Rosenfluh Publikationen AG
☰
  • Home
  • News
  • Publikationen
    ARS MEDICIARS MEDICI-DossierCongressSelectionGynäkologiePsychiatrie & NeurologiePädiatrieErnährungsmedizinDermatologie & Ästhetische MedizinOnkologiedoXmedicalmed & moveSprechstundePhytotherapieArs Medici thema …Managed Care
  • Abonnemente
  • Mediadaten
  • Verlag
    TeamPartner
  • Kontakt
  • Account
    AnmeldenRegistrierenProfil bearbeitenAbmelden
← 02/2014 Titelseite Rosenbergstrasse 115 →
← 02/2014 Titelseite Rosenbergstrasse 115 →

ARS MEDICI - Navigation
☰

  • Aktuelle Ausgabe
  • Archiv
  • News
  • Zertifizierte Fortbildung
  • ARS MEDICI Auktionsfenster (AMA)
  • Serie: Palliativmedizin
  • Serie: Kompressionstherapie
  • Serie: Seltene Krankheiten
  • Serie: Augenheilkunde aktuell
  • Serie: E-Health
  • Serie: Der Arzt als Unternehmer
  • Wissenschaftlicher Beirat
  • Redaktion
  • Kundenberater
  • Abonnemente
  • Tarif
  • Autorenrichtlinien
  • Impressum

ARS MEDICI – Schweizer Zeitschrift für Hausarztmedizin, liefert seit über 100 Jahren fundierte und seriöse Informationen für grundversorgende Ärzte. ARS MEDICI erscheint 20 mal pro Jahr in einer Auflage von 7000 Exemplaren (mit Fokus 7500 Exemplare).

Navigation

  • Home
  • News
  • Publikationen
    • ARS MEDICI
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Zertifizierte Fortbildung
      • ARS MEDICI Auktionsfenster (AMA)
      • Serie: Palliativmedizin
      • Serie: Kompressionstherapie
      • Serie: Seltene Krankheiten
      • Serie: Augenheilkunde aktuell
      • Serie: E-Health
      • Serie: Der Arzt als Unternehmer
      • Wissenschaftlicher Beirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • ARS MEDICI-Dossier
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • CongressSelection
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Impressum
    • Gynäkologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Aktuelle Expertenbriefe SGGG
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Psychiatrie & Neurologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Pädiatrie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktionsbeirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Ernährungsmedizin
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Serie: Trinknahrung
      • Serie: Allgemeine Ernährungsempfehlungen für Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen
      • Herausgeberbeirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Dermatologie & Ästhetische Medizin
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Onkologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • doXmedical
      • Archiv
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
    • med & move
      • Archiv
      • Kundenberater
      • Impressum
    • Sprechstunde
      • Archiv
      • Impressum
    • Phytotherapie
      • Archiv
      • Impressum
    • Ars Medici thema …
      • Archiv
      • Impressum
    • Managed Care
      • Archiv
  • Abonnemente
  • Mediadaten
    • Mediadaten
  • Verlag
    • Team
    • Partner
  • Kontakt
  • Account
    • Anmelden
    • Registrieren
    • Profil bearbeiten
    • Abmelden

Metainformationen


Titel
Editorial
Untertitel
Das letzte Mittel
Lead
Seit am 16. Januar dieses Jahres im Gefängnis von Lucasville, Ohio, die Hinrichtung von Dennis McGuire nach Injektion von bis dahin für diesen Zweck noch niemals eingesetzten Wirkstoffen in einem 26. minütigen offensichtlichen Todeskampf endete, ist in vielen Ländern, insbesondere in den USA
Datum
31. Januar 2014
Journal
ARS MEDICI 02/2014
Autoren
Ralf Behrens
Rubrik
Editorial
Schlagworte
-
Artikel-ID
5742
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/5742
Download
Als PDF öffnen

Transkript


EDITORIAL

Seit am 16. Januar dieses Jahres im Gefängnis von «Es ist das Kennzeichen einer zivilisierten Gesellschaft,

Lucasville, Ohio, die Hinrichtung von Dennis McGuire dass wir Grausamkeit bestrafen, ohne sie selbst an-

nach Injektion von bis dahin für diesen Zweck noch nie- zuwenden.» Mit solch hehren Worten stützten die

mals eingesetzten Wirkstoffen in obersten Richter in Nebraska am 8. Februar 2008 ihren

einem 26-minütigen offensichtli- Beschluss, der den Einsatz des elektrischen Stuhls auf-

chen Todeskampf endete, ist in grund von Beweisen für starke Schmerzen der auf diese

vielen Ländern und insbesondere Weise Exekutierten für verfassungswidrig erklärte und

in den USA selbst die Diskussion der Klage eines zum Tode Verurteilten stattgab. Seit-

um die Todesstrafe aufs Neue ent- dem ist in diesem erzrepublikanischen Herzstaat der

flammt. Das Narkotikum Thiopen- USA zwar kein Todeskandidat mehr durch elektrischen

tal-Natrium, das als erste der Strom hingerichtet worden, nach wie vor ist dies jedoch

standardmässig per «Giftspritze» dort die einzig vorgesehene und in mehreren anderen

sukzessiv verabreichten drei Sub- der immer noch 32 die Todesstrafe verhängenden

stanzen den Delinquenten zunächst Bundesstaaten eine sekundäre Methode ihrer Vollstre-

bewusstlos machen soll, bevor ckung. Und obwohl es auch mit der letalen Injektion –

