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Metainformationen


Titel
Anaphylaxie
Untertitel
Therapie auf der Notfallstation bei systemischer allergischer Reaktion
Lead
Die Anaphylaxie ist eine schwerwiegende, potenziell tödlich verlaufende systemische allergische Reaktion. Sie tritt innert Minuten bis wenige Stunden nach Exposition mit dem Allergen auf. Die Anaphylaxie entwickelt sich in der Regel sehr schnell, wenn die ersten allergischen Symptome aufgetreten sind.
Datum
13. Mai 2013
Journal
ARS MEDICI 09/2013
Autoren
Alice Köhli, Daniel Garcia
Rubrik
Rubriken — Fortbildung
Schlagworte
Anaphylaxie
Artikel-ID
5404
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/5404
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Transkript


FORTBILDUNG
Anaphylaxie
Therapie auf der Notfallstation bei systemischer allergischer Reaktion

Die Anaphylaxie ist eine schwerwiegende, potenziell tödlich verlaufende systemische allergische Reaktion. Sie tritt innert Minuten bis wenige Stunden nach Exposition mit dem Allergen auf. Die Anaphylaxie entwickelt sich in der Regel sehr schnell, wenn die ersten allergischen Symptome aufgetreten sind.
DANIEL GARCIA UND ALICE KÖHLI
Die Diagnose einer Anaphylaxie erfolgt nach den folgenden klinischen Diagnosekriterien (adaptiert nach Sampson et al. [1]), wobei – in der Regel rasch nach dem Kontakt mit dem Allergen – immer zwei oder mehr Organsysteme betroffen sind: ❖ Haut und/oder Schleimhaut: Urtikaria, Pruritus generali-
siert, Flush, Quincke-Ödem ❖ Atemwege: Stridor, Heiserkeit, Dyspnoe, bellender Hus-
ten, Bronchospasmus oder Hypoxie ❖ Herz-Kreislauf: Hypotonie, Bewusstlosigkeit ❖ Magen-Darm: persistierende kolikartige Bauchschmerzen,
rezidivierendes Erbrechen.
Auch hinter einer plötzlichen Hypotonie rasch nach Exposition mit dem Allergen kann ein anaphylaktischer Schock stecken (1–12 Monate: < 70 mmHg; 1–10 Jahre: < 70 mmHg + 2 × Alter in Jahren; ab 11 Jahren: < 90 mmHg). Adrenalin Eine rasche Behandlung ist für den therapeutischen Erfolg entscheidend. Adrenalin ist das Mittel der Wahl. Die weitere Therapiestrategie richtet sich danach, welche Organsysteme in welchem Masse betroffen sind. Andere Medikamente sind Merksätze ❖ Adrenalin i.m. ist das wichtigste Medikament bei Anaphylaxie. ❖ Steroide und Antihistaminika dienen nur der Symptombehandlung (Pruritus, Urtikaria) und sind keine Notfalltherapie. ❖ Alle Patienten sollen nach einer anaphylaktischen Reaktion stationär aufgenommen werden. zweitrangig beziehungsweise kommen allenfalls für die Behandlung bei nicht gravierenden allergischen Reaktionen infrage. Das Adrenalin wird in der Regel intramuskulär in einer Dosis von 0,01 mg/kg Körpergewicht verabreicht. Diese Dosis kann bei ungenügendem Ansprechen nach 3 bis 5 Minuten wiederholt werden (Abbildung). Auf der Notfallstation sollte das Adrenalin in der Verdünnung 1:10 000 (1 ml = 1 mg Adrenalin, Ampulle mit 9 ml NaCl 0,9%) aufgezogen und verabreicht werden, da der Autoinjektor wesentlich teurer und weniger genau dosierbar ist (nur in 2 Konzentrationen erhältlich: 0,15 mg und 0,3 mg). Die intravenöse Gabe von 0,01 mg/kg Körpergewicht ist bei einem anaphylaktischen Schock angebracht, das heisst bei persistierender, volumenrefraktärer, symptomatischer arterieller Hypotonie. Falls die oberen Atemwege betroffen sind (inklusive Schwellung intraoral, Stridor, Heiserkeit), kann zusätzlich (nach der i.m.Gabe) mit vernebeltem Adrenalin (5 mg) behandelt werden. Steroide und Antihistaminika Sie dienen bei der Anaphylaxie nur der Symptombehandlung (Pruritus, Urtikaria) und sind keine Notfalltherapie. Nach dem heutigen Wissensstand können diese Substanzen eine Anaphylaxie weder unterbrechen noch verhindern. Steroide scheinen Spätreaktionen zwar vorbeugen zu können, eine Sicherheit besteht hierfür jedoch nicht (s. unten) (3). Nicht gravierende allergische Reaktionen (Urtikaria/Angioödem) können nur mit Antihistaminika und eventuell Steroiden behandelt werden: Clemastin (Tavegyl®) i.v. 0,05 mg/kg Körpergewicht, max. 1 Ampulle à 2 mg, Prednisolon (Prednisolut®) i.v. 2 mg/kg Körpergewicht (max. 100 mg). Bronchodilatatoren Falls die unteren Atemwege betroffen sind (Bronchospasmus), kann zusätzlich (nach Adrenalin i.m.) mit dem Beta-2Agonisten Salbutamol (Ventolin®) behandelt werden: 6 Hübe (12 Hübe falls Patient > 6 Jahre alt) über eine Maske mit Vorschaltkammer (nicht bei Hypoxie) oder 20 Tropfen (5 mg) in 2 ml NaCl 0,9% (jedes Alter) über eine Maske mit Kompressionsvernebler und 100%-Sauerstoff. Bei fehlendem Ansprechen kann das Salbutamol pur inhaliert werden, das heisst, das Reservoir im Kompressionsvernebler wird vollständig mit Salbutamol (ohne NaCl 0,9%) gefüllt.
Weitere Betreuung Alle Patienten sollen nach einer anaphylaktischen Reaktion stationär aufgenommen werden. Die Gründe hierfür sind der

