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In der Schweizer Zeitschrift für Gynäkologie erscheinen aktuelle Beiträge zu Schwerpunktthemen, Kongressberichte, Interviews und Neuigkeiten aus Klinik, Praxis und Forschung. Sie ist das offizielle Organ der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendgynäkologie (GYNEA) und kommt mit einer Auflage von ca. 3500 Exemplaren 4 mal pro Jahr.

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Metainformationen


Titel
Pro- und Präbiotika – welche Rolle bei Menopause-assoziierten Erkrankungen?
Untertitel
-
Lead
Hintergrund: Ziel der Übersichtsarbeit von Barrea und Kollegen (1) war es, einen Überblick über die postmenopausalen Veränderungen der Mikrobiota und ihre Rolle bei der Pathogenese Menopausen-bedingter Erkrankungen zu geben. Zudem wurde die Evidenz einer Probiotika-Supplementierung als therapeutische Strategie evaluiert.
Datum
16. Mai 2024
Journal
Schweizer Zeitschrift für Gynäkologie 02/2024
Autoren
Ursula Gobrecht-Keller
Rubrik
FIRST-TO-DISCUSS-Newsletter - Gynäkologische Endokrinologie und Menopause (SGEM)
Schlagworte
Geburtshilfe, Gynäkologie, Menopause, Mikrobiom, Pro- und Präbiotika
Artikel-ID
77920
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/77920
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Transkript


FIRST-TO-DISCUSS-Newsletter Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie, Kontrazeption und Menopause (SGEM)

Pro- und Präbiotika: welche Rolle bei Menopause-assoziierten Erkrankungen?

Hintergrund: Ziel der Übersichtsarbeit von Barrea und Kollegen (1) war es, einen Überblick über die postmenopausalen Veränderungen der Mikrobiota und ihre Rolle bei der Pathogenese Menopausen-bedingter Erkrankungen zu geben. Zudem wurde die Evidenz einer Probiotika-Supplementierung als therapeutische Strategie evaluiert.

Das Mikrobiom besteht aus einer Gemeinschaft von Mikroben (Bakterien, Pilzen und Viren), die innerhalb und ausserhalb des menschlichen Körpers leben. Im Darm leben mikrobielle Spezies in einer harmonischen Symbiose mit dem Wirt und tragen dazu bei, die metabolische Fähigkeit zur Fermentierung unverdaulicher Kohlenhydrate zu erhöhen, Vitamine zu produzieren (B2, B12, K und Folsäure), vor Besiedlung durch pathogene Bakterien zu schützen und die Reifung von Immunzellen und deren Funktionen zu unterstützen sowie die Hemmung von Toxinen und Karzinogenen zu fördern. Einerseits beeinflusst der Östrogenspiegel das Darmmikrobiom, umgekehrt gibt es Mikroorganismen und deren Produkte (Östrobolom genannt), welche Östrogen metabolisieren können. In der Leber verstoffwechseltes Östrogen kann durch Mikroorganismen wie Bifidobakterium, Clostridium und Lactobacillus spp. wieder von der Glukuronsäure befreit und erneut hormonell aktiv werden. Entsprechend bestimmen die Zusammensetzung und relative Häufigkeit der Darmbakterien die Menge an zirkulierendem Östrogen mit. Die Menopause wird mit einer Dysbiose in Verbindung gebracht. Diese Veränderungen in der Zusammensetzung des Mikrobioms an verschiedenen Organen (Darm, vaginale und orale Mikrobiota) könnten eine Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen, die mit der Menopause zusammenhängen (z.  B. Osteoporose, Brustkrebs, Endometriumhyperplasie, Parodontitis und kardiovaskuläre Erkrankungen).
Zusammenfassung
Folgende Evidenz und Überlegungen wurden in den Untersuchungen von Barrea und Kollegen sowie in weiteren

