. 500 g/Woche (28) • Verarbeitete Fleischprodukte (geräuchert, gepökelt, gesalzen oder mit chemischen Konservierungsstoffen) möglichst vermeiden (28)

• Kochsalzzufuhr einschränken: max. 6 g NaCl/Tag (28)
• Alkohol einschränken: max. 10 g (&) resp. 20 g (() Alkohol/Tag (28)
Bemerkung: Diese Empfehlungen gelten auch für «Cancer Survivors», also Personen, welche jemals mit Krebs diagnostiziert worden sind, einschliesslich denen, die als geheilt gelten. Jedoch nur ausserhalb aktiver Behandlungsperioden.
Ernährungstherapeutische Empfehlungen
a. Kostformen Leichte Vollkost • Meiden von Speisen und Zubereitungs-
arten, die erfahrungsgemäss bei mehr als 5 Prozent der Bevölkerung Beschwerden verursachen (d.h. ohne blähende, schwer verdauliche, fettreiche und scharfe Nahrungsmittel, nicht zu stark gebraten oder überbacken) (29–31).
Weiche/pürierte Kost • Weich und fein geschnitten/püriert • Mit der Zunge am Gaumen zerdrück-
bar, sodass die Speisen nach max. zweimal Kauen schluckbar sind • Evtl. Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern supplementieren Bemerkung: Für diese Kostform gibt es keine wissenschaftlichen Quellen, sie basiert auf Erfahrung.
Turmix-Kost (fein gemixte Kost) • Homogen-pürierte Konsistenz, ohne
Kauarbeit schluckbar • Evtl. anreichern mit fettreichen, kohlen-
hydratreichen und proteinreichen Lebensmitteln (32) • Evtl. Ergänzungsnahrungen (mit optimaler Energie-, Eiweiss- und Nahrungsfaserzusammensetzung) und Spezialprodukte (Eiweisskonzentrat, Maltodextrin) einsetzen (32) • Evtl. Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern supplementieren Bemerkung: Für diese Kostform gibt es keine wissenschaftlichen Quellen, sie basiert auf Erfahrung.
Flüssige Ernährung • Flüssige Konsistenz • Evtl. anreichern mit fettreichen, kohlen-

hydratreichen und proteinreichen Lebensmitteln (32) • Evtl. Ergänzungsnahrungen (mit optimaler Energie-, Eiweiss- und Nahrungsfaserzusammensetzung) und Spezialprodukte (Eiweisskonzentrat, Maltodextrin) einsetzen (32) • Evtl. Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern supplementieren Bemerkung: Für diese Kostform gibt es keine wissenschaftlichen Quellen, sie basiert auf Erfahrung.
Säurearme, milde Ernährung • Feste bis flüssige Konsistenz (33, 34) • Ohne saure, scharfe und brennende
Nahrungsmittel (33, 34) • Ohne stark zuckerhaltige klebende
Nahrungsmittel (34) • Mild gewürzt und gesalzen (33, 34) • Lauwarm bis kalt servieren, kühle Le-
bensmittel (z.B. Glace, kühle Getränke) empfehlen (33–35) • Keine kohlensäurereichen Getränke (34) • Keine alkoholischen Getränke (33, 34) Mögliche Indikationen: (33–35) – Entzündungen der Mundschleimhaut/ Stomatitis (z.B. bei Aphten, Chemotherapie, Bestrahlung) – Rachenentzündung – Tonsillektomie
Nahrungsfaserreiche Ernährung • ≥ 30 g Nahrungsfasern/Tag (1, 30, 36) • Täglich Vollkornprodukte einplanen (1) • Mind. 5 Portionen Gemüse und Früch-
te/Tag (1, 3) • Mind. 1–2 Liter Getränke/Tag (3) • Evtl. Kleie- (pro Esslöffel zusätzlich 1,5 dl
