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Metainformationen


Titel
Heisse Zeiten
Untertitel
Sommerliche Temperaturrekorde gefährden die Gesundheit
Lead
Es lässt sich nicht mehr ignorieren – das Klima ändert sich. Von Jahr zu Jahr nehmen die Wetterkapriolen zu: ungewöhnlich grosse Hitze und Trockenheit, schwere Stürme und Tornados, Starkregen mit vermehrtem Hagelschlag, Überflutungen und Hochwasserepisoden mit Erdrutschen und Schlammlawinen. Klimatische Veränderungen in diesem Ausmass – insbesondere die gehäuft auftretenden ungewohnten Hitzeperioden – schaden nicht nur der Umwelt, sondern beeinträchtigen auch die Gesundheit der Menschen. Gerade ältere Personen leiden aufgrund altersbedingter Veränderungen und vorbestehender Erkrankungen oft besonders unter anhaltend hohen Temperaturen. Vor allem Herz und Kreislauf reagieren empfindlich auf intensive Hitze.
Datum
26. Juni 2020
Journal
doXmedical 02/2020
Autoren
Claudia Reinke
Rubrik
Thema
Schlagworte
Klimaterische Beschwerden
Artikel-ID
46009
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/46009
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Transkript


Thema

2 • 2020

Heisse Zeiten
Sommerliche Temperaturrekorde gefährden die Gesundheit

Es lässt sich nicht mehr ignorieren –

WARNING

schlossenen Ziele zum Schutz des Klimas

das Klima ändert sich. Von Jahr zu

nicht eingehalten werden. Ihren Berechnun-

Jahr nehmen die Wetterkapriolen zu: ungewöhnlich grosse Hitze und Trockenheit, schwere Stürme und Tornados, Starkregen mit vermehr-

EXTREME

gen zufolge würde etwa ein Drittel der globalen Bevölkerung bereits in 50 Jahren in Regionen leben, in denen die Durchschnittstemperatur mehr als 29 °C betrüge.

tem Hagelschlag, Überflutungen und Hochwasserepisoden mit Erdrutschen und Schlammlawinen. Klimatische Veränderungen in diesem Ausmass – insbesondere die ge-

H EAT

Während sich solche Temperaturen aktuell nur bei 0,8 Prozent der weltweiten Landfläche – und vorwiegend in der Sahara – finden, würde diese Fläche bis 2070 auf 19 Prozent anwachsen. Betroffen wären vor

häuft auftretenden ungewohnten

allem Regionen in Südamerika, Afrika,

Hitzeperioden – schaden nicht nur

Indien, Südostasien und Nordaustralien.

der Umwelt, sondern beeinträchtigen auch die Ge-

Diese würden sich dann ausserhalb einer «klimatischen

sundheit der Menschen. Gerade ältere Personen

Nische» befinden, in der die meisten Menschen seit mehr als

leiden aufgrund altersbedingter Veränderungen

6000 Jahren bevorzugt leben. Im Jahresdurchschnitt betra-

und vorbestehender Erkrankungen oft besonders

gen die Temperaturen dort etwa 11 bis 15 Grad.

unter anhaltend hohen Temperaturen. Vor allem

Das skizzierte Szenario ist zwar lediglich das Resultat einer

Herz und Kreislauf reagieren empfindlich auf inten-

aktuellen Modellberechnung, wie die Autoren betonen, aber

sive Hitze.

im Ernstfall könnten wir Gefahr laufen, unsere bequeme «kli-

matische Nische» zu verlieren. Die Erderwärmung ist ja be-

Hohe Temperaturen erhöhen die Sterblichkeit

reits im Gange, das heisst, wir werden in jedem Fall lernen

Gemäss EM-DAT, der Internationalen Datenbank für Vorkom-

müssen, mit häufigeren und intensiveren Hitzeperioden zu

men und Auswirkungen von Naturkatastrophen, führen an-

leben.

haltende Perioden grosser Hitze im Vergleich zu anderen

extremen Wetterereignissen zu einer deutlichen Zunahme

Wie Hitze den Organismus beeinflusst

von Todesfällen: So starben beispielsweise in Europa allein

Anhaltende, in unseren Breiten bisher ungewohnt hohe Tem-

während der Hitzewelle im Sommer 2003 zusätzlich über

peraturen sind für viele Menschen mit erheblichen gesund-

70 000 Menschen, wie das WHO-Regionalbüro für Europa

heitlichen Belastungen verbunden. Neben Symptomen wie

2013 berichtete (1, 2).

