ARS MEDICI 13/2025
Inhaltsverzeichnis
Typ-2-Diabetes Medikamentenklasse oder Blutzuckereinstellung – was ist wichtiger für die Kognition? I Herpes-Zoster-Impfung Weniger kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit Diabetes mellitus
Rosenbergstrasse
The Spirit of Engelberg
Inkretinmimetika werden immer besser
Jahreskongress der American Diabetes Association (ADA)
Seit der Entwicklung der GLP-1-Rezeptoragonisten (GLP-1-RA) als Blutzuckersenker und vor allem seit der Entdeckung ihrer gewichtssenkenden Wirkung ist Dynamik in die diabetische Medikamentenentwicklung gekommen. Viele neue Gewichts- und Blutzuckersenker werden in klinischen Studien getestet, auch hinsichtlich der Problematik des Muskelmasseverlusts bei grosser Gewichtssenkung wird in Hochtouren an Lösungen geforscht. Was die Zukunft bringen könnte, wurde am Jahreskongress der American Diabetes Association (ADA) in Chicago präsentiert.
Diabetesfrüherkennung: Kontroverse um Typ-1-Diabetes-Screening
Diametral auseinander gingen am Jahreskongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin die Meinungen bezüglich des Nutzens eines Screenings auf Typ-1-Diabetes. Was die einen als gewonnene Jahre bezeichneten, werteten andere als Belastung, mit diesem Wissen so lange zu leben, bis die Prophezeiung eintrifft. Welche Argumente dafür und welche dagegensprechen.
SGLT2-Hemmer: Auch für fraile Patienten von Nutzen
SGLT2-Hemmer verbessern renale und kardiovaskuläre Verläufe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes. Ob das für Patienten mit Frailty-Syndrom gleichermassen und mit wenigen Nebenwirkungen zutrifft, untersuchte die Post-hoc-Analyse aus gepoolten Daten der CANVAS- und CREDENCE-Studien.
Praktische Aspekte der Diabeteseinstellung
Blutzucker senken reicht nicht mehr
Die glukozentrische Sichtweise auf eine Diabeteserkrankung ist überholt. Denn jeder Patient mit Diabetes hat auch ein kardiovaskuläres Risiko. Für die Therapie ist es deshalb wichtig, Antidiabetika mit kardiovaskulärem und renoprotektivem Zusatznutzen zu wählen, wie PD Dr. Stefan Fischli, Chefarzt Endokrinologie/ Diabetologie, Luzerner Kantonsspital, am FOMF Innere Medizin Update Refresher erklärte.
Blutz
Mikrovaskuläre Komplikationen bei Diabetes: Augen frühzeitig kontrollieren lassen
In der Schweiz leidet rund ein Viertel der Diabetespatienten an einer diabetischen Retinopathie und ein Viertel von diesen an einem diabetischen Makulaödem. Mit einer möglichst frühzeitigen Einbindung von Augenkontrollen und einer stabil gehaltenen Blutzuckerkontrolle kann dies grösstenteils verhindert bzw. behandelt werden. Worauf dabei zu achten ist, erläuterte Dr. Patrik Kloos vom Augenzentrum Ost in St. Gallen.
Diabetes schägt nicht nur aufs Herz
Diabetes begünstigt nicht nur Folgekomplikationen an Herz, Augen und Niere. Denn von glykämischen
Schwankungen sind alle Zellen betroffen. Welche Auswirkungen Diabetes auf die Haut, die Sexualfunktion
sowie auf die Psyche und das Gehirn haben kann, erklärten Experten am Deutschen Diabeteskongress
(DDG) in Berlin.
Kontinuierliches Glukose-Monitoring (CGM): Breiter Nutzen oder nur Spielerei?
Am Jahreskongress der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG) in Berlin wurden Daten zur N utzung von CGM-Systemen in den drei deutschsprachigen Ländern Schweiz, Deutschland und Österreich vorgestellt. Dass sich Patienten mit Typ-1-Diabetes von CGM beim Monitoring unterstützen lassen, v erwundert nicht sonderlich. Erstaunlicher ist aber die Nutzung durch Typ-2-Diabetespatienten mit und sogar ohne Insulintherapie.
Praxistipps zur Lipidsenkung
Hypercholesterinämie & Hypertriglyzeridämie
Zu hohe LDL-Cholesterin- und Triglyzerid-Werte haben eines gemeinsam: Sie steigern das kardiovaskuläre Risiko. Doch Triglyzeride können bei sehr hohen Werten auch ein Pankreatitisrisiko darstellen. Was in diesen Fällen zu tun ist, erläuterten Prof. Dr. Jean-Paul Schmid, Chefarzt Kardiologie und Departementsleiter Innere Medizin, Klinik Gais, und Prof. Dr. Philipp A. Gerber, Leitender Arzt für Endokrinologie, Diabetologie und klinische Ernährung, Universitätsspital Zürich, am AGLA-Kurs Klinische Lipidologie in Zürich.
Adipositas, Diabetes, Fettleber: Diabetes und Fettleber zum Rückzug zwingen
Mit einem deutlichen Gewichtsverlust ist es möglich, adipositasbedingte Sekundärerkrankungen wie beispielsweise Typ-2-Diabetes und Fettleber zur Remission zu bringen, wie Prof. Dr. Roger Lehmann, Leitender Arzt, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung, Universitätsspital Zürich, erklärte. Mittlerweile gibt es dafür sehr effiziente Therapiemöglichkeiten.
Viele Wege führen zum Wundverschluss
Viele Wege führen zum Wundverschluss
Mit neuartigen Hautersatzprodukten lassen sich heute auch hartnäckige Wunden heilen. Trotz solcher Fortschritte ist das Wichtigste bei einer Behandlung von chronischen Wunden, ihren Ursachen auf den Grund zu gehen. PD Dr. Severin Läuchli vom Stadtspital Zürich erklärte am Jahrestreffen der Schweizer Dermatologen (SGDV) in Basel die Prinzipien der modernen Wundbehandlung.
Impressum
Editorial
In diesem Heft
Medien, Moden, Medizin
- Typ-2-Diabetes Medikamentenklasse oder Blutzuckereinstellung – was ist wichtiger für die Kognition? I Herpes-Zoster-Impfung Weniger kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit Diabetes mellitus
- Rosenbergstrasse
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Medizin
Berichte
- Inkretinmimetika werden immer besser
- Diabetesfrüherkennung: Kontroverse um Typ-1-Diabetes-Screening
- SGLT2-Hemmer: Auch für fraile Patienten von Nutzen
- Praktische Aspekte der Diabeteseinstellung
- Mikrovaskuläre Komplikationen bei Diabetes: Augen frühzeitig kontrollieren lassen
- Diabetes schägt nicht nur aufs Herz
- Kontinuierliches Glukose-Monitoring (CGM): Breiter Nutzen oder nur Spielerei?
- Praxistipps zur Lipidsenkung
- Adipositas, Diabetes, Fettleber: Diabetes und Fettleber zum Rückzug zwingen
- Viele Wege führen zum Wundverschluss