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Metainformationen


Titel
Reizdarm und Darmflora
Untertitel
Spielen Infektionen eine grössere Rolle als bis anhin angenommen?
Lead
Das Reizdarmsyndrom wird von vielen als primär psychosomatisches Problem betrachtet. Es gibt jedoch zahlreiche Hinweise darauf, dass Infektionen und eine veränderte Darmflora dabei eine grössere Rolle spielen könnten als bis anhin angenommen.
Datum
21. Juni 2010
Journal
ARS MEDICI 13/2010
Autoren
Renate Bonifer
Rubrik
MEDIZIN — Fortbildung
Schlagworte
-
Artikel-ID
698
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/698
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Transkript


Reizdarm und Darmflora
Spielen Infektionen eine grössere Rolle als bis anhin angenommen?

FORTBILDUNG

Das Reizdarmsyndrom wird von vielen als primär
psychosomatisches Problem betrachtet. Es gibt
jedoch zahlreiche Hinweise darauf, dass Infektionen
und eine veränderte Darmflora dabei eine grössere
Rolle spielen könnten als bis anhin angenommen.
JOURNAL OF GASTROENTEROLOGY AND HEPATOLOGY
Von einem sich abzeichnenden Paradigmenwechsel, ähnlich wie ihn die nobelpreisgekrönte Entdeckung von Helicobacter pylori als Ursache vermeintlich psychosomatischer Magengeschwüre bewirkt hat, sprechen die Autoren einer kürzlich publizierten Übersichtsarbeit über gastrointestinale Infektionen und das Reizdarmsyndrom (IBS: irritable bowel syndrome). Sie begründen dies mit Erkenntnissen zum postinfektiösen Reizdarmsyndrom (PI-IBS) und bakteriellen Überwucherungen im Dünndarm (SIBO: small intestinal bacterial overgrowth) sowie den Zusammenhängen zwischen Darmflora und sensomotorischen gastrointestinalen Funktionen. Darüber hinaus spreche das Potenzial von Probiotika und Antibiotika, Reizdarmsyndrome bei einigen Patienten zu lindern, ebenfalls für eine entscheidende Rolle der Darmflora in der Pathogenese des Reizdarmsyndroms. Der Inder Uday C. Ghoshal und seine Koautoren Hyojin Park, Korea, und Kok-Ann Gwee, Singapur, konzentrieren sich in ihrer Übersichtsarbeit zwar auf Asien, doch lassen sich ihre Schlüsse auch auf andere Regionen übertragen. Obwohl es bis anhin nur spärliche Daten gebe, die quantitative und qualitative Veränderungen der Darmflora als Ursache des Reizdarmsyndroms belegten, sprächen trotzdem gute Gründe für ihre Hypothese, schreiben die Autoren und listen folgende Argumente auf: ■ Die Darmflora von IBS-Patienten unterscheidet sich von
derjenigen gesunder Personen. ■ Im Kolon von IBS-Patienten entstehen beim bakteriellen
Abbau von Nährstoffen mehr Gase als bei Gesunden.

■ Bakterielle Überwucherungen im Dünndarm (SIBO) kommen auch bei manchen IBS-Patienten vor.
■ SIBO-Symptome ähneln den IBS-Symptomen. ■ Methanproduzierende Darmbakterien sind mit Verstopfung
assoziiert. ■ Methan verringert die gastrointestinale Motilität und die
postprandiale Serotoninausschüttung. ■ IBS kann infolge einer akuten gastrointestinalen Infektion
entstehen, das sogenannte postinfektiöse IBS (PI-IBS). ■ Therapeutische Veränderungen der Darmflora, sowohl mit
Antibiotika als auch Probiotika, können die IBS-Symptome lindern.
Postinfektiöses Reizdarmsyndrom Es ist seit Langem bekannt, dass IBS im Gefolge von Darminfektionen mit Bakterien oder Amöben vorkommt. Von einem postinfektiösen Reizdarmsyndrom (PI-IBS) spricht man gemäss Rom-Kriterien, wenn eine akute Infektion mit mindestens zwei der folgenden Kriterien voranging: Fieber, Erbrechen, Diarrhö, positive bakterielle Stuhlkultur. Während einzelne, frühe Studien von 25 bis 27 Prozent solcher Fälle berichten, wurde in vielen weiteren Untersuchungen ein Anteil von 6 bis 17 Prozent der Patienten genannt.
Bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms Die bakterielle Überwucherung des Dünndarms, SIBO, wird zwar als eigenständige Krankheit definiert, doch ist bekannt,
Merksätze
■ Gastrointestinale Infektionen spielen in der Pathogenese des Reizdarmsyndroms möglicherweise eine grössere Rolle als bis anhin angenommen.
■ Sowohl verschiedene Bakterien als auch parasitiäre Einzeller kommen hierfür infrage.
■ Probiotika können IBS-Symptome lindern, ihr tatsächlicher Stellenwert in der IBS-Therpaie ist jedoch noch unklar.

