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Metainformationen


Titel
TNF-Hemmer in der Schwangerschaft?
Untertitel
Neue Studie spricht gegen Risiken für Mutter und Kind
Lead
Die Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen mit TNFalpha-Hemmern oder anderen Biologika kann sehr effektiv sein. Allerdings sind die Kenntnisse über die Wirkung der Antikörper auf ungeborene Kinder bis anhin nur gering. In einer am ECCO*-Jahrestreffen in Barcelona vorgestellten Studie konnten keine Auffälligkeiten bei den Babys festgestellt werden.
Datum
23. Juni 2015
Journal
ARS MEDICI 12/2015
Autoren
Klaus Duffner
Rubrik
MEDIZIN — BERICHT
Schlagworte
TNF-Hemmer
Artikel-ID
10880
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/10880
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Transkript


BERICHT
TNF-Hemmer in der Schwangerschaft?
Neue Studie spricht gegen Risiken für Mutter und Kind

Die Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen mit TNFalpha-Hemmern oder anderen Biologika kann sehr effektiv sein. Allerdings sind die Kenntnisse über die Wirkung der Antikörper auf ungeborene Kinder bis anhin nur gering. In einer am ECCO*-Jahrestreffen in Barcelona vorgestellten Studie konnten keine Auffälligkeiten bei den Babys festgestellt werden.
Klaus Duffner

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) brechen besonders häufig zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr aus – den fruchtbarsten Jahren einer Frau. Bei nicht wenigen dieser jungen Frauen schreitet der Krankheitsverlauf schnell voran, und oft wird rasch mit Biologika behandelt. So erhalten beispielsweise in Dänemark 18 Prozent der Morbus-Crohn- und 5 Prozent der Colitis-ulcerosa-Betroffenen innerhalb der ersten zwölf Monate nach der CED-Diagnose bereits AntiTNF-alpha-Medikamente. Wie sich eine solche Therapie auf Schwangerschaft
MERKSÄTZE
O Eine Anti-TNF-Therapie scheint sich nicht negativ auf die Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes auszuwirken, obwohl manche Babys bis zu zwölf Monate für den kompletten Abbau der Anti-TNF-Medikamente benötigen.
O Ein Unterbruch der Therapie vor der 30. Schwangerschaftswoche für Frauen in Remission ist eine vernünftige Strategie.
O Falls erforderlich, erscheint aber auch die Fortführung der Behandlung über diesen Zeitpunkt hinaus als sicher.

und Fetus auswirkt, war bis anhin nur wenig erforscht. Die beiden TNF-alpha-Hemmer Adalimumab und Infliximab dringen vor allem im dritten Trimester aktiv durch die Plazenta in den Blutkreislauf des Fetus. Gemäss dem «ArzneimittelKompendium der Schweiz» ist nicht bekannt, ob solche Medikamente den Fetus schädigen oder dessen Fortpflanzungsfähigkeit beeinflussen können. So werden mögliche Auswirkungen auf die normalen Immunreaktionen des Neugeborenen nicht ganz ausgeschlossen. Daher wird empfohlen, die Inhibitoren während der Schwangerschaft nicht anzuwenden, es sei denn, «der Nutzen übersteigt das potenzielle Risiko». Sie sollen nur zum Einsatz kommen, «wenn das unbedingt notwendig ist».
80 Schwangere und 80 Babys
Nun hat Dr. Mette Julsgaard von der Aarhus-Universität in Dänemark die Medikamentenspiegel im Nabelschnurblut von Neugeborenen gemessen, deren Mütter während der Schwangerschaft TNF-Blocker erhalten hatten, und diese mit Medikamentenspiegeln der Mütter, der Dauer der TNF-Blocker-Therapie und der Zeit bis zum Abbau des Medikaments im Säuglingsblut korreliert. Gleichzeitig wurde die Entwicklung des Kindes und das Infek-

