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ARS MEDICI – Schweizer Zeitschrift für Hausarztmedizin, liefert seit über 100 Jahren fundierte und seriöse Informationen für grundversorgende Ärzte. ARS MEDICI erscheint 20 mal pro Jahr in einer Auflage von 7000 Exemplaren (mit Fokus 7500 Exemplare).

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Metainformationen


Titel
Rosenbergstrasse 115
Untertitel
-
Lead
Man soll sich nicht über alles lustig machen, schon gar nicht über hilfswillige Kollegen. Aber dass es nach den Médecins Sans Frontières, den Reportern ohne Grenzen, den Avocats Sans Frontières, den Zahnärzten ohne Grenzen, den Ingenieuren ohne Grenzen (und natürlich Spiel ohne Grenzen) nun auch noch «Homöopathen ohne Grenzen» gibt, gehört schon eher zu den Absonderlichkeiten unseres Berufs. Oder wie ein Kollege zynisch meinte: Die westliche Zivilisation hat es nach Jahrhunderten der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung geschafft, einen Teil der hygienischen und medizinischen Probleme mit wissenschaftlichen und technischen Mitteln in den Griff zu kriegen.
Datum
29. November 2013
Journal
ARS MEDICI 23/2013
Autoren
Richard Altorfer
Rubrik
Rubriken — MEDIEN - MODEN - MEDIZIN
Schlagworte
-
Artikel-ID
5674
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/5674
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Transkript


MEDIEN, MODEN, MEDIZIN

Rosenbergstrasse 115

Man soll sich nicht über alles lustig machen, schon gar nicht über hilfswillige Kollegen. Aber dass es nach den Médecins Sans Frontières, den Reportern ohne Grenzen, den Avocats Sans Frontières, den Zahnärzten ohne Grenzen, den Ingenieuren ohne Grenzen (und natürlich Spiel ohne Grenzen) nun auch noch «Homöopathen ohne Grenzen» gibt, gehört schon eher zu den Absonderlichkeiten unseres Berufs. Oder wie ein Kollege zynisch meinte: Die westliche Zivilisation hat es nach Jahrhunderten der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung geschafft, einen Teil der hygienischen und medizinischen Probleme mit wissenschaftlichen und technischen Mitteln in den Griff zu kriegen. Und was schicken wir in die Entwicklungs- und Krisenländer? Heiler, die den Kriegsverletzten und Traumatisierten Globuli verteilen!
OOO
Sie erinnern sich vielleicht an Rainer W. Grüssner, der 1998 Chef der Viszeralchirurgie an der Uni-Klinik Zürich wurde. Nachdem sein Titel-Bschiss bekannt geworden war und sich die Klagen der Mitarbeiter über Grüssner gehäuft hatten, entliess ihn die Uni Zürich bereits 1999 mit einer Millionenabfindung (von wegen, das gebe es nur in der Industrie!). Der kurz vor der Pensionierung stehende OnkologieProfessor Christian Sauter, der den Fall publik machte, nachdem man von oberster Stelle (Regierungsrat Buschor) versucht hatte, ihn zum Schweigen zu nötigen, wurde für seinen Gang an die Öffentlichkeit seinerzeit mit einem De-facto-Teilentzug seiner Pension bestraft. (Als moralische «Kompensation» erhielt er 2003 den Prix Courage des «Beobachters» für seinen Mut zur Wahrheit, seine Unbestechlichkeit und seinen Widerstand gegen willfährige Autoritäten.)
OOO
Eben dieser falsche «Ph. D.» Grüssner, Jahrgang 1957, dessen Curriculum vitae im Internet (inkl. Bibliografie) ungelogen 60 Seiten umfasst, wurde kürzlich auch von seinem aktuellen Arbeitgeber freigestellt. Die «Tucson News» (Arizona) berichteten vor Monatsfrist unter der Überschrift «Head of UA (University of Arizona) Dept.

