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Metainformationen


Titel
Hämorrhoiden und Analfissuren – was hilft?
Untertitel
Stuhlregulatoren, Phlebotonika, Hämorrhoidalsalben
Lead
Am klinischen Symposium «Proktologie für den Hausarzt» im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden gingen PD Dr. Dieter Bussen und Professor Dr. Alexander Herold vom Deutschen End- und Dickdarmzentrum Mannheim auf die wichtigsten therapeutischen Optionen für Hämorrhoiden und Analfissuren ein.
Datum
28. Oktober 2014
Journal
ARS MEDICI 20/2014
Autoren
Claudia Borchard-Tuch
Rubrik
MEDIEN - MODEN - MEDIZIN — BERICHT
Schlagworte
Analfissuren
Artikel-ID
6112
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/6112
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Transkript


BERICHT
Hämorrhoiden und Analfissuren – was hilft?
Stuhlregulatoren, Phlebotonika, Hämorrhoidalsalben

120. DGIM-Jahrestagung Klinisches Symposium: «Proktologie für den Hausarzt» Wiesbaden, 28. April 2014
Am klinischen Symposium «Proktologie für den Hausarzt» im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden gingen PD Dr. Dieter Bussen und Professor Dr. Alexander Herold vom Deutschen End- und Dickdarmzentrum Mannheim auf die wichtigsten therapeutischen Optionen für Hämorrhoiden und Analfissuren ein.
CLAUDIA BORCHARD-TUCH
Das Hämorrhoidalleiden ist eine der häufigsten Erkrankungen in den Industrienationen. Annähernd 70 Prozent aller Erwachsenen sind im Laufe ihres
Merksätze
O Bei Hämorrhoiden Grad 1 führt eine Ernährungsumstellung zu guten Ergebnissen.
O In Stadium 2 kommen die Barron-Ligatur und die Sklerosierung in Frage.
O Ab Stadium 3 ist eine Operation unumgänglich. O Im Gegensatz zu Hämorrhoiden sind Analfis-
suren primär schmerzhaft. O Lokal appliziertes Gylceryltrinitrat ist Mittel der
ersten Wahl bei chronifizierten Analfissuren. O Führt Gylceryltrinitrat nicht zu einem thera-
peutischen Erfolg, ist eine Operation notwendig. Die laterale Sphinkterotomie kann zu Inkontinenz führen, daher ist lediglich eine Entfernung der Fissur angebracht.

Lebens irgendwann einmal betroffen. Hämorrhoiden können Jucken, Brennen und Blutungen hervorrufen. Schmerzen treten nur selten auf. Es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten; oft überwiegt die Erfahrung die Evidenzlage.
Stuhlregulierung Bei der Therapie sollte der Schweregrad berücksichtigt werden (Tabelle 1). Eine Stuhlregulierung steht an erster Stelle. Der Stuhl soll weich, aber geformt sein und ohne Pressen entleert werden. Mit einer ballaststoffreichen Kost, einer ausreichenden Trinkmenge und mehreren Mahlzeiten am Tag kann dieses Ziel erreicht werden. Gel-Bildner wie Flohsamenschalen verfügen über eine hohe Wasserbindungskapazität und sind laut Dr. Bussen zu empfehlen. Von einer lokalen Behandlung mit Salben, Suppositorien oder Analtampons ist bei Beschwerden, die ausschliesslich auf Hämorrhoiden zurückzuführen sind, hingegen kein Erfolg zu erwarten, da hier nur symptomatisch und nicht kausal eingegriffen wird.
Phlebotonika Phlebotonika, die auch bei anderen Venenerkrankungen angewendet werden, wirken laut einer Cochrane-Analyse gut gegen viele der typischen Beschwerden wie Juckreiz, Nässen oder Blutungen (1). In der Cochrane-Analyse waren 20 Studien mit 2000 Patienten untersucht worden, welche mit verschiedenen Phlebotonika behandelt worden waren. Dr. Bussen kritisierte jedoch die Inhomogenität der Studien. Viele nicht standardisierte Scores seien verwendet worden, soziokulturelle Unterschiede unberücksichtigt geblieben. Der Referent stufte den Stellenwert von Phlebotonika in der Behandlung des Hämorrhoidalleidens eher als gering ein.

Sklerosierung und Gummibandligatur Neben ballaststoffreicher Ernährung kommt bei Hämorrhoiden 1. und 2. Grades die Sklerosierung zum Einsatz. Der therapeutische Effekt ist auf eine Fixierung und Stabilisierung der Hämorrhoidalkonvolute oberhalb der Linea dentata zurückzuführen. Das Verfahren ist komplikationsarm. In bis zu 5 Prozent treten schwache Blutungen auf. Einer primären Erfolgsrate von 80 Prozent folgt aber eine Rezidivrate von 75 Prozent in den ersten 4 Jahren. Eine Studie aus dem Jahr 2013 kam zu dem Ergebnis, dass eine Sklerosierung mittels Schaum wirksamer ist als eine Sklerosierung durch Flüssigkeit (2). Therapie der Wahl bei Hämorrhoiden 2. Grades ist die ambulante Gummibandligatur nach Barron. Die Rezidivraten sind geringer als bei der Sklerosierung, liegen aber dennoch bei 50 Prozent, so Dr. Bussen.
Semiinvasive Therapieverfahren, offene Operationen und Laser Zu den semiinvasiven Verfahren zählen die transanale Hämorrhoidendearterialisation (THD) oder der «recto-anal repair» (RAR). Hierbei werden mittels Dopplersonde die zuführenden Arterien gezielt unterbunden. Im Vergleich zu einer offenen Operation wie der Segmentresektion seien die Schmerzen nach der Operation bei semiinvasiven Verfahren niedriger, so Dr. Bussen. Die Rezidivraten seien jedoch bei semiinvasiven Verfahren deutlich höher. Gleiches gälte auch für ein weiteres Operationsverfahren – die Stapler-Hämorrhoidopexie. Inwiefern Laserverfahren vorteilhafter sind als herkömmliche Ligaturmethoden, untersuchten italienische Forscher (3). Hinsichtlich der Schmerzen fanden sich zwar leichte Vorteile für den Laser,