mehr trinken) oder Leinsamenzugabe (30) Mögliche Indikationen: (36–42) – Obstipation – Hämorrhoiden – Reizdarm mit prädominanter Obstipation – Divertikulose
Nahrungsfaserarme Ernährung • < 10 g Nahrungsfasern/Tag (34, 43) • Nahrungsfaserreiche Lebensmittel ver- meiden: (34) – ohne Gemüse und Früchte (ausser passierte Säfte) 3/08 42 ORIGINALARBEIT – ohne Vollkornprodukte – ohne Kartoffeln mit Schale – ohne Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Kerne Mögliche Indikationen: (29, 30, 43) – Stenosen im Gastrointestinaltrakt – Malassimilation (exokrine Pankreasinsuffizienz, Gastrektomie, Kurzdarmsyndrom, chologene Diarrhö, gluteninduzierte Enteropathie [Initialstadium], etc.) – Morbus Crohn: nur bei Stenosen – Colitis ulcerosa: nur in akuten Phasen – Perioperativ bei gastrointestinalen Eingriffen Glutenfreie Ernährung • Ohne Weizen, Roggen, Gerste (30, 44) • Ohne weizenverwandte Getreidesor- ten wie Dinkel, Grünkern, Einkorn, Emmer, Kamut, Triticale (30) • Ohne Hafer (kontrovers diskutiert; jedoch meistens kontaminiert mit Weizen) (44, 45) • Ohne Malz (30, 44) • Weizenstärke in geringen Mengen erlaubt (kontrovers diskutiert) (45) • Evtl. glutenfreie Spezialprodukte einsetzen Mögliche Indikationen (29): – Zöliakie – Dermatitis herpetiformis Duhring Laktosearme Ernährung • max. 8–10 g Laktose/Tag (30, 46) → entspricht max. 1–2 dl Milch oder Milchprodukten (Joghurt, Rahm, Frischkäse, Quark) über den Tag verteilt (47) • Butter sowie Hart-, Halbhart- und Weichkäse erlaubt (30, 48) • Evtl. laktosefreie Milch und Milchprodukte einsetzen (49) • Fermentierte Milchprodukte (wie Joghurt) werden meist gut toleriert (48, 50) • Auf ausreichende Kalziumzufuhr achten (z.B. mit Mineralwasser) (51) Mögliche Indikation: – Laktosemalabsorption (verminderte Laktaseaktivität) Laktosefreie Ernährung • Max. 1 g Laktose/Tag (30) • Ohne Milch und Milchprodukte (30) • Ohne laktosehaltige Produkte (z.B. Backwaren, Instanterzeugnisse, Wurstwaren) (30) • Hart- und Halbhartkäse erlaubt (30, 48) • Evtl. laktosefreie Milch und Milchprodukte einsetzen (49) • Auf ausreichende Kalziumzufuhr achten (z.B. mit Mineralwasser) (30) Mögliche Indikation: – Laktoseintoleranz (fehlende Laktaseaktivität) Streng fettarme Ernährung • < 25 g Fett/Tag, resp. 10–15% der Ener- giezufuhr (34) • Bei Bedarf MCT (mittelkettige Triglyze- ride) einsetzen (30) • Bei längerer Durchführung Versorgung mit essenziellen Fettsäuren sicherstellen (30) • Wenn kein MCT-Fett verwendet wird: Versorgung der fettlöslichen Vitamine sicherstellen (43) Mögliche Indikationen: (29, 30) – Steatorrhö, Malassimilation (exokrine Pankreasinsuffizienz, Gastrektomie, Kurzdarmsyndrom, chologene Diarrhö, gluteninduzierte Enteropathie [Initialstadium], etc.): je nach Ausmass der Steatorrhö – Enterales Eiweissverlustsyndrom – Morbus Crohn: nur bei Steatorrhö Energiereduzierte Ernährung • Gesamtenergiezufuhr individuell be- rechnen • Fett: 30–35%, Protein: 15–20%, Kohlen- hydrate: 45–55% der Gesamtenergie (30) • Nahrungsfaserreiche Ernährung: ≥ 30 g/ Tag (36, 