tionsrisiko während des ersten Lebensjahres beobachtet. Dazu wurden zwischen 2012 und 2014 an 14 Zentren in Dänemark, Australien und Neuseeland 80 schwangere Patientinnen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen unter Therapie mit Infliximab (IFX; Remicade®) oder Adalimumab (ADA; Humira®) in die Studie und die Auswertung eingeschlossen (1). Die Medikamentenspiegel der 80 Säuglinge wurden im Abstand von drei Monaten getestet, so lange, bis sie negativ waren. Von den Müttern (44 IFX, 36 ADA) bekamen 49 Prozent zusätzlich eine Thiopurintherapie. Es traten drei Frühgeburten auf (4%), drei Babys waren zu klein für ihr Alter (4%) und zwei kamen mit Missbildungen zur Welt (2,5%). Letzteres entspricht ungefähr der natürlichen Rate an Fehlbildungen beziehungsweise an genetischen Besonderheiten (3–4% aller Neugeborenen) (2). Die letzte TNF-Blocker-Dosis erhielten die mit Infliximab behandelten Mütter im Durchschnitt in der 30. Schwangerschaftswoche (mit einer grossen Streuung von der 8. bis 41. Woche), die mit Adalimumab behandelten Frauen im Schnitt in der 35. Schwangerschaftswoche (14.–41.). Die Veränderung der Medikamentenspiegel von Müttern und Babys korrelierten miteinander. Der mediane Spiegel für IFX betrug bei den Müttern 2 µg/ml (0–22,2 µg/ml) und bei den Babys dreimal so viel, nämlich 5,9 µg/ml (0,12–28,7 µg/ml); für ADA betrug der mediane Spiegel bei den Müttern 1,5 µg/ml (0–10 µg/ml) und bei den Säuglingen 2 µg/ml (0–12,1 µg/ml). Die Medikamentenspiegel erwiesen sich als erheblich geringer, wenn die TNFBlocker-Therapie vor der 30. Schwan-
* ECCO: European Crohn’s and Colitis Organisation

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BERICHT

gerschaftswoche beendet worden war (bei einem Drittel der Teilnehmerinnen). So betrug der mediane Spiegel bei Säuglingen, deren Mütter vor der 30. Woche keine TNF-Inhibitoren mehr erhalten hatten, für IFX 1,9 µg/ml und für ADA 0,5 µg/ml. Babys, deren Mütter auch nach der 30. Woche behandelt wurden, wiesen mediane Werte von 9,6 µg/ml (IFX) und 2,4 µg/ml (ADA) auf. Für beide Medikamente dauerte es median sechs Monate, bis bei den Kleinen kein TNF-alpha-Antikörper mehr nachweisbar war, abhängig vom Zeitpunkt des Therapiestopps.
Normale Entwicklung
der Säuglinge
Die wichtigste Frage war jedoch: Wie vertrugen die Feten beziehungsweise die Säuglinge «ihre» Anti-TNF-Behandlung? Nach einem einjährigen Followup von 38 Kindern war die Botschaft

von Mette Julsgaard eindeutig: «Alle bis anhin beobachteten Babys haben sich normal entwickelt.» Weder die motorischen und visuellen Fähigkeiten noch die Sprachentwicklung oder das soziale Verhalten zeigten Auffälligkeiten. Obwohl bei einem Frühgeborenen eine schwere Infektion auftrat, war insgesamt auch das Infektionsrisiko nicht erhöht. Für die CED-Erkrankung der Mütter bedeutete der Unterbruch der Anti-TNFTherapie vor der 30. Schwangerschaftswoche kein erhöhtes Risiko für einen Rückfall im dritten Trimester oder bis sechs Monate nach der Geburt. Die Anti-TNF-Therapie wirke sich also nicht negativ auf die Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes aus, sagte Julsgaard. Allerdings benötigten manche Babys bis zu zwölf Monate für den kompletten Abbau der Anti-TNFMedikamente.

Insgesamt sei ein Unterbruch der The-

rapie vor der 30. Schwangerschafts-

woche für Frauen in Remission eine

«vernünftige» Strategie. Falls erforder-

lich, erscheine aber auch die Fortfüh-

rung der Behandlung über diesen Zeit-

punkt hinaus als sicher. Die dänische

Gastroenterologin erhielt für diese nütz-

liche Arbeit den «Investigator-Initiated

Study (IIS) Abstract Award».

O

Klaus Duffner

Quelle: Scientific session: «Pharmacokinetics in clinical practice: Does it matter?», Vortrag: «Adalimumab and infliximab levels in neonates (ERA study)», Abstract: OP004, ECCO-Kongress, 18. bis 21. Februar 2015 in Barcelona.

Referenzen: 1. Julsgaard M et al.: Adalimumab and infliximab levels
in neonates (ERA study). Abstract OP004, ECCO 2015. 2. Queißer-Luft A, Spranger J: Fehlbildungen bei Neu-
geborenen (Congenital Malformations). Dtsch Arztebl 2006; 103(38): A-2464/B-2136/C-2060.

622

ARS MEDICI 12 I 2015


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