1002 ARS MEDICI 20 I 2014

BERICHT

Tabelle:
Schweregradeinteilung der Hämorrhoidalleiden
1. Proktoskopisch sichtbar vergrössertes Corpus cavernosum recti
2. Prolaps bei der Defäkation, retrahiert sich spontan
3. Prolaps bei der Defäkation, manuell reponibel
4. Prolaps fixiert, fibrosiert, thrombosiert, irreponibel
doch dessen Kosten sind um ein Vielfaches höher als die für die Gummibandligatur. Ab Stadium 3 ist eine Operation unumgänglich. Sind nur wenige Segmente betroffen, sei eine klassische Operation oder die Versiegelungstechnik das Mittel der Wahl. Liegt ein mehrsegmentärer oder zirkulärer Prolaps vor, ist das Stapler-Verfahren vorzuziehen. Bei Hämorrhoiden 4. Grades, die sich nicht mehr reponieren lassen, gibt es bei segmentärem Befall die klassische Methode der Versiegelungstechnik, bei zirkulärem Befall wird es schwierig. Leidet ein Patient unter grossflächigen Hämorrhoiden, ist mitunter eine Rekonstruktion des Darms unumgänglich.
Analfissuren Anders als bei Hämorrhoiden kommt es bei einer Analfissur zu Schmerzen, die sehr stark und mitunter anhaltend

sein können, erklärte Prof. Herold. Die Analfissur ist ein länglicher, ulkusartiger Defekt im Bereich des hochsensiblen Anoderms. Analfissuren haben eine multifaktorielle Genese. Dem Stuhlgang scheint dabei grosse Bedeutung zuzukommen; sowohl harter als auch breiiger Stuhl sind prädisponierend für die Entstehung von Analfissuren. Viele Analfissuren heilen spontan ab. Doch besteht auch die Gefahr, dass sie chronifizieren. Der Schmerz, der bei einer Analfissur entsteht, führt zu einer Verkrampfung des Schliessmuskels. Die erhöhte Schliessmuskelspannung verschlechtert die Durchblutung, was wiederum die Wundheilung verzögern kann. Dem Internustonus kommt laut Prof. Herold bei der Chronifizierung eine hohe Bedeutung zu. Die Muskelspannung lasse sich mit lokal angewendeten Nitraten verringern. Ein CochraneUpdate wertete 23 Studien mit 1200 Patienten aus, in denen Nitrate mit Plazebo verglichen worden waren. Es zeigte sich, dass eine Analfissur nach Applikation von Nitrat signifikant schneller abheilte (4). Um den Patienten vom Schmerz zu befreien, ist gemäss Prof. Herold Nitrat das Mittel der Wahl. Infrage kommt eine Salbe mit Gylceryltrinitrat (Rectogesic®), alternativ könne eine Rezeptur angewandt werden. Auch können Kalziumkanalblocker in Form von topischem Nifedipin oder Diltiazem appliziert werden; beide Methoden stufte der Referent als gleich gut bezüglich der Heilung ein.

Operation manchmal unumgänglich

Ist nach 6 Wochen keine Besserung er-

zielt worden, erscheint eine Operation

angebracht. Bei der lateralen Sphink-

terotomie wird der untere Teil des

Schliessmuskels durchtrennt, um des-

sen Tonus zu senken. Die Heilungs-

raten liegen bei 90 Prozent. Wie eine

spanische Studie zeigte, führte die

Operation aber in fast einem Drittel

der Fälle zu signifikanten Kontinenz-

störungen (5). Daher erscheint es an-

gebracht, sich auf das Entfernen der

Fissur zu beschränken. Die Heilungs-

raten sind zwar geringer, jedoch auch

die Rate postoperativer Kontinenz-

störungen.

O

Claudia Borchard-Tuch
Interessenlage: Es liegen keine Interessenkonflikte vor.
Literatur: 1. Perera N et al.: Phlebotonics for haemorrhoids.
Cochrane Database Syst Rev 2012; CD004322. 2. Moser KH et al.: Efficacy and safety of sclerotherapy
with polidocanol foam in comparison with fluid sclerosant in the treatment of first-grade haemorrhoidal disease: a randomised, controlled, single-blind, multicentre trial. Int J Colorectal Dis 2013; 28(10): 1439–1447. 3. Giamundo P et al.: The hemorrhoid laser procedure technique vs rubber band ligation: a randomized trial comparing 2 mini-invasive treatments for second- and third-degree hemorrhoids. Dis Colon Rectum 2011; 54(6): 693–698. 4. Nelson RL et al.: Non surgical therapy for anal fissure (Review). Cochrane Database Syst Rev 2012; CD003431. 5. Casillas S et al.: Incontinence after a lateral internal sphincterotomy: are we underestimating it? Dis Colon Rectum 2005; 48(6): 1193–1199.

ARS MEDICI 20 I 2014 1003


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