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Metainformationen


Titel
Keine Fluorchinolone bei unkomplizierten Infekten!
Untertitel
Interview mit PD Dr. med. Michael Osthoff
Lead
Anfang des Jahres warnte Swissmedic erneut vor dem allzu leichtfertigen Verordnen von Fluorochinolonen in der Hausarztpraxis. Wir sprachen darüber mit PD Dr. med. Michael Osthoff, Infektiologe und leitender Arzt an der Klinik für Innere Medizin des Universitätsspitals Basel.
Datum
14. Juni 2019
Journal
ARS MEDICI 12/2019
Autoren
Renate Bonifer
Rubrik
INTERVIEW
Schlagworte
Fluorochinolone, Michael Osthoff
Artikel-ID
40995
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/40995
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Transkript


INTERVIEW
«Keine Fluorochinolone bei unkomplizierten Infekten!»
Fluorochinolone werden in der Schweiz noch immer zu häufig verordnet

Anfang des Jahres warnte Swissmedic erneut vor dem allzu leichtfertigen Verordnen von Fluorochinolonen in der Hausarztpraxis. Wir sprachen darüber mit PD Dr. med. Michael Osthoff, Infektiologe und leitender Arzt an der Klinik für Innere Medizin des Universitätsspitals Basel.

Ars Medici: Herr Dr. Osthoff, wie sieht

es mit dem ambulanten Gebrauch von

Fluorochinolonen in der Schweiz aus? PD Dr. med. Michael Osthoff: In der

Schweiz werden im Vergleich zu anderen

Ländern im ambulanten Bereich prozen-

tual zu viele Fluorochinolone verschrie-

ben. Zuletzt waren das immerhin

12 Prozent aller ambulant verschriebenen

Antibiotika beziehungsweise 1,28 DDD*

pro 1000 Einwohner, dies gegenüber

1 Prozent in Australien mit 0,24 DDD pro

PD Dr. med. Michael Osthoff

1000 Einwohner. Der europäische Durch-

schnitt liegt bei zirka 8 Prozent.

In einer Studie aus Basel** zeigte sich, dass Fluorochinolone

ambulant falsch verschrieben werden, sprich gegen Erkran-

kungen, bei denen sie nicht indiziert sind, zum Beispiel bei

Blasenentzündungen, Pneumonien, Sinusitis, Bronchitis und

so weiter, und besonders älteren Patienten werden sie zu häu-

fig verordnet. Andere Länder haben es geschafft, den Ver-

brauch an Fluorochinolonen zu reduzieren. In der Schweiz ist

ambulant höchstens ein Trend zu sehen, von früher 1,53 auf

1,28 DDD pro 1000 Einwohner. Im stationären Bereich stehen

wir besser da, dort ist ein klarer Rückgang zu verzeichnen.

Welche Risiken sind mit Fluorochinolonen verbunden? Übermässiger Fluorochinolonverbrauch ist zum Beispiel mit einem erhöhten Risiko für C.-difficile-Kolitis und mit einer erhöhten Resistenzrate assoziiert. So steigen in der Schweiz die Raten an Fluorochinolon-resistenten E. coli seit Jahren. Im ambulanten Bereich ist das Risiko-Nutzen-Verhältnis von Fluorochinolonen aus meiner Sicht meist in Richtung Risiko verschoben. Dazu gehören die bereits erwähnte C.-difficileKolitis sowie Nebenwirkungen wie QT-Zeit-Verlängerung, Tendinopathie, Aortenaneurysma und Netzhautablösung. Das sind zwar seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen.

Sollen Fluorochinolone im ambulanten Bereich überhaupt noch verordnet werden? Letztlich gibt es im ambulanten Bereich fast keine Indikation für Fluorochinolone, mit wenigen Ausnahmen wie der Divertikulitis, aber nur bei Penicillinallergie, und der Pyelonephritis.

Natürlich haben Flurochinolone noch ihren Platz bei resistenten Erregern oder zur Weiterbehandlung bei komplizierten Infektionen, wie beispielsweise Prothesen- und Knocheninfektionen und Tuberkulose, um nur einige zu nennen. Für Harnwegsinfektionen und andere unkomplizierte Infektionen sollten Fluorochinolone aber nicht primär zum Einsatz kommen. Es gibt für die häufigsten in der Praxis anzutreffenden Infektionen bessere Alternativen, die in den Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Infektiologie*** als First-line-Therapie empfohlen werden.
*DDD: defined daily dose, statistische Durchschnittsdosis, die pro Tag verordnet wird **Glinz D et al.: Quality of antibiotic prescribing of Swiss primary care physicians with high prescription rates: a nationwide survey. J Antimicrob Chemother 2017; 72: 3205–3212. *** http://www.sginf.ch/guidelines/guidelines-overview.html
Fluorochinolone in der Schweiz
Die ersten Fluorochinolone wurden in Schweiz Ende der 1980er-Jahre zugelassen; zurzeit sind auf dem Markt: Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin. Im Januar 2018 sprach Swissmedic eine Anwendungseinschränkung wegen der erhöhten Risiken für Tendinitis, Sehnenrupturen und periphere Neuropathie aus (1). Im Februar 2019 folgte ein weiterer Warnhinweis, weil Fluorochinolone auch das Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen erhöhen können, insbesondere bei älteren Patienten. Als zusätzliches Risiko gehören neben häufigen Befunden wie Hypertonie und Atherosklerose auch seltenere rheumatologische Erkrankungen dazu. Ausführlicher als im Vorjahr warnte Swissmedic vor dem allzu leichtfertigen Verordnen von Fluorochinolonen (2): «Generell gilt bei der Anwendung unbedingt zu beachten, dass eine Erstlinientherapie mit Fluorochinolonen bei bakteriellen unkomplizierten Infektionen wie zum Beispiel akute Sinusitis, akute Exazerbation der chronischen Bronchitis oder unkomplizierten Harnwegsinfektionen, falls diese überhaupt eine antibiotische Therapie erfordern, nicht angezeigt ist.»
RBOL
1. Swissmedic HPC, 21.1.2018; 2. Swissmedic HPC 4.2.2019

434

ARS MEDICI 12 | 2019


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