ARS MEDICI 13 ■ 2010 529

FORTBILDUNG

dass ein gewisser Anteil von IBS-Patienten gleichzeitig auch SIBO aufweist. Eine allgemeingültige Grössenordnung dieses Anteils gibt es nicht. So fanden amerikanische Gastroenterologen bei bis zu 78 Prozent ihrer IBS-Patienten eine SIBO, während beispielsweise aus Korea ein Anteil von 49 Prozent und aus Indien Anteile von 7 bis 13 Prozent bekannt sind. Die Autoren der Übersichtsarbeit weisen allerdings darauf hin, dass die Messmethoden zum Nachweis einer SIBO nicht überall gleich und mitunter recht fehleranfällig seien. Wichtig sei aber festzuhalten, dass die antibiotische Therapie bei einem IBS/SIBO-Patienten gleichzeitig auch zu einer Linderung der IBS-Symptome führt, was für ihre These der infektiösen IBSPathogenese spreche.
Einzellige Parasiten Es ist bekannt, dass Giardia-lamblia-Infektionen in rund 80 Prozent der Fälle zur Entwicklung eines IBS führen können. Giardia-lamblia-Infektionen spielen hierzulande in der Reisemedizin eine Rolle. So wurde bei Reiserückkehrern aus endemischen Gebieten eine Rate von 5,3:100 000 festgestellt. Die höchsten Raten sind für Reisende bekannt, die aus Indien (628:100 000), Ostafrika (358:100 000) oder Westafrika (169:100 000) zurückkehrten. Auch in einer Studie in Nepal unter 328 Reisenden beziehungsweise dort lebenden Ausländern wurden recht häufig parasitäre Einzeller gefunden (Giardia 12%, Cryptosporidium 5%, Entamoeba histolytica 5%, Blastocystis hominis 33%, gemischte Infektionen 17%). Entamoeba histolytica scheint jedoch für das IBS keine Rolle zu spielen, während es bei Blastocystis darauf ankommt, welche der zahlreichen genetischen Varianten vorliegt.

Schützen Würmer vor IBS? Intestinale Helminthen verschieben die Immunantwort bekanntermassen in Richtung einer T-Helferzelle-Typ-2-getriggerten Reaktion, was mit einem geringeren Risiko für protrahierte Entzündungen einhergeht. Dies könnte erklären, warum in Ländern mit einem hohen Anteil wurminfizierter Personen, wie beispielsweise Indien, Bangladesh oder Thailand, trotz häufiger bakterieller Darminfektionen relativ wenige an IBS leiden, spekulieren Goshal und seine Koautoren.

Probiotika bei IBS

Ein im letzten Jahr publizierter Review dokumentierte zumin-

dest für den Keim Bifidobacterium infantis 35624 eine Wirk-

samkeit für die Linderung von IBS-Symptomen. Auch in ande-

ren Publikationen zu anderen probiotischen Keimen wurde eine

solche Wirksamkeit postuliert. Trotzdem seien die vorliegenden

Daten noch widersprüchlich, schreiben Goshal, Park und Gwee

und vermuten, dass dafür verschiedene Studienbedingungen

und Endpunkte sowie die Vielzahl und unterschiedliche Dosie-

rung der verschiedenen Probiotika verantwortlich sein könnten.

In ihrer Auflistung einer Anzahl asiatischer Studien finden sich

jedenfalls für eine Reihe von Probiotika positive Wirkungen im

Vergleich zu Plazebo (Lactobaccillus acidophilus, Lactobacillus

helveticus, Bifidobacterium bifidum BGN4 u.a.).

■

Renate Bonifer
Ghoshal UC, Park H, Gwee KA: Bugs and irritable bowel syndrome: The good, the bad and the ugly. J Gastroenterol Hepatol 2010; 25(2): 244—251.
Interessenlage: keine Angaben.

530 ARS MEDICI 13 ■ 2010


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