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ARS MEDICI 9 ■ 2013

FORTBILDUNG

Anaphylaxie

Atemwege, Atmung und Herz-Kreislauf-Funktionen prüfen (A-B-C-Regel: Airway, Breathing, Circulation) Adrenalin 0,01 mg/kg Körpergewicht i.m.
Sauerstoff

Herz-Kreislauf: Bewusstlosigkeit, Hypotonie
❖ NaCl 0,9% 20 ml/kg KG i.v. bei Bedarf ❖ wiederholen ❖ Adrenalin 0,01 mg/kg KG i.m. ❖wiederholen

Obere Atemwege: Stridor, enorale Schwellung
❖ Inhalation mit Adrenalin 5 mg ❖vernebelt

Untere Atemwege: Dyspnoe, Giemen, Hypoxie
❖ Inhalation mit Salbutamol (Ventolin®)

kein Ansprechen nach 2-mal Bolus i.v.

kein Ansprechen innert 5 Minuten

❖ Adrenalin i.v. 0,01 mg/kg KG ❖ NaCl 0,9% 20 ml/kg KG i.v. ❖ Steroide und Antihistaminika i.v. ❖ Intensivstation verständigen

❖ Adrenalin i.v. 0,01 mg/kg KG ❖ Steroide und Antihistaminika i.v. ❖ Intensivstation verständigen

❖ Adrenalin i.v. 0,01 mg/kg KG ❖ Salbutamol pur Inhalation ❖ Steroide und Antihistaminika i.v. ❖ Intensivstation verständigen

Abbildung: Behandlung bei Anaphylaxie gemäss Schweregrad (vereinfacht nach Muraro A et al. [2])

Reboundeffekt nach Adrenalingabe (nach ca. 4 h) und die

möglichen biphasischen Reaktionen. Biphasische Reaktio-

nen sind ein erneutes Aufflammen derselben anaphylakti-

schen Reaktion. Sie treten zeitlich unabhängig von einer

Adrenalingabe auf. Da die biphasischen Reaktionen noch bis

2 bis 3 Tage (!) nach dem Erstereignis auftreten können, bie-

tet eine Hospitalisation aber keine absolute Sicherheit.

Vor Entlassung sollten der Patient und die Familie über

Anaphylaxie informiert und in der Therapie mit dem

Autoinjektor (Epipen®, Jext®, Anapen®) instruiert werden.

Mindestens ein Autoinjektor sollte abgegeben beziehungs-

weise rezeptiert, die zuständigen Betreuer und Lehrer eben-

falls informiert und das Angebot zur Instruktion gemacht

werden.

Jedes Kind mit einer Anaphylaxie sollte durch einen Spe-

zialisten (Allergologie) beurteilt werden, um den Auslöser

zu eruieren und das Risiko einer erneuten allergischen

Reaktion zu minimieren. Das Aufgebot zum Spezialisten

sollte spätestens mit der Entlassung aus dem Spital einge-

leitet werden.

❖

Korrespondenzadresse: Dr. med. Daniel Garcia Notfallzentrum für Kinder und Jugendliche Inselspital, Universitätsspital Bern 3010 Bern
Dr. med. Alice Köhli Allergologie Universitätskinderspital Zürich Steinwiesstrasse 75 8032 Zürich
E-Mail: daniel.garcia@insel.ch E-Mail: alice.koehli@kispi.uzh.ch
Referenzen: 1. Sampson HA, Munoz-Furlong A, Campbell RL, Adkinson NF, Jr., Bock SA, Branum A et
al.: Second symposium on the definition and management of anaphylaxis: summary report – Second National Institute of Allergy and Infectious Disease/Food Allergy and Anaphylaxis Network symposium. J Allergy Clin Immunol 2006; 117(2): 391–397. 2. Muraro A, Roberts G, Clark A, Eigenmann PA, Halken S, Lack G et al.: The management of anaphylaxis in childhood: position paper of the European academy of allergology and clinical immunology. Allergy 2007; 62(8): 857–871. 3. Lieberman P et al.: The diagnosis and management of anaphylaxis practice parameter: 2010 Update. J Allergy Clin Immunol 2010; 126: 477–480.
Erstpublikation in «Pädiatrie» 3/12; dieser Nachdruck wurde von D. Garcia aktualisiert.

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