52) • Mind. 2 Liter energiefreie Getränke/ Tag (29, 53) Mögliche Indikationen: – Übergewicht, Adipositas Energiereiche Ernährung • Energiezufuhr individuell berechnen • 1,0 (-1,5) g Protein/kg Körpergewicht pro Tag (54) • 5–6 Mahlzeiten/Tag • Energiedichte Nahrungsmittel (mit kleinem Volumen) einplanen (32) • Evtl. anreichern mit fettreichen, kohlen- hydratreichen und proteinreichen Lebensmitteln (32) • Evtl. Ergänzungsnahrungen (mit optimaler Energie-, Eiweiss- und Nahrungsfaserzusammensetzung) und Spezialprodukte (Eiweisskonzentrat, Maltodextrin) einsetzen (32) Mögliche Indikationen: – Malnutrition, Untergewicht Purinarme Ernährung • Max. 500 mg Harnsäure/Tag oder 3000 mg/Woche (30) • Purinreiche Nahrungsmittel wie Fleisch, Fleischextrakt/-bouillon, Fisch, Meeresfrüchte und Hülsenfrüchte stark einschränken (55–57) • Ohne Haut von Fisch und Geflügel und ohne Innereien (29, 30) • Purinarme Eiweissquellen wie Milchprodukte und Eier bevorzugen (30, 55, 57) • Alkohol möglichst vermeiden (auf Bier und Spirituosen ganz verzichten) (55, 56, 58) • Bei Übergewicht: Gewicht reduzieren (55, 56) • mind. 2 Liter Getränke/Tag (29) Mögliche Indikation: – Gicht Histaminarme Ernährung • Ohne histaminreiche Nahrungsmittel (59–61): – ohne verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren – ohne Thunfisch, Makrele, Sardinen, Sardellen, Hering und verarbeitete Fischprodukte – ohne Krustentiere – ohne Weich-, Schmelz- und Hartkäse – ohne Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Aubergine, Avocado • Ohne Histaminliberatoren (59, 60): – ohne Erdbeeren, Zitrusfrüchte – ohne Schokolade und Kakaopulver – ohne Krusten- und Schalentiere – ohne Nüsse • Ohne Alkohol (59–61) Mögliche Indikation: – Histaminintoleranz b. Indikationen COPD (untergewichtige Patienten): Indikation: BMI < 21, unfreiwilliger Gewichtsverlust, Verlust von fettfreier Masse (62–64) 43 3/08 ORIGINALARBEIT • Energiebedarf: 1,7 x berechneter Grundumsatz (62, 65) • Protein: 1,5–2,0 g/kg Körpergewicht pro Tag (63) • Häufige, kleine Mahlzeiten/Snacks (6–8) über den Tag verteilt (62) • Mahlzeiten anreichern mit Butter/ Margarine, Öl, Nüssen (62) • Mind. 5 Portionen Gemüse und Früchte/Tag (reich an Antioxidanzien) (3, 66) • Evtl. Ergänzungsnahrungen (mit optimaler Energie-, Eiweiss- und Nahrungsfaserzusammensetzung) und Spezialprodukte (Eiweisskonzentrat, Maltodextrin) einsetzen (32, 62, 64) • Nach Bedarf flüssige bis weiche Konsistenz der Nahrung Schätzung des Grundumsatzes (GU) für COPD-Patienten (modifizierte Harris-Benedict-Formel [66, 67]): &GU = 515 + (14,1 x Gewicht [kg]) + (1,85 x Grösse [cm]) – (4,68 x Alter [Jahre]) ( GU = 952 + (11,5 x Gewicht [kg]) + (5 x Grösse [cm]) – (6,78 x Alter [Jahre]) Diabetes mellitus • Bei Übergewicht: Gewicht reduzieren (68–70) • Kohlenhydrate: 45–60% der Gesamt- energie Fett: < 35% der Gesamtenergie (SFA < 10%, PUFA ca. 10%, MUFA 10–20%) Protein: 10–20% der Gesamtenergie (68) • Zufuhr von Zucker (Mono- u. Disaccharide) max. 10% der Gesamtenergie (68) • Kohlenhydrate mit tiefem glykämischem Index bevorzugen (68, 70, 71) • Reich an Nahrungsfasern (≥ 30–40 g/ Tag) (68–70) • Bei Behandlung mit blutzuckersenkenden Medikamenten: Essenszeiten und Verteilung der Kohlenhydrate über den Tag definieren (68) • Bei erhöhter Diurese (Blutzuckerspiegel > 10 mmol/l): Ersatz der verlorenen Flüssigkeit (19)