Pancuroniumbromid die Muskeln Ende der 70er-Jahre ersonnen als «humanere» Alter-

lähmt und Kaliumchlorid das Herz zum Stillstand native – seit Anbeginn ihrer Anwendung immer wieder

bringt, ist nicht zuletzt wegen dieser Anwendung in den zu horrenden Komplikationen kam und ihre vermeint-

USA mittlerweile nicht mehr erhältlich. Auf der landes- liche Schmerzlosigkeit Studien zufolge zumindest

weiten Suche nach Alternativen waren die Behörden im angezweifelt werden darf, hat der Oberste Gerichtshof

der USA am 16. April 2008, nur

Das letzte Mittel

wenige Wochen nach dem Richterspruch in Nebraska, in einem weiteren Grundsatzurteil festgestellt,

diese Hinrichtungsmethode sei

keine grausame und ungewöhn-

Fall McGuires auf ein Zweisubstanzenprotokoll aus liche Bestrafung und somit von der Verfassung gedeckt.

Midazolam und Hydromorphon eingeschwenkt – ein Aus diesen Widersprüchlichkeiten wird deutlich, wie

«gescheitertes, qualvolles Experiment des Staates Ohio», wenig tragfähig moralisch-ethische Kernaussagen de

wie es der Anwalt des verurteilten Mörders formulierte. facto in einem Land sind, das allzu oft den Allein-

Welche grundsätzliche Haltung der Einzelne in einer anspruch auf Deutungs- und Schutzhoheit über einen

demokratischen Gesellschaft hierzu auch immer ein- aufgeklärten Humanismus und die globalen Menschen-

nehmen mag – an bestimmten ethischen Kernfragen rechte erhebt, in der Frage der Todesstrafe aber seit

zur Todesstrafe lässt sich nicht vorbeiargumentieren. Jahrzehnten jäh gespalten ist.

Diese Fragen sind allerdings nicht neu, und sie betref- Auch in dieser emotional aufgeladenen Gemengelage

fen in den USA insbesondere die Art und Weise, wie die bleibt die ethische Pflicht von Ärzten, Grausamkeit im

Exekution zu vollziehen sei, um nicht gegen das in der Rahmen der medizinischen Möglichkeiten abzuwenden,

Verfassung verankerte Gebot zu verstossen, wonach jedoch an die Existenz eines Arzt-Patienten-Verhältnis-

eine Bestrafung weder «grausam» noch «ungewöhn- ses gebunden. Wenn – wie es der Supreme Court sieht –

lich» sein darf. Und sie betreffen nicht zuletzt die Rolle, die Prozedur der tödlichen Injektion nicht grausam ist,

die Ärzte und anderes medizinisch geschultes Personal bedarf sie keinerlei (und auch keiner ärztlichen) Verbes-

in diesem Zusammenhang spielen (dürfen). Nicht nur, serung. Ist sie es doch, haben Mediziner ausserhalb der

dass sie, denen die Ethik ihres Berufsstands eine Betei- Arzt-Patienten-Beziehung kein Mandat, dem etwa durch

ligung an Exekutionen eigentlich verbietet (eine Sicht- Anpassung der eingesetzten Substanzen abzuhelfen, zu-

weise, die auch die American Medical Association, der mal die Abwesenheit von Grausamkeit allein einen Vor-

allerdings nur jeder fünfte US-amerikanische Arzt gang noch nicht menschlicher macht. Bestenfalls kann

angehört, in ihre Richtlinien übernommen hat), bei die Anästhesie den äusseren Eindruck der Entspannt-

Hinrichtungen regelmässig zugegen sein müssen – heit des Verurteilten erzeugen, sein Leiden in Erwar-

Mediziner waren und sind in vielerlei Hinsicht in deren tung des Todes bleibt davon jedoch völlig unberührt.

Abläufe und Weiterentwicklungen wesentlich involviert. Dies gilt insbesondere für die Methode der letalen

Ralf Behrens

Injektion, einer Prozedur, bei der ärztliche Kenntnisse und Fähigkeiten gefordert sind, um sie effektiv durchzuführen, und die daher die Anmutung einer medizinischen Handlung bekommt.

Death Penalty Information Center, www.deathpenaltyinfo.org. Zivot JB, Philosophy, Ethics, and Humanities in Medicine 2012; 7:13. Boehnlein JK, Virtual Mentor – American Medical Association Journal of Ethics 2013; 15: 240–243. Litton P, The Journal of Law, Medicine & Ethics 2013; 41: 333–352.

ARS MEDICI 2 I 2014

65


Share on Facebook Share on Google+ Tweet about this on Twitter Share on LinkedIn Per Mail tielen

Artikelsuche

Aktuelle Ausgaben

Ars Medici
Ars Medici Dossier
CongressSelection
Gynäkologie
Pädiatrie
Psychiatrie & Neurologie
Ernährungsmedizin
Dermatologie & Ästhetische Medizin
Onkologie
Zeitschriften sind nicht mehr erhältlich
Phytotherapie
Ars Medici Labor
doXmedical
Sprechstunde
med & move
Managed Care
Zurück nach oben
Kontakt

Rosenfluh Publikationen AG
Schweizersbildstrasse 47
CH-8200 Schaffhausen

E-Mail: info@rosenfluh.ch
Telefon: +41 52 675 50 60
Fax: +41 52 675 50 61

Weitere Links
  • Kontakt
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen

© 2025 Rosenfluh Publikationen AG

Website production by Webwerk