Untersuchungen in Bezug auf folgende Organe und Erkrankungen zusammengetragen: n Knochen: Die Erhöhung der Permea-
bilität der Darmmukosa, die bei der Darmdysbiose in der Menopause auftritt, führt zur Aktivierung von Th17Lymphozyten und zur Freisetzung von TNF-α und RANKL, was letztlich zu einer verstärkten Osteoklastogenese und Knochenresorption führt (2). Mehrere kleine Studien an postmenopausalen Frauen haben durch Gabe unterschiedlicher Formulierungen von Mikroorganismen im Vergleich zu Plazebo eine Zunahme der intestinalen Kalziumresorption und Kalziumkonzentration im Blut sowie teilweise eine Zunahme der Knochendichte zeigen können. n Brust: Die durch Dysbiose entstehende systemische Mikroinflammation steht im Verdacht, das Auftreten von Brustkrebs zu fördern. Die normale Darmmikrobiota synthetisiert kleine Moleküle mit krebshemmender Wirkung wie Indolderivate, Indolpropionsäure und Indoxylsulfat. Die wenigen vorliegenden Daten aus Fallkontrollstudien zeigen einen möglichen protektiven Effekt gegen Brustkrebs durch probiotische Ernährung. Im Tiermodell konnte durch Probiotikagabe eine Verringerung des Tumorwachstums und der Tumorgrösse gezeigt werden. Bei Frauen mit Status nach Brustkrebs und nachfolgender antihormoneller Behandlung konnte gezeigt werden, dass die Einnahme von Probiotika zur Verbesserung der Atrophie- Symptome im Urogenitalbereich führt. n Endometrium: Es scheint einen möglichen Zusammenhang zwischen gewisser dysbiotischer Bakterienbe-

Dr. med. Ursula Gobrecht-Keller Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Frauenklinik Universitätsspital Basel
Besprochene Studie: Barrea L, Verde L, Auriemma RS, Vetrani C, Cataldi M, Frias-Toral E, Pugliese G, Camajani E, Savastano S, Colao A, Muscogiuri G.: Probiotics and Prebiotics: Any role in menopause-related diseases? Curr Nutr Rep. 2023 Mar;12(1):83-97.
siedlung aufgrund des postmemopausal erhöhten vaginalen pHWertes und dem Entstehen einer Endometriumhyperplasie zu geben. Die Datenlage bezüglich Probiotikagabe beim Menschen diesbezüglich ist dünn. n Kardiovaskuläre Erkrankungen: Folgende Mechanismen, welche zur Senkung des postmenopausalen kardiovaskulären Risikos beitragen könnten, werden durch Gabe von Probiotika postuliert: Die Senkung der Plasmaspiegel von Zytokinen könnte die systemische Mikroinflammation positiv beeinflussen, die Senkung des Cholesterinspiegels im Plasma (via Gallensäurenmetabolismus) sowie die Verbesserung der Insulinresistenz (via kleinkettige Fettsäuren). Humane Interventionsstudien mit probiotischer Nahrungsergänzung bei postmenopausalen Frauen haben bereits eine günstige Wirkung auf kardiovaskuläre Risikofaktoren gezeigt. In einer 12-wöchigen randomisierten, plazebokontrollierten Studie wurden 81 kaukasische Frauen mit Adipositas entweder Plazebo, einer niedrigen oder einer hohen Dosis eines Probiotikums mit Bifidobacterium und Lactobacillus zugewiesen. Am Ende der Studie verbesserte die hohe Dosis signifikant die endotheliale Dys-