Benommenheit, Erschöpfung und Orientierungslosigkeit

kommt es häufig auch zu einer Verschlechterung bestehen-

Ungebremster Klimawandel –

der Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen. Steigende

was uns erwarten könnte

Morbidität und Mortalität sind die Folge. Als ein wichtiger

Es scheint, als ob solche Ereignisse noch durchaus steige-

Auslöser für hitzeinduzierte kardiovaskuläre Schäden gilt

rungsfähig sein könnten, wie sich aus einem Negativszenario

zum einen die endotheliale Dysfunktion, die mit einem unter

ableiten lässt, das in einer aktuellen, im Mai 2020 in den Pro-

Hitzebelastung abnehmenden Gefässtonus und nachfolgen-

ceedings der US National Acadamy of Sciences (PNAS) er-

der Vasodilatation einhergeht. Diese Erweiterung der Blut-

schienenen Arbeit entwickelt wurde (3). Darin berichten

gefässe, die mit einem Blutdruckabfall verbunden ist, wird

internationale Wissenschafter um den Niederländer Marten

offenbar u.a. durch hitzebedingte Interaktionen mit gefäss-

Scheffer (Universität Wageningen) von der klimatischen Zu-

regulierenden bioaktiven Substanzen wie Stickstoffmonoxyd

kunft, die die Welt 2070 zu erwarten hat, sollten die be-

und Zytokinen beeinflusst (4).

– 10 –

2 • 2020

Thema

Bei hohen Temperaturen versucht der Körper, sich durch vermehrtes Schwitzen die nötige Kühlung zu verschaffen. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Flüssigkeits- und Elektrolytverlust – wer dann zu wenig trinkt, läuft langfristig Gefahr auszutrocknen. Und nicht nur das: Wird der Wasserverlust, der bis zu 2 Litern betragen kann, nicht immer wieder zeitnah ausgeglichen, erhöht sich die Viskosität des Blutes, mit unmittelbaren Auswirkungen auf Herz und Muskulatur. In den erweiterten Gefässen sackt das träge, langsamer fliessende Blut leicht in die Beine und sammelt sich dort, was – auch bedingt durch die endotheliale Dysfunktion – die Bildung von Blutgerinnseln fördert. Dieses dickflüssige Blut in den erweiterten Gefässen zu mobilisieren und durch den Körper zurück zu Herz und Hirn zu pumpen, bedeutet zusätzliche Schwerstarbeit auch für gesunde Herzen. Schwächere, kranke Herzen sind damit jedoch rasch überfordert. Häufig kommt es hier zu Herzattacken und Herzrhythmusstörungen mit steigendem Risiko für Herzinfarkte, Lungenembolien und Schlaganfälle (4).
Hitze: Gefahr für Herzkranke, Hypertoniker und ältere Menschen Die individuellen gesundheitlichen Auswirkungen der Klimaerwärmung sind von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen sowie von der Anpassungsfähigkeit des Organismus abhängig. Während gesunde und jüngere Menschen von ihrem körpereigenen Kühlsystem profitieren (gesteigerte Hautdurchblutung, vermehrte Schweissproduktion), um die Wärme aus dem Körperinnern abzuführen, leiden ältere Menschen aufgrund ihrer altersbedingt reduzierten thermophysiologischen Anpassungskapazität mit schlechterer Hautdurchblutung und schwächerer Schweissdrüsenfunktion deutlich mehr unter der Hitze. Der körpereigene Kühleffekt reicht nicht mehr aus, um eine Überwärmung zu verhindern; Müdigkeit und Erschöpfung sind die Folge. In Extremfällen kann es zum Hitzschlag kommen. Kardiologen der Herzstiftung raten, den Tagesablauf an die Wettergegebenheiten anzupassen, das heisst, Aktivitäten auf die frischeren Morgenstunden zu verlegen und die heisse Mittagszeit in der häuslichen Kühle zu verbringen.
Bei Herzinsuffizienz und Hypertonie regelmässig Blutdruck überprüfen Bei Hochdruckpatienten sollte daran gedacht werden, dass sich die Wirkung blutdrucksenkender Medikamente bei anhaltend hohen Temperaturen verstärken kann, denn die Hitze bewirkt per se eine Gefässerweiterung, die nachfolgend zu einer Blutdrucksenkung führen kann. In Kombination mit der Medikation kann es dadurch zu einem stärkeren