• Alkohol: max. 10 g (&) resp. 20 g (()/Tag (1) und in Kombination mit ei-
ner Mahlzeit (bei Therapie mit Insulin oder Sulfonylharnstoffen) (68–70)
Diarrhö • Ersatz der verlorenen Flüssigkeit; bei

Bedarf zusätzliche Elektrolyten- und Glukosegabe (z.B. ORS) (72–74) • Energie zuführen, sehr geeignet in Form von gekochtem Getreide/Stärke (Reis, Kartoffeln, Teigwaren, Weiss- und Ruchbrot, Hafer) mit Salz (74, 75) • Bei längeren Episoden evtl. laktosearme Ernährung (max. 8–10 g Laktose/ Tag) (73) • Reich an löslichen Nahrungsfasern wie Pektinen (z.B. in Äpfeln, Bananen, Karotten, Erdbeeren), Pflanzengummis (Guargummi, Johannisbrotkernmehl) und jenen in Flohsamen (76–80) • evtl. gerbstoffhaltige Lebensmittel einsetzen (z.B. Schwarztee, schwarze Schokolade, Heidelbeeren) (81–84) • Individuelle Unverträglichkeiten ausschliessen
Erhöhte LDL-Cholesterol-Werte • Gesättigte Fettsäuren und Transfett-
säuren einschränken (85, 86) • Max. 300 mg Cholesterol/Tag (85) • Bei Übergewicht (vor allem abdomina-
lem Fett): Gewicht reduzieren (85, 86) • Reich an Nahrungsfasern (≥ 30 g/Tag): vor
allem lösliche visköse Fasern wie Pektine (z.B. in Äpfeln), β-Glucane (Hafer, Gerste), Pflanzengummis (Guargummi, Johannisbrotkernmehl) und jene in Flohsamen und Hülsenfrüchten (36, 87, 88)
Erhöhte Triglyzeridwerte • Reich an langkettigen n-3-Fettsäuren
(EPA, DHA) (5, 89) – 2 Portionen Fisch/Woche (bevorzugt fette Meerfische) (4–6) • Bei Übergewicht (vor allem abdominalem Fett): Gewicht reduzieren (85, 86) • Rasch resorbierbare Kohlenhydrate, vor allem Saccharose und Fructose stark einschränken (insbesondere Fruchtsäfte, Süssgetränke, Süssigkeiten) (85, 86, 90, 91) • Kein Alkohol (85)
Fieber • Mind. 2 Liter Getränke/Tag (+ 0,5 Liter
pro Grad Übertemperatur) (19, 34) • Elektrolytversorgung beachten: > 10 g
NaCl/Tag, > 4 g Kalium/Tag (34) • Bei länger als 3 Tage anhaltendem Fie-
ber: pro Grad Übertemperatur 10% mehr Energie (34)

Glukokortikoid-Langzeittherapie • Bei Bedarf energiereduzierte Ernäh-
rung (92) • Auf ausreichende Kalziumzufuhr (1000
mg/Tag) achten (93); evtl. Supplementierung mit Kalzium und Vitamin D3 (94, 95) • 1,5 g Protein/kg Körpergewicht pro Tag (96) • Nahrungsfaserreiche Ernährung (≥ 30 g/ Tag) zur Prävention von Diabetes (1, 70) • Bei Ödemen: natriumreduzierte Ernährung (max. 5-6 g NaCl/Tag) (92)
Hypertensive Schwangerschaftserkrankung • Gesunde Ernährung in der Schwanger-
schaft • Kochsalzzufuhr gemäss Empfehlung der
gesunden Ernährung (bis 6 g NaCl/Tag) (1, 97) • Normale Proteinzufuhr von 70–80 g/ Tag (97) • Normale Getränkezufuhr (mind. 1,5 Liter/Tag) (1, 97) • Evtl. Supplementierung mit Magnesium (98, 99)
Hypertonie • Natriumreduzierte Ernährung: max.
