Schweizer Zeitschrift für Onkologie 02/2025
Inhaltsverzeichnis – Impressum
NSCLC – Neue Kombinationen und Strategien verbessern den Behandlungsverlauf
Am European Lung Cancer Congress (ELCC) 2025, der vom 26. bis 29. März in Paris/F stattfand, wurden wichtige Fortschritte in der Behandlung des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms vorgestellt. Im Mittelpunkt standen neue Therapieoptionen für EGFR-mutierte Tumore, Immuntherapien sowie Strategien zur Vermeidung von Nebenwirkungen.
Hormonsensitives Mammakarzinom – Von Tamoxifen zu den CDK4/6-Inhibitoren
Vergleiche zwischen klinischen Studien aus unterschiedlichen Jahrzehnten sprechen für eine deutliche Verbesserung der Prognose des rezeptorpositiven, HER2-negativen Mammakarzinoms. Diese geht zu einem wesentlichen Teil auf die Einführung hormoneller Therapien zurück. Eine neue Option in diesem Setting stellen die CDK4/6-Inhibitoren dar, zu denen Langzeitdaten allerdings noch fehlen.
Low-Risk-Mammakarzinom – wie viel Deeskalation ist möglich?
Strahlentherapie und hormonelle Therapie reduzieren nach brusterhaltender Operation bei Patientinnen mit pT0 N0-Tumoren langfristig das Risiko von Rezidiven – am besten in der Kombination. Allerdings sind im klinischen Alltag auch Strategien der Deeskalation gefragt. Dabei sollte nicht gänzlich auf eine adjuvante Therapie verzichtet werden. Ob Strahlen- oder Hormontherapie als Monotherapie die bessere Wahl ist, wird derzeit in einer grossen Phase-III-Studie untersucht.
Fortgeschrittener Leberkrebs –Immuntherapien in der First-Line-Therapie
m Management des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms werden mit Kombinationen von Immuntherapien die gegenwärtig besten Ergebnisse erzielt. In den klinischen Studien liegt das mediane Gesamtüberleben in der Grössenordnung von bis zu 23 Monaten. Bei gutem Ansprechen ist auch ein sehr viel längeres Überleben möglich. Damit haben die Checkpoint-Inhibitoren die Tyrosinkinase-Inhibitoren in der Erstlinie abgelöst. Letztere kommen nur noch zum Einsatz, wenn Kontraindikationen gegenüber Immuntherapien bestehen.
Aktuelle Studien – SAKK 08/23
KurzBuendig
mHSPC: ARASENS-Subgruppenanalyse, Hochproteinsupplementierung, S3-Leitlinie «Supportive Therapie bei Krebs», S3-Leitlinie zum Magenkarzinom, AML mit FLT3-ITD-Mutation – Zulassung für Quizartinib
Stellenwert der Chirurgie beim Schilddrüsenkarzinom
Von der «abscheulichen», meist tödlich verlaufenden Operation hat sich die Chirurgie an der Schilddrüse zum minimal-invasiven Standardverfahren entwickelt. Sie stellt beim Schilddrüsenkarzinom nach wie vor den wichtigsten Therapieschritt dar. Sei es in Form des abschliessend heilenden Verfahrens oder in Vorbereitung auf eine zusätzliche, adjuvante Therapieform.
Hirntumorerkrankungen – Palliativmedizinische Konzepte und Advanced Care Planning
Patienten mit Hirntumoren leiden nicht nur an einer aggressiven und lebenslimitierenden Krebserkrankung, sondern auch an einer neurologischen Krankheit, die mit zahlreichen einschneidenden Symptomen einhergeht. Der rasche Verlauf der Erkrankung einerseits und frühe neurokognitive und neuropsychiatrische Veränderungen sowie kommunikationseinschränkende Ausfälle wie Sprach- und Sprechstörungen andererseits erschweren eine vorausschauende Planung sowohl für die erkrankte Person als auch für die Angehörigen. Das Ziel der Behandlung eines Hirntumors sollte daher neben der Verbesserung des Gesamtüberlebens auch die Lebensqualität und die frühe palliativmedizinische Begleitung mit besonderer Berücksichtigung des Advanced Care Plannings (ACP) in den Vordergrund stellen.
Deutscher Krebspreis geht nach Basel
SAKK Awards 2025
Editorial
In diesem Heft
Kongresserichte
European Lung Cancer Congress 2025
St. Gallen International Breast Cancer Conference 2025
- Hormonsensitives Mammakarzinom - Von Tamoxifen zu den CDK4/6-Inhibitoren
- Low-Risk-Mammakarzinom – wie viel Deeskalation ist möglich?
EASL Congress 2025
SAKK aktuell
Kurz und bündig
Update
- Stellenwert der Chirurgie beim Schilddrüsenkarzinom
- Hirntumorerkrankungen – Palliativmedizinische Konzepte und Advanced Care Planning