– 11 –

Blutdruckabfall kommen, der mit Benommenheit, Schwindel, Schwächegefühl und Müdigkeit einhergehen kann. Die tägliche Blutdruckkontrolle ist bei solchen Wetterlagen für die Patienten also unverzichtbar, damit rechtzeitig entsprechende Gegenmassnahmen erfolgen können. In diesem Zusammenhang sollte auch die Einnahme von Diuretika überprüft werden, die vor allem bei Herzinsuffizienz- und Hochdruckpatienten zum Einsatz kommen. Ihre entwässernde Wirkung kann bei hohen Temperaturen leicht zu einer zusätzlichen Destabilisierung des Flüssigkeitshaushalts führen, auch weil ältere Patienten ohnehin oft zu wenig trinken. Schwindel, Verwirrtheit, Herzrasen und Krampfanfälle können dafür erste Anzeichen sein – im schlimmsten Fall kommt es zu akutem Nierenversagen und Bewusstseinsverlust.

Richtig Trinken lebenswichtig

Um einer drohenden Dehydrierung entgegenzuwirken, ist

eine frühzeitige, ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolyt-

versorgung essentiell. Während gesunde Erwachsene in der

Regel keine Probleme haben, den Flüssigkeitsverlust auszu-

gleichen, sind ältere Menschen, deren Durstgefühl deutlich

schwächer ausgeprägt ist, häufig nur unzureichend mit Flüs-

sigkeit versorgt. Für Senioren, die nicht an Herzinsuffizienz

leiden, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie,

bei Hitzeperioden eine tägliche Trinkmenge von 1,5 bis 2 Li-

ter zu sich zu nehmen. Dabei sei darauf zu achten, dass

Mineralwässer und Gemüsebrühe sowie ab und zu alkohol-

freies Bier getrunken werden, damit neben Flüssigkeit auch

eine ausreichende Zufuhr an Elektrolyten und Mineralstoffen

garantiert ist. Auftretende Schwindelgefühle, selteneres

Wasserlassen als sonst und dunkler Urin sind alarmierende

Warnzeichen, die darauf hinweisen, dass die Trinkmenge

deutlich gesteigert werden muss, um eine Dehydrierung zu

verhindern. Patienten mit Herzinsuffizienz oder Nierener-

krankungen sollten die zusätzliche Trinkmenge individuell

mit ihrem Hausarzt abstimmen.

CR

Literatur: 1. www.emdat.be 2. Klimawandel: Wie sich Hitze auf die Gesundheit auswirkt. www.euro.who.int. 2013 3. Xu C, Kohler TA, Lenton TM, Svenning JC, Scheffer M: Future of the human climate niche.Proc Natl Acad Sci USA 2020; May 4, pii:201910114, doi:10.1073/pnas.1910114117. 4. Gostimirovic M, Novakovic R, Rajkovic J et al.: The influence of climate change on human cardiovascular function. Arch Environ Occup Health 2020 Mar 23: 1–9.doi: 10.1080/19338244.2020.1742079. 5. Gesundheitshinweise: Wie Sie sich in der Hitze schützen können. www.euro.who.int. 2018.


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