5–6 g NaCl/Tag oder nach Verordnung (7, 100) • Bei Übergewicht: Gewicht reduzieren (101, 102) • mind. 5 Portionen Gemüse und Früchte/Tag (reich an Kalium) (7, 101, 103) • Moderater Alkoholkonsum (101): pro
Tag max. 10 g (&) resp. 20 g (() Alko-
hol (1, 26, 27, 101)
Mukoviszidose (zystische Fibrose) • Energiereiche Ernährung (120–150%
des Normalbedarfes) (104, 105) • Keine Begrenzung der Fettzufuhr, re-
spektive bis zu 50% der Gesamtenergie (105) • Häufige kleine, energiereiche Mahlzeiten • Auf ausreichende Zufuhr von n-3Fettsäuren achten (105, 106) • Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten • Evtl. fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) supplementieren (105, 106) • Bei starkem Schwitzen (hohe Temperaturen, Sport, Fieber) evtl. NaCl supple-

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mentieren (vor allem gestillte Säuglinge) (105, 106) • Ergänzungsnahrungen, evtl. enterale Ernährung einsetzen (vorzugsweise mit hohem Fettgehalt) (105)
Nahrungsmittelallergien Hühnereieiweiss-Allergie • Ohne Hühnereier (107–109) • Ohne Produkte, die Hühnereier in ir-
gendeiner Form enthalten (109) (Zutatenliste beachten: Eier müssen deklariert werden laut LKV 2005) (110) • Ohne Eier von anderen Tierarten • Alternative: Ei-Ersatzpulver (z.B. Hammermühle) (109)
Weizeneiweiss-Allergie • Ohne Weizen, Weizenstärke, Weizen-
keimöl und daraus hergestellte Nahrungsmittel (107–109) • Ohne Produkte, die Weizen in irgendeiner Form enthalten (109) (Zutatenliste beachten: Weizen muss deklariert werden laut LKV 2005) (110) • Ohne weizenverwandte Getreidesorten wie Dinkel, Grünkern, Einkorn, Emmer, Kamut, Triticale • Alternativen: andere Getreidearten, glutenfreie Produkte (109)
Erdnuss-Allergie • Ohne Erdnuss, Erdnussöl und daraus
hergestellte Produkte (107, 108) • Ohne Produkte, die Erdnuss in irgendei-
ner Form enthalten (Zutatenliste beachten: Erdnuss muss deklariert werden laut LKV 2005) (110)
Soja-Allergie • Ohne Soja, Sojaöl und daraus herge-
stellte Produkte (107–109) • Ohne Produkte, die Soja in irgendeiner
Form enthalten, und ohne Sojalecithin (E 322) (109) (Zutatenliste beachten: Soja muss deklariert werden laut LKV 2005) (110)
Sellerie-Allergie • Ohne Sellerie und daraus hergestellte
Produkte (107, 108) • Ohne Produkte, die Sellerie in irgend-
einer Form enthalten (z.B. viele Gewürzmischungen, Suppen, Bouillons, Saucen,

Salatdressings) (109) (Zutatenliste beachten: Sellerie muss deklariert werden laut LKV 2005) (110)
Kuhmilcheiweiss-Allergie (Säuglinge) • Ohne Kuhmilch und Kuhmilchprodukte
(auch ohne Butter) (111) • Ohne Produkte, die Kuhmilch oder Milch-
zucker in irgendeiner Form enthalten (111) (Zutatenliste beachten: Milch muss deklariert werden laut LKV 2005) (110) • Verwendung von therapeutischer Nahrung auf der Basis extensiver Eiweisshydrolysate: Pregomin®, Damira®, Alfaré® (111) • Mind. in den ersten 6 Lebensmonaten ohne Soja (112, 113) • Ohne Milch anderer Tierarten (111)
Nephrotische Erkrankungen Prädialytische Ernährung • 30–35 kcal (126–147 kJ) pro kg Normal-
gewicht pro Tag (114) • 0,6–1,0 g Protein/kg Normalgewicht
pro Tag (114) • Kalium- und phosphorreduzierte Er-
nährung je nach Laborwerten und Verordnung • Flüssigkeits- und Natriumzufuhr nach Verordnung
Hämodialyse • 30–35 kcal (126–147 kJ) pro kg Normal-
gewicht pro Tag (114) • 1–1,2 g Protein/kg Normalgewicht pro
Tag (114) • Kalium- und phosphorreduzierte Er-
nährung je nach Laborwerten und Verordnung • Flüssigkeits- und Natriumzufuhr nach Verordnung
Peritonealdialyse (CAPD) • 30–35 kcal (126–147 kJ) pro kg Normal-
gewicht pro Tag (unter Berücksichtigung der Kalorien, welche von der peritonealen Glukoseabsorption stammen) (114) • 1–1,2 g Protein/kg Normalgewicht pro Tag (114) • Bei Peritonitis: 1,5 g Protein/kg Normalgewicht pro Tag (114) • Kalium- und phosphorreduzierte Ernährung je nach Laborwerten und Verordnung

