Sportmedizin: Exergame unterstützt Rehabilitation von Kreuzbandrissen

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Sportmedizin
Exergame unterstützt Rehabilitation von Kreuzbandrissen

Kreuzbandverletzungen gehören zu den häufigsten Verletzungen im Sport und benötigen etwa 9 bis 12 Monate Rehabilitation. Aufgrund der hohen Wiederverletzungsrate besteht ein Bedarf für zusätzliche Therapiemassnahmen. Deshalb haben Forscher der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gemeinsam mit dem Praxispartner Sphery das durch Kör-

perbewegungen gesteuerte Spiel ExerUp als Ergänzung zur Physiotherapie entwickelt. Bei ExerUp wird die Spielwelt an 3 Wände eines offenen rund 3 Mal 3 Meter grossen Würfels projiziert. Die Sportler lösen im ExerCube körperliche und geistige Aufgaben und führen dabei typische Rehabilitationsübungen wie Kniebeugen, seitliche Sprünge oder Ausfallschritte aus. Zu Beginn des Spiels sind die Übungen einfach und werden dann immer komplexer. Mit Bewegungstrackern am Körper wird sichergestellt, dass sie korrekt ausgeführt werden. Das Programm kommt erst zum Einsatz, nachdem die Patienten ein Kraftund Mobilitätstraining durchlaufen haben. «Das Spiel soll die Rehabilitation nicht ersetzen, sondern zum Schluss ganz gezielt ergänzen», sagt Eveline Graf, Leiterin des Bewegungslabors am ZHAW-Departement Gesundheit.

Aus dem Feedback von Physiothera-

peuten und Patienten geht hervor, dass

durch die intuitive Bedienung und das

ansprechende Design gut in Eigenregie

trainiert werden kann. «Dadurch kön-

nen Physiotherapeuten körperlich, zeit-

lich und kognitiv entlastet werden»,

sagt Eveline Graf.

«Grundsätzlich kann das neue Game

ExerUp nicht nur von Leistungssport-

lern in der Rehabilitation genutzt wer-

den. Auch Hobbysportler profitieren