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FIRST-TO-DISCUSS-Newsletter Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie, Kontrazeption und Menopause (SGEM)

funktion, den systolischen Blutdruck und die Marker für Entzündung (IL-6, TNF-α) und Angiogenese (3).
Fazit der Autoren Die Autoren zogen daraus folgendes Fazit: Obwohl es bisher nur wenige Belege aus Studien am Menschen gibt, könnte die Einnahme von Probiotika bei Frauen nach der Menopause eine praktikable und sichere Strategie zur Bewältigung der Menopausen-bedingten Erkrankungen darstellen. Insbesondere orale probiotische Formulierungen – vor allem solche, die Lactobacillus ssp. casei, helveticus, rhamnosus und reuteri enthalten – könnten pleiotrope positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Kommentar
Der Grundgedanke hinter der Verwendung von Probiotika ist, dass sie nach oraler Verabreichung den Darm besiedeln, dysbiotische Mikroorganismen ersetzen und die normalen funktionellen Aktivitäten der Darmmikrobiota wiederherstellen könnten. Obwohl dies eine offensichtliche Folge der Probiotikatherapie zu sein scheint, gibt es keine stichhaltigen Beweise dafür, dass dies tat-

sächlich geschieht. Es wurde beobachtet, dass die in Probiotika enthaltenen Mikroorganismen den Darm im Allgemeinen nur vorübergehend und in einer Weise besiedeln, die individuell sehr unterschiedlich ist. Langfristige Persistenz und, was noch wichtiger ist, stabile Veränderungen der ansässigen Darmflora scheinen dagegen nur selten aufzutreten. Die praktische Konsequenz aus diesen Daten ist, dass eine fortgesetzte, langfristige Verabreichung wahrscheinlich erforderlich ist, um die Vorteile einer probiotischen Behandlung zu erhalten. Gemäss der Übersichtsarbeit von Barrea und Kollegen sind somit sicherlich einige Limitationen zu beachten: So wurden in den Studien zu kleine Populationen untersucht oder zu kurze Anwendungsdauern berücksichtigt. Eine weitere Einschränkung ist das Fehlen von mikrobiellen Analysen von Fäkalien, die den Einfluss von probiotischen Bakterien auf die Zusammensetzung der Darmmikrobiota zeigen könnten. Insgesamt betrachtet – insbesondere hinsichtlich Osteoporose- und kardiovaskulärer Risiken – scheinen Probiotika aber ein interessanter neuer Ansatz zu sein: Es eröffnet sich hier ein weites Feld

möglicher Prävention von Menopau-

sen-bedingten Erkrankungen, zumal

Probiotika nebenwirkungsarm und güns-

tig verabreicht werden könnten. Ob eine

orale Probiotika-Supplementierung zur

Behandlung der Menopausen-beding-

ter Dysbiose eingesetzt werden sollte,

bedarf weiterer Klärung durch gute Stu-

dien.

n

Dr. med. Ursula Gobrecht-Keller E-Mail: ursula.gobrecht@usb.ch Internet: www.meno-pause.ch Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel: keine.

Referenzen: 1. Barrea L, Verde L, Auriemma RS, Vetrani C, Cataldi M, Frias-Toral E, Pugliese G, Camajani E, Savastano S, Colao A, Muscogiuri G.: Probiotics and Prebiotics: Any role in menopause-related diseases? Curr Nutr Rep. 2023 Mar;12(1):83-97. doi: 10.1007/s13668-023-00462-3. Epub 2023 Feb 7. PMID: 36746877; PMCID: PMC9974675. 2. Li JY, Chassaing B, Tyagi AM, Vaccaro C, Luo T, Adams J, Darby TM, Weitzmann MN, Mulle JG, Gewirtz AT, Jones RM, Pacifici R.: Sex steroid deficiency-associated bone loss is microbiota dependent and prevented by probiotics. J Clin Invest. 2016 Jun 1;126(6):2049-2063. doi: 10.1172/JCI86062. Epub 2016 Apr 25. PMID: 27111232; PMCID: PMC4887186. 3. Szulińska M, Łoniewski I, Skrypnik K, Sobieska M, Korybalska K, Suliburska J, Bogdański P.: Multispecies probiotic supplementation favorably affects vascular function and reduces arterial stiffness in obese postmenopausal women. A 12-week placebo-controlled and randomized clinical study. Nutrients. 2018 Nov 5;10(11):1672. doi: 10.3390/nu10111672. PMID: 30400570; PMCID: PMC6265939.

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