• Flüssigkeits- und Natriumzufuhr nach Verordnung
Natriumreduzierte Ernährung • 4,5–6 g Kochsalz (NaCl)/Tag (114) • Eine Flüssigkeitseinschränkung ist im-
mer in Kombination mit einer natriumreduzierten Ernährung empfohlen (114)
Flüssigkeitseinschränkung • Bei Hämodialyse: pro Tag 500 ml + Rest-
diurese (114) • Bei CAPD: pro Tag 800 ml + Restdiurese
(individuelle Ultrafiltrationskapazität berücksichtigen) (114) • Eine Flüssigkeitseinschränkung ist immer in Kombination mit einer natriumreduzierten Ernährung empfohlen (114)
Kaliumreduzierte Ernährung • 2000–2500 mg Kalium/Tag (114) • Kombinationen von Lebensmitteln mit
hohem Kaliumgehalt vermeiden (114)
Phosphorreduzierte Ernährung • Bei Hämodialyse und CAPD: 1000–
1400 mg Phosphor/Tag (114) • Bei prädialytischer Ernährung: 600–
1000 mg Phosphor/Tag (114) • Phosphatbindereinnahme kontrollie-
ren; zusammen mit der Mahlzeit einnehmen (114)
Nierensteine Kalzium-/Oxalatsteine • Mind. 3 Liter Getränke/Tag (115) • Bei Oxalatsteinen: oxalatreiche Nah-
rungsmittel einschränken (z.B. Spinat, Rhabarber, Randen, Portulak, Nüsse, Weizenkleie, Kaffee, Kakao, hohe Mengen Schwarztee) (115, 116) • Auf ausreichende Kalziumzufuhr achten (Kalzium möglichst mit den Mahlzeiten einnehmen) (115, 117) • Beschränkung der Proteinzufuhr auf max. 1,0 g/kg Körpergewicht pro Tag (↑Citrat, ↓Ca, ↓Oxalat im Urin) (115) und Proteine tierischer Herkunft einschränken: max. 5 x/Woche Fleisch, Fisch, Geflügel (115, 117) • Mind. 5 Portionen Gemüse und Früchte/Tag (↑ Citrat: Chelation der Ca2+Ionen und Kristallisationshemmung) (3, 115)

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Harnsäuresteine • Mind. 3 Liter Getränke/Tag (115, 118) • Beschränkung der Proteinzufuhr auf
max. 1,0 g/kg Körpergewicht pro Tag (↑ pH, ↓Harnsäure im Urin) (115) und Proteine tierischer Herkunft einschränken: max. 5 x/Woche Fleisch, Fisch, Geflügel (115, 117) • Purinarme Ernährung (117, 118) • Mind. 5 Portionen Gemüse und Früchte/Tag (↑Urin-pH) (3, 119)
Phenylketonurie (PKU) • Streng phenylalaninarme bzw. streng
proteinarme Ernährung (d.h. ohne Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Getreideprodukte wie z.B. normales Brot oder Teigwaren [mit Ausnahme von Reis]) (120, 121) • 3 x/Tag Aminosäurenmischung ohne Phenylalanin (während oder nach der Mahlzeit einnehmen) (120, 122, 123) • Zufuhr der bedarfsdeckenden bzw. erlaubten Menge Phenylalanin über Lebensmittel berechnen (Menge abhängig von Phenylalanintoleranz) (120, 122, 123) – Obst: 3 Portionen/Tag, Menge frei (ausser Dörrobst, Passionsfrucht, Holunder) ➝ pauschal 50 mg/Tag anrechnen (121, 124) – Gemüse mit Phe-Gehalt < 75 mg/100 g: 2 Portionen/Tag, Menge frei ➝ pauschal 50 mg/Tag anrechnen (121, 124) – Gemüse mit Phe-Gehalt > 75 mg/100 g: max. 1 Portion/Tag (121, 124) – Reis, Kartoffeln, proteinarme Spezialprodukte: anrechnen (Menge je nach Phe-Toleranz) (121) • Proteinarme Spezialprodukte für Getreide einsetzen (120, 125) • Ohne Aspartam (120, 125) • Ohne Beschränkung erlaubt sind: Zucker, Honig, Konfitüre, Öl, Butter, Margarine (125)
Dank
Für die wertvolle Unterstützung, die kompetenten Fachinformationen und die hilfreichen Rückmeldungen bei der Erstellung der eb-Kurzprinzipien möchten wir uns bei folgenden Personen bedanken: Michèle Anklin, Monika Beeler, Sibylle Binder-Schai, Evelyn Gautschi, Peter Jacobs, Diana Paniz-

za, Monica Rechsteiner, Daniel Ritscher,
Maya Rühlin, Ninetta Scura, Nick Vonzun,
Ursula Willi und Natalie Zumbrunn.
Korrespondenzadresse:
Dr. Monika Wälti
Schule für Ernährungsberatung
am Universitätsspital Zürich
Gloriastrasse 19, 8091 Zürich
Tel. 044-255 87 05 (mittwochs)
E-Mail: monika.waelti@usz.ch
Interessenlage: keine
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