EDITORIAL

D as Erscheinen des gleichnamigen Buches von Sheila de Liz hat vielen Frauen einen neuen Blick auf die Wechseljahre ermöglicht. Es ist ein erfrischendes, aufklärendes Buch, das wissenschaftlich Informationen mit einem positiven und stärkenden Ansatz zu vermitteln versucht. Sheila de Liz schafft es, Tabus zu brechen und das Thema Menopause aus dem Schatten in das Licht des Bewusstseins der Gesellschaft zu rücken. Als Gynäkologinnen und Gynäkologen haben wir längst vor dem Erscheinen des Buches Patientinnen in den Wechseljahren in unserem klinischen Alltag
«Women on Fire»
betreut und beraten. Ich empfinde es als hilfreich, dass sich viele Frauen heute vermehrt ausdrücken, sich mit ihren Symptomen auseinandersetzen und aktiv in die Entscheidung zur Wahl der Therapie einbezogen werden wollen.
Spannende neue Aspekte Unser Wissen als Gynäkologinnen und Gynäkologen geht natürlich über dasjenige der Laienliteratur hinaus. Die aktuelle Ausgabe beginnt mit einem Übersichtsartikel zu den heute empfohlenen Therapieoptionen in der Perimenopause von Dr. Nathalie Werth und Dr. Romana Dolinschek. Weiter wollen wir auch schwierige und weniger bekannte Aspekte der Perimenopause beleuchten. Dr.

Maki Kashiwagi gibt uns ein spannendes Update zu präventiven und therapeutischen Aspekten bezüglich Osteoporose. Dr. Claudia Candreia hat mit viel Engagement die Thematik der weniger bekannten otoneurologischen Beschwerden während der Menopause aufbereitet und einen auch für Gynäkologinnen und Gynäkologen gut verständlichen Abklärungspfad dargestellt. Dr. Bettina Keller vertieft in ihrem Beitrag den Zusammenhang von Östrogenabfall und kognitive Leistungsminderung. Die Wechseljahre sind eine Herausforderung – oft nicht nur für unsere Patientinnen. Aber der Übergang in eine neue Lebensphase ist auch eine Chance Neues zu entdecken und andere Prioritäten zu setzen. Unsere Patientinnen sind uns dankbar, wenn wir sie dabei stärken und unterstützen können.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der spannenden Lektüre!
Ihre Alexandra Kohl Schwartz

Liebe Leserinnen, liebe Leser
Die «Schweizer Zeitschrift für GYNÄKOLOGIE» ist nach den Weiter- und Fortbildungsschwerpunkten des Schweizerischen Instituts für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) der FMH ausgerichet.

Schweizer Zeitschrift für GYNÄKOLOGIE 4+5/2024:
Gynäkologische Onkologie/gynäkologische Senologie Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie Operative Gynäkologie und Geburtshilfe Fetomaternale Medizin Urogynäkologie

GYNÄKOLOGIE 4+5/2024

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