of Surgery on leave; no explanation», dass «One of the University of Arizona’s highest paid employees is on leave, but the university is not saying why or for how long. Dr. Rainer Gruessner is being paid while he’s on leave. According to UA figures from fiscal year 2012, Dr. Gruessner earned $ 680 667 a year. (…) Gruessner has been at the UA since July 1, 2007.» Es gibt eben nicht nur bei den Banken und in der Industrie Leute, die mit Abgängen Millionen scheffeln. In Zürich war’s der Staat, der die Millionen hinterhergeworfen hat. Zürich muss man zugutehalten, dass es deutlich weniger lang gebraucht hat als Arizona, um einen Hochstapler loszuwerden. Allerdings auch nur unter dem Druck von aussen.
OOO
Die Zürcher Geschichte Grüssners, vor allem aber der zürcherische akademische Umgang mit echten, falschen und verloren gegangenen Werten an der Universität wird spannend dargestellt in einem Buch: «Wertewandel – Skandale an der Universität Zur̈ ich um die Jahrtausendwende. Eine Dokumentation». So heisst das im Eigenverlag herausgegebene, vermutlich – leider – inzwischen vergriffene kleine Werk von Christian Sauter (erschienen 2004, ISBN-13: 978-3033003552), zu dem 2005 in ARS MEDICI auch ein Editorial erschien (ARS MEDICI 7/2005, S. 297). Angesichts der jüngsten Skandale und Skandälchen um falsche Titel, Mobbing, gerechtfertigt und ungerechtfertigt, politische und taktische Entlassungen sowie Rücktritte und Intrigen, bedürften Sauters Enthüllungen offenbar dringend einer Fortsetzung.
OOO
Die Impfgegner und Gegner der jüngst wieder propagierten Masernausrottungskampagne des BAG operieren mit «schlagenden» Argumenten (Quelle: «Netzwerk Impfentscheid»): «Masern sind normalerweise heute völlig harmlos, aber falsch behandelte Masern (fiebersenkende und hautausschlagunterdrückende Mittel) können (…) Masern gefährlich machen.» Mit andern Worten. Wenn ein Kind im Laufe der Masernerkrankung Komplikationen entwickelt – und den Prozentsatz derjenigen, bei denen das passiert, kennt man

ziemlich genau –, dann ist das nicht der Masern wegen, sondern Paracetamol oder Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure sind Schuld daran. Schlussfolgerung: Masern unbehandelt lassen, ohne Antipyretika und Analgetika, ist am sichersten. «Schlagend» ist so ein Argument, weil man da eigentlich nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.
OOO
Und noch ein überzeugendes Argument gegen das Impfen: «Hospitalisation bei alternativ behandelnden Ärzten gleich null. Bei schulmedizinisch behandelnden Ärzten bis 25 Prozent.» Soll wohl heissen: Beim Alternativmediziner werden die Masernerkrankten gesund, geraten sie hingegen an einen Schulmediziner, dann entwickeln bis zu 25 Prozent von ihnen Komplikationen, die eine Spitaleinweisung erfordern. Man rechne. Und überlege!
OOO
Aus den Gerichtssälen der Welt dringen immer wieder ulkige Geschichten und Dialoge nach draussen. Zum Beispiel dieser (angeblich verbürgte): Der Staatsanwalt befragt einen Pathologen als Experten: Haben Sie den Puls des Patienten gefühlt, bevor Sie mit der Autopsie begonnen haben? – Nein. – Haben sie den Blutdruck gemessen? – Nein. – Haben Sie die Atmung kontrolliert? – Nein. – Wäre es also möglich, dass der Patient noch lebte, als Sie mit der Autopsie begannen? – Nein. – Wie können Sie da so sicher sein? – Weil das Gehirn des Patienten neben dran auf dem Seziertisch lag. – Aber wäre es denkbar, dass der Patient trotzdem noch lebte? – Ja, es wäre möglich, dass er noch lebte und irgendwo als Staatsanwalt tätig war.
OOO
Und das meint Walti: Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Richard Altorfer

ARS MEDICI 23 I 2013 1157


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